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»Andina schreibt wunderbar geerdet über radikal Einfaches.« Buchkultur Ein Bergdorf im Tessin: Vor dem ersten Hahnenschrei bricht Felice auf, der alte Kauz, der meistens barfuß läuft, um in einer Gumpe weit oben hinter dem Kiefernwald zu baden. Danach hackt er Holz, pflückt im Garten Kakis, und wenn er im Wald Pilze findet, kommt er mit Käse zurück.
Der junge Mann aus der Stadt, der mit ihm geht, entdeckt eine nie gesehene Dunkelheit, eine Stille, die hörbar, eine Kälte, die Hitze wird und so manches Geheimnis um den neunzig Jahre alten Mann. Ihm wird klar: Wir dürfen uns Felice als
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Produktbeschreibung
»Andina schreibt wunderbar geerdet über radikal Einfaches.« Buchkultur
Ein Bergdorf im Tessin: Vor dem ersten Hahnenschrei bricht Felice auf, der alte Kauz, der meistens barfuß läuft, um in einer Gumpe weit oben hinter dem Kiefernwald zu baden. Danach hackt er Holz, pflückt im Garten Kakis, und wenn er im Wald Pilze findet, kommt er mit Käse zurück.

Der junge Mann aus der Stadt, der mit ihm geht, entdeckt eine nie gesehene Dunkelheit, eine Stille, die hörbar, eine Kälte, die Hitze wird und so manches Geheimnis um den neunzig Jahre alten Mann. Ihm wird klar: Wir dürfen uns Felice als glücklichen Menschen vorstellen.

»Ein magisches Buch, das einen so nachdenklich wie heiter stimmt.« SonntagsBlick

Fabio Andina erzählt in seinem minimalistischen Roman über die Kunst des einfachen Lebens und zeichnet zugleich das Porträt eines Dorfs in der Schweiz. Im Bleniotal den Härten der Jahreszeiten ausgesetzt, wo niemand ein leichtes Auskommen hat, sind die Menschenrau und wortkarg und lieber mit den Tieren zusammen. Und doch ist da eine starke Gemeinschaft, die Leben und Tod und den Einbruch des technischen Zeitalters ganz selbstverständlich teilt.

Eine ergreifende, entschleunigende Lektüre, eine Hymne auf das einfache Leben.
Autorenporträt
Fabio Andina, geboren 1972 in Lugano, studierte Filmwissenschaften und Drehbuch in San Francisco. Heute lebt er im Bleniotal. »Tage mit Felice« ist sein zweiter Roman und sein erstes Buch in deutscher Übersetzung. Es wurde mit dem Preis Terra Nova 2019 der Schweizerischen Schillerstiftung und dem Premio Gambrinus 2019 ausgezeichnet.
Rezensionen
»Der Tessiner Lebenskünstler Felice maßt sich nicht an, ein Prophet zu sein. Aber er verblüfft und verzaubert die Menschen durch Selbstgenügsamkeit und einen knorrigen Charme.« Wolfgang Höbel Der Spiegel

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Katja Lückert zufolge berichtet der moderne Ich-Erzähler dieses kurzen Romans von den acht Tagen, in denen er sein Leben dem des 90-jährigen Felice angepasst hat. Der Greis führt im Schweizer Bleniotal ein einfaches, naturverbundenes und ritualisiertes Leben, zu dem ein tägliches Bad in einer Felswanne, Kaki-Sammeln und Tauschgeschäfte im Heimatdorf gehören, so Lückert. Verwundert stellt sie fest, dass sie sich bei den kargen Schilderungen keineswegs gelangweilt hat, obwohl der Ich-Erzähler kein Fazit aus seinem Experiment zieht. Vielleicht ahnt man beim Lesen die Bedingungen eines glücklichen Lebens, vermutet sie, "schließlich trägt Felice das Glück schon im Namen".

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