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Die moderne Gesellschaft hat 100 Jahre nach Freud neue Beziehungs- und Familienformen und eine Pluralisierung sexueller Lebensarten mit sich gebracht. Die Autorin liefert eine systematische Darstellung des aktuellen Theoriestandes, entwickelt ein geschlechtsübergreifendes Modell menschlicher Sexualität und skizziert die Folgen für die psychotherapeutische Praxis.
Die Entwicklung der menschlichen Sexualität folgt keinem angeborenen biologischen Programm, sondern vollzieht sich in einer interpersonalen Beziehung. In der Regel stellt die frühe Eltern-Kind-Beziehung solch einen Ort
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Produktbeschreibung
Die moderne Gesellschaft hat 100 Jahre nach Freud neue Beziehungs- und Familienformen und eine Pluralisierung sexueller Lebensarten mit sich gebracht. Die Autorin liefert eine systematische Darstellung des aktuellen Theoriestandes, entwickelt ein geschlechtsübergreifendes Modell menschlicher Sexualität und skizziert die Folgen für die psychotherapeutische Praxis.
Die Entwicklung der menschlichen Sexualität folgt keinem angeborenen biologischen Programm, sondern vollzieht sich in einer interpersonalen Beziehung. In der Regel stellt die frühe Eltern-Kind-Beziehung solch einen Ort universeller, unbewusster sexueller Verführung und elementarer Befriedigung dar.

Während der bisherige psychoanalytische Diskurs von einer starren Zweiteilung des Geschlechterverhältnisses ausgeht und die Unterschiede zwischen Männern und Frauen betont, entwickelt Ilka Quindeau ein geschlechtsübergreifendes Modell menschlicher Sexualität, das die »männlich«- phallischen und die »weiblich«-rezeptiven Anteile integriert und Raum lässt für die Vielfalt geschlechtlicher Identifizierungen und sexueller Spielarten.

Sie zeigt strukturelle Gemeinsamkeiten von Hetero-, Homosexualität und Perversion auf und plädiert für eine allgemein menschliche Sexualität, bei der sich Männer und Frauen weniger voneinander als vielmehr untereinander unterscheiden. Der vonFreud postulierte Primat der Genitalität wird dabei ebenso in Frage gestellt wie der kulturelle Primat der Heterosexualität. Schließlich führt die Autorin aus, welche Konsequenzen die neue Sichtweise für die psychotherapeutische Praxis mit sich bringt.
Autorenporträt
Ilka Quindeau, Prof. Dr. phil. habil., ist Diplom-Psychologin, Diplom-Soziologin und Psychoanalytikerin (DPV / IPV). Sie lehrt als Professorin für Klinische Psychologie und Psychoanalyse an der Fachhochschule Frankfurt und unterhält eine eigene Praxis.