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"Mein Vater hat mich für 365.- Franken von der Stadt gekauft." So beginnt die Geschichte eines Kindes, das, zur Adoption freigegeben, bei neuen Eltern im Immigrantenmilieu der 1970er Jahre landet. Inmitten dieser bunt gemischten Umgebung versucht das Kind Fuß zu fassen und sich, mit Hilfe einer Wörtersammlung in vielen Streichholzschachteln, zurechtzufinden. Was nicht so einfach ist; und richtig groß werden die Probleme, als es beim italienischen Gastarbeiter im Kleiderschrank eine Entdeckung macht, die eine Lawine auslöst.GRÜNSCHNABEL besticht durch ungewöhnlichen Bilderreichtum, eine…mehr

Produktbeschreibung
"Mein Vater hat mich für 365.- Franken von der Stadt gekauft." So beginnt die Geschichte eines Kindes, das, zur Adoption freigegeben, bei neuen Eltern im Immigrantenmilieu der 1970er Jahre landet. Inmitten dieser bunt gemischten Umgebung versucht das Kind Fuß zu fassen und sich, mit Hilfe einer Wörtersammlung in vielen Streichholzschachteln, zurechtzufinden. Was nicht so einfach ist; und richtig groß werden die Probleme, als es beim italienischen Gastarbeiter im Kleiderschrank eine Entdeckung macht, die eine Lawine auslöst.GRÜNSCHNABEL besticht durch ungewöhnlichen Bilderreichtum, eine eigenwillige Erzählweise und lakonische Dialoge.Monica Cantieni wurde für diesen Roman vom Aargauer Kuratorium gefördert. Felicitas Hoppe urteilte als Mitglied der Jury: "Der tragisch-komische Ton bricht mit vertrauten realistischen Erzählmustern und öffnet, Traditionen osteuropäischer Literatur folgend, bei aller Zeitgenossenschaft imaginäre Räume jenseits von Ort und Zeit."
Autorenporträt
Monica Cantieni, geboren 1965 in Thalwil, Schweiz, lebt in Wettingen und Wien. Sie arbeitet beim SRF Schweizer Radio und Fernsehen. Neben »Grünschnabel« veröffentlichte sie die Erzählung »Hieronymus' Kinder« in Buchform sowie Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Förderpreise und Auszeichnungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sibylle Birrer hat sich von Monica Cantienis Romandebüt "Grünschnabel" in den Bann ziehen lassen und lobt das Buch für seine Eigenwilligkeit und seinen sprachlichen Reiz. Erzählt wird die Geschichte eines namenlosen Heimkindes, das sich in seiner schwierigen Schweizer Adoptivfamilie einzugliedern bemüht, fasst die Rezensentin zusammen. Seinen besonderen Ton bekommt der Roman durch die spezielle Perspektive des Kindes, das sich nicht nur in der Familie, sondern auch erst in der Sprache einzuleben bemüht, erfahren wir. Den eingeschränkten Blickwinkel, der, wie Birrer betont, durchaus literarische Risiken birgt, sieht die Rezensentin hier sehr überzeugend umgesetzt, und der Roman entwickelt einen Sog, dem man sich "nicht so schnell entziehen kann", wie sie beteuert.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das verzweifelte Bemühen eines Kindes, die Welt zu verstehen und den Anforderungen gerecht zu werden. Der Blick von unten (...), das ist das Besondere dieses Romans.« Franz Hohler im Schweizer Literaturclub »Dieses Buch ist mit einem warmen Herz geschliffen worden. Ein Buch fürs Leben.« Melinda Nadj Abonji in Das Magazin »Szenisch eindrucksvoll, so grotesk wie liebevoll-komisch arrangiert.« Sibylle Birrer, NZZ »Ein eindrücklicher Roman. ... Cantieni überzeugt mit ihrer frischen Sprache, originellen Metaphern und pointierten Dialogen.« Manfred Papst, NZZ am Sonntag »Grünschnabel erreicht doch bisweilen eine Leichtigkeit, die an das Einsammeln von Bildern mit einer ebenso sicher wie locker geführten Kamera denken lässt.« Charles Linsmayer, Sonntagszeitung »Eine warmherzige und ungewöhnliche Geschichte, turbulent und lebensklug.« Kieler Nachrichten »Sinnlich, tragikomisch und sehr direkt. (...) Ein geglücktes Kunststück!« Tina Uhlmann, Berner Zeitung »Eine sinnliche Sprache voller unverbrauchter Metaphern und dem Verzicht auf den pädagogischen Zeigefinger.« Alexander Sury, Tages-Anzeiger »Beeindruckender Erstlingsroman. (...) Ein aussergewöhnlicher Entwicklungsroman, sondern auch ein Buch über die Entstehung von Sprache, von Literatur.« Eva Pfister, Die Wochenzeitung »So witzig, so anrührend, auf so kunstvolle Weise "schräg" ist schon lange nicht mehr von den Schwierigkeiten des Integrierens erzählt worden.« Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung »Monica Cantienis Debütroman hat eine neue Sprache gefunden, von der man nicht genug bekommen kann.« Peter Pisa, Kurier »Voller Sprachwitz und Gesellschaftskritik. (...) Das pure Vergnügen - zum Selberlesen und Weitergeben.« Gabriele Michel, Badische Zeitung »Grünschnabel ist die poetische Geschichte der kindlichen Eroberung eines Stücks Lebenssinns, bei der die Sprache als welterschließende Kraft gleichzeitig das Thema ist.« Basler Zeitung »Sehr gut gelungen. (...) Eine sehr schöne Komposition.« Hans-Ulrich Probst, DRS 2 »Ein starkes Romandebüt.« Der kleine Bund »Der Roman ist von kindlicher Leichtigkeit und trockener Komik.« Marco Guetg, Aargauer Zeitung »Cantieni hat eine Kunstsprache entworfen, die eine kindhaft naive Perspektive behauptet. Ihre Spontaneität und Lakonik übersteigen das eigentlich Kindliche.« Beat Mazenauer, Der Landbote…mehr