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Die Gesamtausgabe "Bonstettiana" wurde mit der Ehrengabe der Martin Bodmer Stiftung für einen Gottfried Keller-Preis ausgezeichnet Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832), Sproß aus einer der sechs innersten Berner Patrizierfamilien, ist Goethe durch seine Lebensdaten wie durch die Universalität seines Geistes und sein weltweites Beziehungsnetz ähnlich. Sainte-Beuve hat ihn als esprit cosmopolite, européen porträtiert. Seiner Mehrsprachigkeit, seiner Kultur der Konversation, dem weiten Horizont seines Intellekts sowie seiner geistigen und politischen Liberalität ist es zuzuschreiben, daß…mehr

Produktbeschreibung
Die Gesamtausgabe "Bonstettiana" wurde mit der Ehrengabe der Martin Bodmer Stiftung für einen Gottfried Keller-Preis ausgezeichnet
Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832), Sproß aus einer der sechs innersten Berner Patrizierfamilien, ist Goethe durch seine Lebensdaten wie durch die Universalität seines Geistes und sein weltweites Beziehungsnetz ähnlich. Sainte-Beuve hat ihn als esprit cosmopolite, européen porträtiert. Seiner Mehrsprachigkeit, seiner Kultur der Konversation, dem weiten Horizont seines Intellekts sowie seiner geistigen und politischen Liberalität ist es zuzuschreiben, daß Bonstetten in höherem Alter in Genf von Menschen aus aller Welt und allen Ständen aufgesucht wurde und daß seine Briefkorrespondenz ins Unermeßliche wuchs. Dadurch und dank einer günstigen Quellenlage wird er zu einer wichtigen Leitfigur für die Erforschung der europäischen Übergangszeit zwischen Aufklärung und Romantik.
Die historisch-kritische Edition der BONSTETTIANA erschließt zum erstenmal die ganze Breite von Bonstettens Briefkorrespondenzen sowie den Briefwechsel zwischen seinen wichtigsten Briefpartnern (u.a. Johannes von Müller, Friedrich von Matthisson, Friederike Brun, Verleger Johann Heinrich Füssli, Heinrich Zschokke, Philipp Albert Stapfer, Charles Bonnet, Germaine de Staël). Das Korrespondentennetz erstreckt sich über den ganzen Kontinent. Die auf vierzehn Bände angelegte Edition zählt rund 5200 Briefe, die aus zahlreichen Archiven in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz zusammengetragen wurden und bisher größtenteils unveröffentlicht waren. Die Edition ist chronologisch angelegt, übersichtlich gegliedert und gründlich kommentiert. Von besonderem Interesse ist die deutsch-französische Zweisprachigkeit Bonstettens und seiner wichtigsten Briefpartner. Die Transkription der Texte integriert auch deren Entstehung und ist dennoch gut lesbar.
Born in Berne, Switzerland, in 1745, Charles Victor de Bonstetten was an outstanding and charismatic figure during the period of transition in Europe, as the Enlightenment gave way to Romanticism. This historical edition of the BONSTETTIANA offers the first comprehensive collection of known letters written and received by Bonstetten as well as those exchanged among his foremost correspondents. Altogether, more than 500 such relationships are covered, spanning Switzerland, England, Scandinavia, France, Italy, Germany, eastern Europe and Greece. This complex web of correspondence offers a fascinating insight into the course of European history between 1753 and 1832, the year of Bonstetten's death in Geneva. The entire collection of some 5 200 documents - most of them written in French or German - is arranged in chronological order and presented clearly and systematically with extensive commentaries. The authoritative, easy-to-read transcription and the inclusion of a number of facsimiles enable the reader to form a clear and vivid impression of the original manuscripts.
