Man nennt ihn den "Vampir": Bestialisch foltert er seine Opfer und saugt ihnen bei lebendigem Leibe das Blut aus. Die Polizistin Conny Feisst, Mitglied der SOKO Vampir, hat sich vorgenommen, der Bestie ihr grausames Handwerk zu legen. Eine anonyme Email führt sie schließlich auf die Fährte des Killers. In einem düsteren Gothic Club kommt sie dem Vampir gefährlich nahe. Eine Begegnung mit schrecklichen Folgen: Von nun an kann sich Conny nirgendwo mehr sicher fühlen. Aus der mutigen Vampirjägerin wird die erbarmungslos Gejagte. Ein unerbittlicher Wettkampf mit den Mächten der Finsternis beginnt, der Conny an die Grenzen des Wahnsinns treibt und ihre schlimmsten Albträume Wirklichkeit werden lässt
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2010Gewalt in der Gothic-Szene
Wolfgang Hohlbein: Unheil. Piper Verlag, München 2010. 637 Seiten, 7,95 Euro.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Wolfgang Hohlbein, dem deutschen Großmeister der Fantasy gelingt, aktuelle Trends der literarischen Unterhaltung in neuen Plots mit überraschenden Wendungen zu erzählen. Und das mit einer unaufhaltsamen Produktivität. Seine bewährten literarischen Mittel sind detailgenaue Szenenbeschreibungen und der geschickte Aufbau eines Spannungsbogens, der aus überraschenden Handlungs- und Motivsprünge lebt. In dem Thriller „Unheil” bleibt es bis zum Schluss mysteriös, ob es sich um eine Vampirgeschichte oder die Halluzinationen und Angstträume einer Kommissarin handelt, die eine Reihe von scheußlichen Morden in der Gothic-Szene aufklären will. Es gibt blutige Verfolgungsjagden, einen schwierigen Chef und einen sehr anziehenden Kollegen, die für zusätzliche Spannung sorgen.
Roswitha Budeus-Budde
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Wolfgang Hohlbein: Unheil. Piper Verlag, München 2010. 637 Seiten, 7,95 Euro.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Wolfgang Hohlbein, dem deutschen Großmeister der Fantasy gelingt, aktuelle Trends der literarischen Unterhaltung in neuen Plots mit überraschenden Wendungen zu erzählen. Und das mit einer unaufhaltsamen Produktivität. Seine bewährten literarischen Mittel sind detailgenaue Szenenbeschreibungen und der geschickte Aufbau eines Spannungsbogens, der aus überraschenden Handlungs- und Motivsprünge lebt. In dem Thriller „Unheil” bleibt es bis zum Schluss mysteriös, ob es sich um eine Vampirgeschichte oder die Halluzinationen und Angstträume einer Kommissarin handelt, die eine Reihe von scheußlichen Morden in der Gothic-Szene aufklären will. Es gibt blutige Verfolgungsjagden, einen schwierigen Chef und einen sehr anziehenden Kollegen, die für zusätzliche Spannung sorgen.
Roswitha Budeus-Budde
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