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Endzeit geht im Kern auf den Maler Franz Ferch (1900-1981) zurück. Dieser hatte sich am Ufer der Marosch - die im siebenbürgischen Hochland entspringt und in Ungarn in die Theiß mündet - ein Haus mit Zimmer und Küche gebaut und dort, umgeben von Wassermüllern und Sandaushebern, sein umfassendes künstlerisches Werk gestaltet. Ferch erlebte beide Weltkriege und siedelte 1979 in die Bundesrepublik Deutschland aus. Seine Arbeiten spiegeln das Banat und die gewaltsamen Veränderungen, die das 20. Jahrhundert auch in Südosteuropa hinterlassen hat.Obwohl die im Roman geschilderten Begebenheiten und…mehr

Produktbeschreibung
Endzeit geht im Kern auf den Maler Franz Ferch (1900-1981) zurück. Dieser hatte sich am Ufer der Marosch - die im siebenbürgischen Hochland entspringt und in Ungarn in die Theiß mündet - ein Haus mit Zimmer und Küche gebaut und dort, umgeben von Wassermüllern und Sandaushebern, sein umfassendes künstlerisches Werk gestaltet. Ferch erlebte beide Weltkriege und siedelte 1979 in die Bundesrepublik Deutschland aus. Seine Arbeiten spiegeln das Banat und die gewaltsamen Veränderungen, die das 20. Jahrhundert auch in Südosteuropa hinterlassen hat.Obwohl die im Roman geschilderten Begebenheiten und Entwicklungen - wie auch die beschriebene Uferlandschaft - einen realen Hintergrund haben, sind diese nicht vordergründig als Biografie des Malers Franz Ferch zu verstehen. Allerdings tauchen Ereignisse, Schicksale und Verwerfungen auf, die bis ins Einzelne der erlebten Wirklichkeit nachgebildet sind.Franz Ferch wollte ein Banater Chronist seiner Zeit sein und ist es wie kein Zweiter geworden.Sein Werk illustriert die Endzeit der deutschen Siedlungen im Banat - beginnend mit den gesellschaftlichen Erneuerungs- bestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg und bis hin zur Preisgabe einer Heimat, die nicht mehr als solche empfunden wurde."Ich habe 500 bis 600 Bilder gemalt, die in aller Welt verstreut sind. Wo sie sind, das weiß ich nicht", resümierte der Künstler. Zahlreiche seiner Bilder befinden sich in den Archiven der Banater Museen, andere sind in den Wirren der Kriegs- und Nachkriegs- jahre verloren gegangen. Viele sind im Besitz der heute in Deutschland und Österreich lebenden Banater Schwaben - wie Ikonen behütet als Angebinde der besonderen Art.Franz HeinzDen bekennenden Banater Schwaben und reisefreudigen Europäer, den heimatverbundenen und weltläufigen Schriftsteller und Herausgeber, den Essayisten und Kunstkritiker Franz Heinz gilt es zu würdigen, sein Lebenswerk in den Blick zu nehmen. (...) Man sieht es ihm nicht an und erst recht nicht seiner Arbeit. Er ist wieeh und je präsent in der Öffentlichkeit, publiziert literarische Texte, Be- trachtungen über Literatur und Kunst, essayistische Erinnerungsberichte und setzt mit seinen Vorträgen Akzente bei wissenschaftlichen und kulturellen Tagungen. (...) Er schreibt und schreibt. Und er hat immer Reisepläne, ist häufig unterwegs. Aber alles ohne Hast, sondern mit der ihm eigenen Gelassenheit und Gründlichkeit.Walter Engel
Autorenporträt
Heinz, FranzFranz Heinz, geboren am 21. November 1929 in Perjamosch, im Banat/Rumänien. 1944 mit Eltern und Bruder nach Österreich evakuiert. Heimkehr ins Banat 1945. Der enteigneten Familie wurden die staatsbürgerlichen Rechte aberkannt. Als Landarbeiter und Bäcker tätig, dreijährige Zwangsarbeit in militärischen Arbeitslagern. Abitur und Studium (Geschichte, Geografie) in Bukarest. Von 1960 bis 1974 Kulturredakteur (Abteilungsleiter) der Bukarester deutschsprachigen Tageszeitung "Neuer Weg". Autor mehrerer Prosabände und Herausgeber von Büchern aus dem rumäniendeutschen Kulturerbe. Beiträge für den Rundfunk und das deutschsprachige Fernsehen. 1974 Berufsverbot. 1976 Ausreise mit der Familie in die Bundesrepublik Deutschland. 1977-90 Redakteur des in Bonn erscheinenden Pressedienstes "Kulturpolitische Korrespondenz" - verantwortlich für das Ressort "Literatur und Kunst". Chefredakteur der Zeitschrift des Ostdeutschen Kulturrats "Der gemeinsame Weg". 1990-95 Verantwortlicher Redak

teur der im Auftrag des Innerdeutschen Ministeriums herausgegebenen Hefte "Kulturspiegel". 1995-2012 Chefredakteur der von der Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat herausgegebenen Vierteljahresschrift "Kultur-Report". Buchveröffentlichungen und Hörspiele. Langjährige Mitarbeit beim Westdeutschen Rundfunk. Freier Publizist in Düsseldorf. Wichtigste Veröffentlichungen: "Ärger wie die Hund. Aufzeichnungen eines Knechts", Erzählung; "Acht unter einem Dach", Novelle; "Lieb Heimatland, ade!" Zwei Erzählungen; "Vormittags", Kurzroman; "Franz Ferch und seine Banater Welt", eine Künstlermonografie; "Das Tagebuch des Uscha Wies", Hörspiel; "Bruder Hund", Hörspiel. Herausgeber des "Belgrader Tagebuchs. Feuilletons aus dem besetzten Serbien 1916-18" und der "Tier- und Jagdgeschichten von Otto Alscher". "Kriegerdenkmal", Roman; "Bonn am Meer. 15 Ratschläge für einen registrierten Fötus. Notizen über das Fremdsein", Hörspiel.