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Matterhorn forever! Das grosse Buch zum grössten Berg. 336 Seiten voller Geschichte und Geschichten, voller Facts und Figures, voller Fotos, Gemälde und Reklamen. Matterhorn: Wahrzeichen von Zermatt, Symbol der Schweiz, Traumbergder Alpinisten und Touristen. Alles, was Sie wissen möchten zum berühmtesten Berg der Welt. Und noch viel mehr.

Produktbeschreibung
Matterhorn forever! Das grosse Buch zum grössten Berg. 336 Seiten voller Geschichte und Geschichten, voller Facts und Figures, voller Fotos, Gemälde und Reklamen. Matterhorn: Wahrzeichen von Zermatt, Symbol der Schweiz, Traumbergder Alpinisten und Touristen. Alles, was Sie wissen möchten zum berühmtesten Berg der Welt. Und noch viel mehr.
Autorenporträt
geboren 1954, er lebt in Bern und am 13.Juli 1990, stand er zum Jubiläum 125 Jahre Erstbesteigung ganz oben auf dem Matterhorn.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.08.2015

NEUE REISEBÜCHER

Für den Tisch Gerade jetzt, im medialen Jubiläumswahn, der 150 Jahre nach der Erstbesteigung des Matterhorns von diesem Berg ausgeht, könnte man meinen, alles über ihn zu wissen. Man könnte meinen, man hätte genug über seine spektakulär-tragische Geschichte erfahren und seine markant-werbewirksame Form zur Genüge auf Fototapeten, Kalenderblättern und Schokoladenverpackungen gesehen. Auf dem Gipfel der Matterhornisierung erscheint nun "Matterhorn - Berg der Berge" und belehrt auch die besten Kenner des Berges eines Besseren. In dem Buch des Schweizer Journalisten Daniel Anker steckt erstaunliches und teils abseitiges Detailwissen. Etwa, dass es neben dem Original 238 auf der ganzen Welt verteilte Matterhörner gibt (die alle aufgelistet werden), dass Depeche Mode und die Rolling Stones mit ihm warben und dass man in seiner Dreiecksform auch ein Bügeleisen sehen kann, das die Schweiz plattmacht - samt ihrem schönen Matterhorn.

asl

Daniel Anker: "Matterhorn - Berg der Berge". AS-Verlag, 336 Seiten, 54,90 Euro

Für die Tasche Melchior Anderegg sei so bekannt wie Napoleon, schrieb Matterhorn-Erstbesteiger Edward Whymper 1871, und auf seine Art auch ein Kaiser. "Sein Reich ist der ewige Schnee, sein Szepter der Eispickel." Über den berühmten Schweizer Bergführer hat die Schweizer Journalistin Natascha Knecht ein Buch geschrieben. Es erzählt viel über die Zeit, als "wie aus heiterem Himmel" wohlhabende Städter ins Hochgebirge, in diese "Stätten des Grauens" vordringen wollten, und kombiniert Anekdoten mit Wissenswertem. Anderegg, geboren 1828, begann im "Grimsel Hospiz" damit, englische Alpinisten auf die Berge zu geleiten. Bald führte er den halben britischen Alpine Club; vor allem Leslie Stephen, Mitbegründer des Clubs, geht jahrzehntelang mit Anderegg. Der Standes- und Bildungsunterschied machte das Verhältnis zwischen "Herr" und Führer komplex. Stephen sagte, er habe seine bergsteigerischen Fähigkeiten von Melchior Anderegg gelernt. "Mein Verdienst beschränkte sich darauf, besseren Könnern mit Würde und einigem Geschick nachzusteigen." Oft ist auch von Alkohol die Rede: Ein Handbuch rät bei Anzeichen von Bergkrankheit, den "mitgebrachten Sherry zu öffnen und davon zwei bis drei Schluck" zu nehmen. "Nicht genug ist die Mitnahme einer Flasche schweren alten Weines auf einer Hochtour anzurathen, sie hat schon manchen zur Spitze gebracht." Dreimal reiste Melchior Anderegg nach London, er interessierte sich für die Industrialisierung, Stephen führte ihn in ein Quartier, wo Fabrikschlote qualmten. "Keine so schöne Aussicht wie vom Mont Blanc", seufzte Stephen. "Oh, Sir, sie ist viel schöner", soll der Schweizer geantwortet haben. Deutsche Leser stolpern allenfalls über die Helvetismen, wenn etwa vom "Götti" die Rede ist. Aber auch Stephen und Anderegg dürften anfänglich Verständigungsschwierigkeiten gehabt haben.

bfer

Natascha Knecht: "Pionier und Gentleman der Alpen. Das Leben der Bergführerlegende Melchior Anderegg (1828- 1914) und die Blütezeit der Erstbesteigungen in der Schweiz". Limmat-Verlag, 208 Seiten, 50 Abb., 31 Euro

Für die Tasche Ueli Steck gehört nicht nur zu den weltweit besten Bergsteigern, er steht unter ihnen auch im Ruf, einer der besten Vermarkter seiner bergsteigerischen Leistungen zu sein. Nach den Büchern "Solo" und "Speed" erzählt der Schweizer in "8000+" davon, wie er die Erfahrung der schnellen Solobegehungen an die hohen Berge übertragen hat. 2011 versuchte er sich an dem Shishapangma, einem 8027 Meter hohen Berg in China. Allein stieg er in zehn Stunden und dreißig Minuten auf den Gipfel. Andere brauchen dafür mehrere Tage. "Der Steck", wie er sich selbst nennt, ist aber kein Hasardeur. Er reflektiert genau, was er tut, und hat die Konsequenzen im Blick: "Jeder muss seinen Weg finden, beim Bergsteigen genauso wie im normalen Leben. Was zählt, sind die Eindrücke, die Gefühle, und die erlebt man nur, wenn man hinausgeht und es macht", schreibt er. Eine gelungene Aufforderung, den Rucksack zu packen und die Stiefel zu schnüren.

sgr.

"8000+. Aufbruch in die Todeszone" von Ueli Steck mit Karin Steinbach. 256 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Malik, 12,99 Euro

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