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2001 - Oscar: Beste Kamera Bestes Make-Up Beste Filmmusik Beste visuelle Effekte / DVD-Inhalt DVD1 - Film (Teil 1) DVD2 - Film (Teil 2) DVD3 - Die Anhange Teil I - Vom Buch zur Vision DVD4 - Die Anhange Teil II - Von der Vision zur Realitat
In grauer Vorzeit schmiedete der dunkle Herrscher Sauron Ringe der Macht und dabei auch den Einen, den Meisterring, der über alle anderen Ringe Macht hat. Doch Elben und Menschen verbündeten sich und konnten Sauron schließlich bezwingen. Doch der Ring wurde nicht zerstört, sondern ging verloren, weswegen auch Sauron nicht vollständig besiegt wurde. Nach…mehr

  • Anzahl: 4 DVDs
Produktbeschreibung
2001 - Oscar:
Beste Kamera
Bestes Make-Up
Beste Filmmusik
Beste visuelle Effekte / DVD-Inhalt
DVD1 - Film (Teil 1)
DVD2 - Film (Teil 2)
DVD3 - Die Anhange Teil I - Vom Buch zur Vision
DVD4 - Die Anhange Teil II - Von der Vision zur Realitat
In grauer Vorzeit schmiedete der dunkle Herrscher Sauron Ringe der Macht und dabei auch den Einen, den Meisterring, der über alle anderen Ringe Macht hat. Doch Elben und Menschen verbündeten sich und konnten Sauron schließlich bezwingen. Doch der Ring wurde nicht zerstört, sondern ging verloren, weswegen auch Sauron nicht vollständig besiegt wurde. Nach Hunderten von Jahren geriet der Ring in die Hände des Hobbits Bilbo Beutlin (Ian Holm), der an ihm nur die Fähigkeit nutzte, sich damit unsichtbar machen zu können.

Doch als der Ring an seinen Neffen Frodo (Elijah Wood) übergeht, erahnt der Zauberer Gandalf (Ian McKellen), um was es sich bei dem Schmuckstück handelt. Da die finsteren neun Ringgeister, schwarze Reiter, bereits nach dem Ring Ausschau halten, rät Gandalf Frodo, den Ring in das Elbenheim Bruchtal zu bringen, wo über sein weiteres Schicksal entschieden werden soll. Also macht sich Frodo mit seinen Gefährten Sam (Sean Astin), Merry und Pippin auf die gefahrvolle Reise, auf der sie von dem geheimnisvollen Waldläufer Streicher (Viggo Mortensen) Hilfe finden. Doch das ist er der Auftakt zu einem großen Abenteuer, das zur Gründung der neunköpfigen Gemeinschaft des Rings führt, einer Abordnung, die Saurons Fluch zerstören soll...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - 6 Stunden Zusatzmaterial - hochwertiges 4 Disc DVD-Box-Set - 12-seitiges Begleitheft - +++ Weitere DVD-Features siehe unten +++ - Easter-Egg / Hidden Feature
Autorenporträt
John R. R. Tolkien, geb. am 3. Januar 1892 in Südafrika, in England aufgewachsen, früh verwaist, hat mit seiner Romantrilogie 'Der Herr der Ringe' das Genre 'Fantasy' überhaupt erst geschaffen. Er zeigte sich schon als Kind fasziniert von alten, längst vergessenen Sprachen und Mythen. In Oxford spezialisierte sich der Stipendiat, der seit Kindertagen in seiner Freizeit zum bloßen Zeitvertreib Alphabete kreierte und neue Sprachen komponierte wie andere Menschen Musikstücke, bald aufs Altenglische und beschäftigte sich vor allem mit mittelalterlichen Dialekten der westlichen Midlands. W.A. Craigie, ein Kenner besonders der schottischen Volksüberlieferungen, führte ihn in die isländischen und finnischen Sprachen und Mythologien ein. Das Finnische wie das Walisische wurden später Grundlage für die Elfensprache im Herrn der Ringe. 1924, gerade 32 Jahre alt, wurde Tolkien als Professor für englische Sprachen nach Oxford berufen und blieb mehr als vierzig Jahre. Mit Frau und Kindern lebt

e er in einem schmucklosen Reihenhaus am Rande der Stadt.
Tolkien ist 1973 gestorben, sein Fantasy-Land 'Mittelerde' ist, obwohl literarisch inzwischen vielfach abgekupfert, der beliebteste literarische Abenteuerspielplatz für Kinder und Erwachsene geblieben.Sir Peter Jackson KNZM, geboren 1961 in Pukerua Bay, Neuseeland, ist ein neuseeländischer Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor und Schauspieler. Bekannt wurde er besonders durch seine Regiearbeit in der Trilogie Der Herr der Ringe, für die er drei Oscars erhielt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.02.2012

