Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 48,00 €
  • Broschiertes Buch

Seit den 1960er Jahren stehen Ad-hoc-Bildungen mit -mäßig (wie in Jobmäßig geht es Maria gut) in der Kritik der Sprachpfleger und werden als Zeichen eines fortschreitenden Sprachverfalls gedeutet. Während andere Phänomene als "Modeerscheinungen" aus dem allgemeinen Sprachgebrauch wieder verschwinden, halten sich die mäßig-Bildungen jedoch hartnäckig. Sie gewinnen an Verwendungsmöglichkeiten und Akzeptanz sogar hinzu, und dies nicht nur im mündlichen Sprachgebrauch. Offensichtlich erfüllen sie eine essentielle Funktion, die dieses Buch unter Berücksichtigung von morphologischen, syntaktischen,…mehr

Produktbeschreibung
Seit den 1960er Jahren stehen Ad-hoc-Bildungen mit -mäßig (wie in Jobmäßig geht es Maria gut) in der Kritik der Sprachpfleger und werden als Zeichen eines fortschreitenden Sprachverfalls gedeutet. Während andere Phänomene als "Modeerscheinungen" aus dem allgemeinen Sprachgebrauch wieder verschwinden, halten sich die mäßig-Bildungen jedoch hartnäckig. Sie gewinnen an Verwendungsmöglichkeiten und Akzeptanz sogar hinzu, und dies nicht nur im mündlichen Sprachgebrauch. Offensichtlich erfüllen sie eine essentielle Funktion, die dieses Buch unter Berücksichtigung von morphologischen, syntaktischen, semantischen und informationsstrukturellen Faktoren analysiert.

Unter der Annahme eines fragebasierten Diskursmodells wird vorgeschlagen, dass mäßig-Adverbiale signalisieren, dass sich der weitere Verlauf des Diskurses auf eine spezifizierte Unterfrage der im Common Ground aktuell aktivierten 'Question Under Discussion' beschränkt. Ihre semantische Funktion ist also eine diskursorganisierende. Die empirische Basis der Untersuchungen bilden Korpusbelege und drei linguistische Experimente.