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Wie keine andere Region Bayerns ist der Regierungsbezirk Schwaben von klösterlichen Kirchen und Gebäuden übersät. In ihnen leben die Leistungen der Mönche und Nonnen fort, die - vor allem geleitet von religiösen Idealen - seit dem hohen Mittelaltar bis zur Säkularisation der Jahre 1802/1803, also über viele Jahrhunderte hinweg, an der Kultivierung des Landes mitgewirkt haben. Als Inhaber weltlich-hoheitlicher Rechte sowie als Träger geistlicher Staaten gestalteten sie auch politisch die Formung des Landes entscheidend mit.Zahlreiche der von den Klöstern geschaffenen Bauwerke mit ihrer oft…mehr

Produktbeschreibung
Wie keine andere Region Bayerns ist der Regierungsbezirk Schwaben von klösterlichen Kirchen und Gebäuden übersät. In ihnen leben die Leistungen der Mönche und Nonnen fort, die - vor allem geleitet von religiösen Idealen - seit dem hohen Mittelaltar bis zur Säkularisation der Jahre 1802/1803, also über viele Jahrhunderte hinweg, an der Kultivierung des Landes mitgewirkt haben. Als Inhaber weltlich-hoheitlicher Rechte sowie als Träger geistlicher Staaten gestalteten sie auch politisch die Formung des Landes entscheidend mit.Zahlreiche der von den Klöstern geschaffenen Bauwerke mit ihrer oft glänzenden Ausstattung mit Stuck und Fresken zählen bis zum heutigen Tag zu den herausragenden künstlerischen Leistungen ganz Bayerns. Ihre Würdigung steht im Mittelpunkt des Buches. Die während der letzten Jahrzehnte erfolgte Instandsetzung vieler Klosteranlagen und ihre mit Aufwand durchgeführte stete Pflege lassen erkennen, dass sich die lebenden Generationen der Bedeutung dieses besonderen kulturellen Erbes bewusst sind. Davon legt auch der Erfolg des jetzt in dritter Auflage vorliegenden Buches Zeugnis ab.Die besten Kenner Bayerisch Schwabens haben mit diesem Buch ein Standardwerk geschaffen. Leicht verständliche Aufsätze, brillante Aufnahmen des Fotografen Philipp Schönborn und ein abwechslungsreiches Layout garantieren neben vielfältigem Informationswert hohen Lesegenuss. Niemand, dem Bayerisch Schwaben am Herzen liegt und der sich mit ihm beschäftigen will, wird auf dieses prachtvolle Buch verzichten können.Mit Beiträgen von Walter Ansbacher, Joseph Hugo Biller, Bernhard Brenner, Peter Fassl, Ulrich Faust, Hermann Fischer, Peter Fleischmann, Hans Frei, Pankraz Fried, Gisela Goldberg, Bernt von Hagen, Erwin Holzbaur, Georg Kreuzer, Wilhelm Liebhart, Robert Münster, Georg Paula, Hans Pörnbacher, Thomas Riedmiller, Michael Ritter, Rosi Ritter, Peter Rummel, Paul Berthold Rupp, Werner Schiedermair, Anton Schneider, Bernd Vollmar, Eva Christina Vollmer, Markus Weis, Theodor Wohnhaas und Wolfgang Wüst.
Autorenporträt
Der Herausgeber Prof. Dr. Werner Schiedermair, geb. 1942, studierte Rechtswissenschaften, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie. Bis 2007 war er am Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Denkmalpflege, zur Kunstgeschichte sowie zur Schwäbischen Klostergeschichte, von denen einige im Kunstverlag Josef Fink erschienen sind. Der Fotograf Philipp Graf von Schönborn, geb. 1943, ist Fotokünstler. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit als freischaffender Fotograf bilden die Landschaft und die kirchliche Kunst.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.10.2003

Chronik des Umbruchs
Neues Buch über Klosterland Bayerisch Schwaben
Die Gegenwart hat nur eine Zukunft, wenn sie in der Geschichte wurzelt, heißt es in schönen Reden und tiefschürfenden Abhandlungen. Wenn keine konkreten Beispiele genannt werden, klingen solche Sätze jedoch hohl. Auf den prächtigen Bildband „Klosterland Bayerisch Schwaben”, der jetzt erschienen ist als „Erinnerung an die Säkularisation der Jahre 1802/1803”, trifft das nicht zu. Herausgeber Werner Schiedermair blättert gemeinsam mit 29 Autoren eine Chronik Schwabens auf, das im Wesentlichen mit dem Ostschwaben des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation identisch ist – und dessen Geschichte deshalb weit über den Regierungsbezirk Schwaben hinaus Bedeutung hat.
Schwaben ist wie keine andere Region Bayerns von Kirchen und Klöstern übersät, in denen Mönche und Nonnen über Jahrhunderte Träger der Literatur, der bildenden Kunst und der Musik waren. 36 der insgesamt 73 säkularisierten Klöster werden in dem Buch vorgestellt. Über die Historie hinaus wird aufgezeigt, was aus dem Erbe der Orden geworden ist. Der scheidende Bezirkstagspräsident Georg Simnacher – ihm ist der Band gewidmet, weil er wesentlich dazu beitrug, dass viele schwäbische Klöster mit neuem Leben erfüllt wurden – brachte es bei der Vorstellung des Buches auf den Punkt: „Ein Umbruch kann auch neue Kräfte entfalten.” Insofern „zehrt die Gesellschaft bis heute von der Entwicklung”, sagte Simnacher. Dabei verwies er auf die Revitalisierung klösterlicher Anlagen wie des Klosters Ursberg, das heute Wirkungsstätte des Dominikus Ringeisen Behindertenwerks ist. Persönliche Verdienste hat Simnacher an der Wiederbelebung des Klosters Irsee, das zum Bildungszentrum umgestaltet wurde. Im Kloster Roggenburg wirkt heute das Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur. Im Kloster Thierhaupten haben das Fortbildungszentrum für historische Handwerkstechniken, die Außenstelle der Bodendenkmalspflege und die Schule für Dorf- und Landentwicklung ihren Sitz. Das Kloster Oberschönenfeld beherbergt das Schwäbische Volkskundemuseum und die Schwäbische Galerie zeitgenössischer Kunst. Das Buch ist im Kunstverlag Josef Fink erschienen und kostet 39 Euro.
Dieter Baur
Barocke Pracht und Herrlichkeit: Die Klosterbibliothek von Ottobeuren, in der 15 000 Druckwerke lagern.
Foto: Kunstverlag Fink
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