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Eine Zukunftsvision für Arbeit und Leben, wenn aus dem Ruhrgebiet eine einzige Stadt geworden sein wird: Ruhrstadt.August 2015: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verkündet den Rückzug aus der Mitte ihres Landes. György Albertz, Schriftsteller und aus dem Exil zurückgekehrt, übernimmt mit einigen Gleichgesinnten das Ruder: Aus dreiundfünfzig Städten wird - auferstanden in Ruinen - eine: Ruhrstadt. Anziehungspunkt für alle Ausgestoßenen und systematisch Entrechteten. Gemeinsam versuchen sie sich an kreativer Erneuerung in den Räumen der Postindustrie. Wo einstmals Kohle gefördert und Stahl…mehr

Produktbeschreibung
Eine Zukunftsvision für Arbeit und Leben, wenn aus dem Ruhrgebiet eine einzige Stadt geworden sein wird: Ruhrstadt.August 2015: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verkündet den Rückzug aus der Mitte ihres Landes. György Albertz, Schriftsteller und aus dem Exil zurückgekehrt, übernimmt mit einigen Gleichgesinnten das Ruder: Aus dreiundfünfzig Städten wird - auferstanden in Ruinen - eine: Ruhrstadt. Anziehungspunkt für alle Ausgestoßenen und systematisch Entrechteten. Gemeinsam versuchen sie sich an kreativer Erneuerung in den Räumen der Postindustrie. Wo einstmals Kohle gefördert und Stahl gegossen wurde, malochen jetzt Designer, Autoren und Musiker. Ihre Unternehmung ist Kunst. Und dabei treffen sie auf Menschen, für die Kunst vor allem ein Unternehmen ist. Zusammen erwirtschaftet man erste Devisen für einen ruhrstädtischen Traum.Im September 2044 suchen sich zwei in Ruhrstadt: Julieta und Rick. Getrennt voneinander taumeln sie durch eine gelebte Freakshow; von Camp Lintfortüber Trans Town und durch Dschungelburg, immer dem Goldschatz von Unna hinterher! Bis sich vor ihren Augen die Utopie als Illusion entpuppt und die Welle mit ihnen zurückschlägt: It's capitalism, stupid!Jörg Albrechts Text rauscht durch eine Landschaft, die wir heute noch das »Ruhrgebiet« nennen.
Autorenporträt
Jörg Albrecht, geb. 1981 in Bonn, lebt in Berlin. Er studierte Komparatistik, Geschichte, Literatur und Theaterwissenschaft in Wien und Bochum. Neben seinen Romanen veröffentlichte er zahlreiche Hörspiele und Theaterstücke, zuletzt: »Die blauen Augen von Terence Hill«, das beim Steirischen Herbst 2011 in Graz uraufgeführt wurde und danach in Berlin und Jena gespielt wurde.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gar nicht so weit von der Realität wähnt sich Jan Wiele beim Lesen von Jörg Albrechts Zukunftsvision einer vereinigten Ruhrstadt, in der das Kreativitätscredo groteske Züge annimmt. Wenn der Autor unter paradoxen Kapitelunterschriften wie "Mit der Zeit verlieren die Dinge an Bedeutungslosigkeit" sein Alter Ego György Albertz durch "Transtown" oder die neu entstandene Filmstadt Whizzo Frizzo wandern und mit Hyperwatches, Zukunftsdrogen, Therapiehunden und den allgegenwärtigen Panflötentunes kämpfen lässt, ahnt der Rezensent, dass diese "satirische social science fiction" mit ihren durchaus dystopischen Elementen nicht nur allerhand Genrevorbilder hat, sondern auch als bitterböse Zeitdiagnose durchgeht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Jörg Albrechts Zukunfstroman »Anarchie in Ruhrstadt« macht sich einen bitterbösen Spaß und überlässt Duisburg dem Wildwuchs« (Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.10.2014)