Rezensionen
"Mit dieser Edition wird ein riesiges Feld bisher weitgehend unbekannter Dokumente erstmals erschlossen und für die Öffentlichkeit kenntnisreich aufbereitet. - Die Bände sind mit Kartenmaterial und z.T. farbigen Illustrationen reich ausgestattet und gereichen dem Verlag zur Ehre." (Armin Westerhoff, Germanistik)
"Mit dieser großen, historisch-kritischen Ausgabe der Bonstettiana kommt nicht nur ein Monument auf uns zu, sondern eine intelligent angelegte, umfassende Darstellung und Dokumentation des Denkers, Politikers und Schriftstellers Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832), der als junger Mann gleichermaßen im Berner wie im Genfer aufgeklärten Milieu zu Hause war, der französisch und deutsch denkend und schreibend eine bisher unterschätzte Schlüsselgestalt der Aufklärungsgesellschaft in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts war und die Brücke zur romantischen Bewegung schlug." (Jens Häseler, Das Achtzehnte Jahrhundert)
"Die Herausgeber haben dieses immense Briefwerk nicht nur durch einen...vorbildlichen, textkritischen Apparat, sondern vor allem auch durch einen historischen Kommentar erschlossen, der das Verständnis all denen leicht macht, die sich mit Spannung und Ausdauer der Lektüre widmen. Was immer geeignet ist, die Aufmerksamkeit zu schärfen - Zeit- und Stammtafeln, Bebilderung, graphische Perfektion -, hier wird es angeboten. Man kann es nicht besser, nicht schöner machen." (Hanno Helbling, Neue Zürcher Zeitung)
"...Bonstetten øverfolgte! das Ziel, Eigentum und Wirtschaftskenntnisse zur Grundlage der Nationalbildung zu machen. Gut oder schlecht ist die Verfassung immer nur in dem Mass, 'so wie ihre grossen Verhältnisse den Nutzen eines jeden einzelnen Menschen mit dem allgemeinen Wohl in Verbindung zu bringen wissen'.
Das könnte wohl heute immer noch ein Programm sein. Aber wer weiss, ob dem Vergessen der Vergangenheit nicht die heimliche Absicht zugrundeliegt, die grossen Ideen und Ideale, mit denen die Schweiz angetreten ist und die heute als lästig empfunden werden, zu liquidieren.
Sich aus der Briefkorrespondenz Bonstettens und seines Kreises ein breites Bild der Schweiz vor und nach 1799 zu machen, das war die erklärte Absicht von Doris und Peter Walser-Wilhelm." (Aurel Schmidt, Basler Zeitung)
"Bonstetten darf als Genie der Freundschaft und Geselligkeit, als wahrhafter Vertreter des aufgeklärten Europa des 18. Jahrhunderts gelten, Kultur war ihm eine Notwendigkeit, Neugierde eine Tugend, Steifheit und trockenes Bücherwissen dagegen ein Greuel...øDie Ausgabe! vermittelt ein interessantes Spektrum europäischer Soziabilität in epistolarischer Fülle. Sie ist philologisch makellos gearbeitet, mit einem Höchstmass an Sorgfalt und Überlegung konzipiert und mit einem hervorragenden Kommentar ausgestattet, der es auch einem nicht speziell gebildeten Leser ermöglicht, Einblicke zu gewinnen in eine geistig so wichtige und anregende Umbruchperiode europäischen Denkens." (Christoph Siegrist, Aargauer Zeitung)
"Cette vaste entreprise éditoriale, l'une des plus importantes menées en Suisse actuellement, renoue avec la grande tradition des publications critiques de sources qui ont fait la réputation des cuisines érudites de nos cités savantes." (François Walter, Journal de Genève)
"Eine Persönlichkeit wird neu entdeckt: Der Berner Schriftsteller und Essayist Karl Viktor von Bonstetten...Sein Rang ist...in intellektueller Beweglichkeit und präziser Auffassungsgabe begründet, wie sie in seinen Reiseschilderungen in der Übereinstimmung von Landschaft, Geschichte und Menschen zum Ausdruck kommen. Einzigartig ist er als Zeuge der alteuropäischen Kultur im Umbruch zu einer neuen Epoche." (Manfred Gsteiger, Tages-Anzeiger)
"...il s'agit d'un travail critique de très grande qualité, d'une perfection et d'une rigueur admirables, qui semble mériter la plus grande confiance...øcette
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