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Die Krankheit »Sucht« ist ein Massenphänomen in gegenwärtigen Industriegesellschaften. An den Schnittstellen von Therapie, Beratung, Prävention und Politik sind ihre Relevanz und Aktualität – als individuelles Leiden und gesamtgesellschaftliches Phänomen – seit Jahrzehnten ungebrochen. Angesichts bisheriger Theorien zu Sucht und Abhängigkeit, die zumeist widersprüchlich und für die Behandlungspraxis nur bedingt geeignet erscheinen, entwickelt Roland Voigtel ein theoretisch klar abgegrenztes und zugleich anwendungsorientiertes Konzept der Krankheit »Sucht«: Im Gespräch zwischen Neurochemie,…mehr

Produktbeschreibung
Die Krankheit »Sucht« ist ein Massenphänomen in gegenwärtigen Industriegesellschaften. An den Schnittstellen von Therapie, Beratung, Prävention und Politik sind ihre Relevanz und Aktualität – als individuelles Leiden und gesamtgesellschaftliches Phänomen – seit Jahrzehnten ungebrochen. Angesichts bisheriger Theorien zu Sucht und Abhängigkeit, die zumeist widersprüchlich und für die Behandlungspraxis nur bedingt geeignet erscheinen, entwickelt Roland Voigtel ein theoretisch klar abgegrenztes und zugleich anwendungsorientiertes Konzept der Krankheit »Sucht«: Im Gespräch zwischen Neurochemie, Psychiatrie, Lerntheorie und vielfältigen Konzepten der Psychoanalyse sieht er den Anfangspunkt der Sucht in der missglückten Beziehungserfahrung des Kleinkindes mit seiner Bezugsperson. Zwischen der Illusion von Autonomie und der Betäubung unerträglicher Trennungsaffekte wird das Suchtmittel zu Beziehungsersatz und Ich-Stütze. Ausgehend von dieser Grundidee ermöglicht Voigtel Therapeut*innen ein einfühlendes Verständnis, diagnostische Sicherheit und die Wahl der passenden Haltung und Behandlungsform für ihre Patient*innen.
Rezensionen
»Voigtel arbeitet seit vielen Jahren mit Suchtmittel-abhängigen Menschen in Einzeltherapie, begleitet Teams aus Einrichtungen der Suchthilfe als Supervisor, ist Lehrbeauftragter an verschiedenen Fachbereichen der Berliner Universitäten. Es gelingt ihm aufgrund dieser jahrelangen Tätigkeit und Erfahrung seiner Leserschaft ein sowohl theoretisch fundiertes wie auch praxisorientiertes Buch an die Hand zu geben. Es ist eine gut leserliche Zusammenschau aller derzeit diskutierten ökonomischen, soziologischen und neurochemischen Modelle. Ausgehend von der psychoanalytischen Triebtheorie, über Objektbeziehungstheorien lädt der Band durch griffige und interessante Überschriften der zahlreichen Unter-Kapitel ein, diesen dichten Band in bekömmlichen Lektüre-Dosen zu konsumieren.« Julie August, Bücherschau, Nr. 226, 2/2022 »Ein sehr interessantes Buch, das verschiedenste historische und aktuelle Theorien erklärt und gegenüberstellt.« @erklärungsnot auf instagram am 4. Juni 2022