Sattelfester Regisseur
Was das Pferd Spielbergs Film "Gefährten" verdankt

Die südwestenglische Landschaft von Devon hat alles, was es zu einem neuen Arkadien braucht: sanfte Hügel, kuschelige Hecken, schirmende Bäume und von ferne den Geruch des Meeres. Wären da bloß nicht diese Steine. Schwer und scheinbar unverrückbar liegen sie auf den Hainen, und wenn ein Bauer da mit dem Pflug vorankommen wollte, brauchte er ein Lasttier wohl von der Größe zweier Elefanten. Doch Ted Narracott hat ein schönes Tier gekauft, ein Pferd, auf dem man durch die Flure galoppieren möchte, keinesfalls aber es ins Geschirr legen. Es äußert sich etwas nobel Störrisches in diesem Kauf, und dem Sohn Albert obliegt es nun, aus dem Pferd Joey einen Aristokraten unter den Ackergäulen zu machen. Denn gepflügt muss werden, andernfalls fällt das Land zurück an den Pachtherrn und die Narracotts müssten wohl Devon den Rücken kehren und sich den elenden Massen in London anschließen.

Doch dann kommt alles ganz anders, und auch dieser lange Prolog zu Steven Spielbergs neuem Film "Gefährten" ("War Horse") bekommt nun erst so richtig seinen Sinn. Der Pflug, den Joey mit einer Kraft zieht, die sogar den schweren Stein zerbrechen lässt, muss dem Schwerte weichen. Der Erste Weltkrieg bricht aus, in England wird bis in die hintersten Winkel des Landes rekrutiert und requiriert, und so ist es Joey, der die Scholle hinter sich lassen und in den Krieg ziehen muss. Sein treuer Flüsterer Albert ist anfangs noch zu jung, doch er wird alles tun, um bald selbst irgendwo zwischen Somme und Verdun nach Joey Ausschau halten zu können.

Es ist aber das Tier, dessen Odyssee durch den Krieg in "Gefährten" erzählt wird. Da sich der Erste Weltkrieg für das pikareske Genre nicht sonderlich eignet, ist es im Wesentlichen ein Epos der geschundenen Kreatur, das Spielberg hier erzählt. Im Umgang mit den Tieren verdichtet sich der Widersinn des Kriegs, denn sie wissen nichts von Kaisern und Königen, Nationen und Traditionen. Sie tun das, wozu man sie einspannt - bis es Joey in dem einzigen wirklich großen Moment dieses Films zu viel wird und er einfach ausbricht. Mit der ganzen Kraft, mit der er zuvor den Pflug und später die Artilleriewagen gezogen hat, läuft er los und endet jämmerlich in einem Stacheldraht. Wie Spielberg das löst, das ist so etwas wie der Inbegriff seiner sentimentalen Ökumene, ein Moment, in dem die üblichen Dramen suspendiert sind und es einzig darum geht, einem schutzbefohlenen Wesen die Schmerzen zu lindern, gleich, welche Uniform man trägt oder welcher patriotischen Verblendung man unterliegt. Es ist eine dieser typischen Spielberg-Szenen, in denen Rührung alle anderen Impulse überlagert. Und es ist zugleich eine neue Qualität, denn die Logik der Stellvertretung, die sein Werk so intensiv prägt (tausend Schindlerjuden für sechs Millionen Opfer der Schoa, ein geretteter Gefreiter für Millionen gefallener G.I.s, ein Extraterrestrischer für alle verlassenen Kinder dieser Welt), weitet sich hier nun über die Gattungsgrenze hinaus und appelliert noch stärker an jene konditionierten Reflexe, die schon immer sein Spezialgebiet waren.

Dem steht wie immer ein Interesse an der virtuosen Ausgestaltung der einen oder anderen großen Aktionsszene gegenüber. Was "Saving Private Ryan" mit der Landung in der Normandie für den Zweiten Weltkrieg bedeutete, das leistet nun "Gefährten" für den Ersten Weltkrieg: ein Schlachtengemälde, das Lewis Milestones berühmte Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" in Rente schickt. Doch sind diese Szenen, in denen Spielberg wie immer dem Darstellungsrealismus seines Mediums das höchste Vertrauen entgegenbringt, nur die Rahmenbedingung für das in "Gefährten" mit großem Pathos inszenierte Ideal: dass nämlich die glückliche Einheit von Mensch und Haus und Hof, von Landwirt und Nutztier, von Mutterland und Mutterbrust nicht einmal der größte Krieg verwüsten kann.

Damit betreibt "Gefährten" - auf der Grundlage des Romans "War Horse" von Michael Morpurgo - pure Mythologie, Homer gekreuzt mit "Lassie", und entsprechend sieht auch das Devon aus, mit dem alles beginnt und in das alles zurückführt. Nur Ted Narracott, der aus dem Burenkrieg als vielfach versehrter Mann zurückgekommen ist und seinen Schmerz nun bärbeißig in sich hineintrinkt, verweist darauf, dass von den Eindrücken der Schlacht so etwas wie ein traumatischer Rest bleiben kann, den man in keine Pferdeflanke weinen kann.

BERT REBHANDL

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