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Ein Mann, der heiratet, gleicht einem Fisch, der die Freiheit des Ozeans aufgibt, um sich, angelockt von einem Köder, freiwillig in die Gefangenschaft einer Reuse zu begeben. Dieses Bild der Fischreuse steht am Anfang der anonymen Ehesatire aus dem beginnenden 15. Jahrhundert, die mit Originalität, Witz und bitterer Ironie alle Qualen des ehelichen Gefängnisses aufzeigt. Fünfzehn Szenen aus dem Ehealltag führen dem Leser vor, welche Katastrophen dem Ehemann drohen, und vermitteln gleichzeitig den Eindruck einer von (Ehe) Frauen beherrschten Welt, ohne dabei in die im Mittelalter übliche…mehr

Produktbeschreibung
Ein Mann, der heiratet, gleicht einem Fisch, der die Freiheit des Ozeans aufgibt, um sich, angelockt von einem Köder, freiwillig in die Gefangenschaft einer Reuse zu begeben. Dieses Bild der Fischreuse steht am Anfang der anonymen Ehesatire aus dem beginnenden 15. Jahrhundert, die mit Originalität, Witz und bitterer Ironie alle Qualen des ehelichen Gefängnisses aufzeigt. Fünfzehn Szenen aus dem Ehealltag führen dem Leser vor, welche Katastrophen dem Ehemann drohen, und vermitteln gleichzeitig den Eindruck einer von (Ehe) Frauen beherrschten Welt, ohne dabei in die im Mittelalter übliche Frauenschelte einzustimmen. Erstmals gesellt sich nun zu den "Fünfzehn Freuden" eine "sechzehnte Freude der Ehe", die als "Satire auf die Satire" 1906 in Wien erschienen ist. Auch hier gerät der Mann in ein "trügerisches Netz", eines, das allerdings "hundertmal schlechter ist als das Netz der Ehe", denn auch in der sogenannten "freien Liebe" gelingt es der Frau, ihren Liebhaber unauflöslich an sich zu binden.
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Autorenporträt
Die 'fünfzehn Freuden der Ehe' wurden über lange Zeit Antoine de la Salle zugeschrieben. Der Autor war jedoch ein unbekannter Geistlicher. Die 'Sechzehnte Freude' wurde im Anhang einer Handschrift der 'Fünfzehn Freuden' gefunden. Der Autor ist ebenfalls anonym.
Rezensionen
"Freunde wie Feinde der ehelichen Doppelsklaverei dürfen nun frohlocken denn nun liegt dieser schöne Argumentationskatalog zum täglichen Gebrauch im ehelichen Nahkampf in einer neuen - ungekürzten und lebensnahen - Übersetzung von Claudia Probst endlich wieder vor." (NZZ)