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In diesem Band wird erstmalig die Sprachgeschichte der Region Dalmatien für den Zeitraum von 1797 bis heute skizziert. Durch die genuin regionale Anlage – denn Dalmatien konstituierte sich in diesem Zeitraum als Kronland Österreich-Ungarns, Exklave des faschistischen Italiens, Teil des sozialistischen Jugoslawiens und seit 1992 als Region des modernen Kroatiens – werden die Grenzen der nationalfokussierten Sprachhistoriographie überwunden, und dynamische Mehrsprachigkeits- und Sprachkontaktkonstellationen zwischen romanischen, slawischen, albanischen und deutschen Varietäten rücken in den…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Band wird erstmalig die Sprachgeschichte der Region Dalmatien für den Zeitraum von 1797 bis heute skizziert. Durch die genuin regionale Anlage – denn Dalmatien konstituierte sich in diesem Zeitraum als Kronland Österreich-Ungarns, Exklave des faschistischen Italiens, Teil des sozialistischen Jugoslawiens und seit 1992 als Region des modernen Kroatiens – werden die Grenzen der nationalfokussierten Sprachhistoriographie überwunden, und dynamische Mehrsprachigkeits- und Sprachkontaktkonstellationen zwischen romanischen, slawischen, albanischen und deutschen Varietäten rücken in den Vordergrund.

Philipp Barbaric führt Kommunikationsraummodelle, wissenssoziologische Lebensweltkonzepte und eine sprachbiographische Herangehensweise zusammen und eröffnet so neue methodische Perspektiven: Sprachgeschichte wird zu Sprechergeschichte – und umgekehrt.

Der romanistische Beitrag des Bandes wird dadurch bedeutend erweitert, dass der Autor auf die (wohl) letzten Sprecher einer Varietät 'gestoßen' ist, die die Sprecher selbst als zaratino konzeptualisieren und die in erster Linie als seit Jahrhunderten isoliertes venezianisch-basiertes Idiom zu identifizieren ist.