24,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Unter dem Pseudonym Carmen Sylva veröffentlichte Königin Elisabeth von Rumänien und Prinzessin zu Wied (1843-1916) zahlreiche literarische Werke, die Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit ein breites Publikum fanden. Der soziale Status der Autorin trug nicht unwesentlich zu ihrer Popularität bei, denn als 'Dichterin auf dem Thron' erregte sie besonderes Aufsehen. Doch genau dadurch konnte Carmen Sylva mit ihrem Schreiben, mit dem sie in großem Maße auch eine Kulturvermittlung zwischen Ost- und Westeuropa beabsichtigte, eine breitere Leserschaft erreichen. Nach ihrem Tod jedoch geriet Carmen…mehr

Produktbeschreibung
Unter dem Pseudonym Carmen Sylva veröffentlichte Königin Elisabeth von Rumänien und Prinzessin zu Wied (1843-1916) zahlreiche literarische Werke, die Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit ein breites Publikum fanden. Der soziale Status der Autorin trug nicht unwesentlich zu ihrer Popularität bei, denn als 'Dichterin auf dem Thron' erregte sie besonderes Aufsehen. Doch genau dadurch konnte Carmen Sylva mit ihrem Schreiben, mit dem sie in großem Maße auch eine Kulturvermittlung zwischen Ost- und Westeuropa beabsichtigte, eine breitere Leserschaft erreichen. Nach ihrem Tod jedoch geriet Carmen Sylva in Vergessenheit, so wie viele andere Schriftsteller, deren Werke vom Zeitgeist des folgenden Jahrhunderts überholt wurden. Trotzdem haben einige Werke Carmen Sylvas und insbesondere ihre Pelesch-Märchen bis heute ihren Reiz noch nicht verloren, und sie erscheinen weiterhin in rumänischen Neuauflagen. Lange Zeit wurden die Pelesch-Märchen fälschlicherweise als Übertragungen rumänischer Volksmärchen ins Deutsche betrachtet. Silvia Irina Zimmermann zeigt in ihrer Studie erstmals ausführlich, dass Carmen Sylvas Märchen eigene literarische Produktionen der Schriftsteller-Königin und keine Nacherzählungen rumänischer Volksmärchen oder Sagen sind. Die Pelesch-Märchen können mit Recht als 'kleine Kunstwerke' bezeichnet werden, da die Autorin in ihren Kunstmärchen auf originelle und anschauliche Weise eigene Phantasie mit übernommenen Motiven der Volksliteratur verbindet, diese gekonnt mit einer geographischen Landschaft in Verbindung bringt und den Eindruck einer mündlich tradierten Geschichte vermittelt. Der Leser wird beständig dazu gebracht, die teils märchenhaften, teils realistischen Schilderungen zu bewundern und zu bestaunen; Carmen Sylva weckt erfolgreich das Interesse für den Zauber ihres fernen Königreiches. Auch aus literarhistorischer Sicht sind die Pelesch-Märchen der Schriftsteller-Königin erwähnens- und lesenswert, denn in ihnen wird eine gelungene literarische Symbiose deutscher und rumänischer Motive der Volks- und Kunstmärchen offenbar. "Wenn die rumänische Königskrone den Dichtungen Carmen Sylvas auch unzweifelhaft Glanz verliehen hat, so gab die Königin ihrerseits dem Namen Rumäniens Schwingen der Phantasie, mit denen er weiter über den Erdball geflogen ist, als er es ohne sie gekonnt hätte. Das positive Schaffen des Königs hat Rumäniens Ruhm weniger verbreitet als der Dichtername seiner ersten Königin." Mite Kremnitz (1852-1916), deutsche Schriftstellerin, Gemeinschaftsautorin und Hofdame der Königin
Autorenporträt
Silvia Irina Zimmermann, geboren 1970 in Sibiu / Hermannstadt, Rumänien, studierte an den Universitäten Sibiu und Marburg Germanistik, Anglistik, Kunstgeschichte und Soziologie, wobei sie sich unter anderem auch mit den Märchen Carmen Sylvas auseinandersetzte. Sie betreibt mehrere Websites zur Schriftsteller-Königin (s. www.carmen-sylva.de), und gegenwärtig übersetzt sie eine rumänische Biografie Carmen Sylvas ins Deutsche. Silvia Irina Zimmermann lebt mit ihrer Familie in Mannheim.
Rezensionen
"Zwei wertvolle Studien über Carmen Sylvas Werk. [...] Es handelt sich um zwei besonders ausführliche und komplexe wissenschaftliche Studien, die die Persönlichkeit der Schriftstellerin Carmen Sylva mit ihren Lichtern und Schatten in objektiver Weise wiedergeben und die es zweifellos wert sind, dass sie ins Rumänische übersetzt und in selbigem Land auch veröffentlicht werden. Zumindest sollte sich ein Verlag finden, der mit der rumänischstämmigen Wissenschaftlerin verhandelt, damit diese eine Gesamtübersicht verfasst." (Hyperion, Nr. 4-5-6, 2011) "Als sehr positiv zu werten ist die Tatsache, dass die Autorin zur Sekundärliteratur Stellung nimmt, die Carmen Sylvas Märchen immer mit der rumänischen Volksliteratur in Beziehung gebracht hat, und Beweise bringt, die ihre Theorie, laut der Sylvas Märchentexte als selbstständige literarische Produktionen zu betrachten sind, unterstützen. Die vorliegende Studie wird mit einer umfassenden Bibliografie abgeschlossen, die durch ein Verzeichnis der publizierten schriftstellerischen Werke Carmen Sylvas ergänzt wird und die für eine eventuelle Weiterführung der Forschung von großer Bedeutung ist. Die informationsreiche Studie von Silvia I. Zimmermann ist für jeden Forscher anregend, der sich der Untersuchung deutschrumänischer Kulturbegegnungen widmet." (Germanistische Beiträge, Band 29, 2011)