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"Der Richtsaal" ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit seiner freudlosen Kindheit. Sein aufgestauter Hass richtet sich vor allem gegen die Großmutter, die ihre Tochter - die Mutter des Erzählers - zu einem Schwangerschaftsabbruch unter abscheulichen Umständen gezwungen hatte. Siebenjährig musste er diesen Eingriff durch den Arzt-Onkel im Wohnzimmer miterleben. Im selben Wohnzimmer entschied die Großmutter, ihren Enkel wegen Epilepsie in eine Nervenklinik einzuweisen (aus der er nach monatelangem Aufenthalt psychisch gestört zurückkehrte). Und in eben diesem Wohnzimmer teilt er…mehr

Produktbeschreibung
"Der Richtsaal" ist die gnadenlose Abrechnung eines jungen Mannes mit seiner freudlosen Kindheit. Sein aufgestauter Hass richtet sich vor allem gegen die Großmutter, die ihre Tochter - die Mutter des Erzählers - zu einem Schwangerschaftsabbruch unter abscheulichen Umständen gezwungen hatte. Siebenjährig musste er diesen Eingriff durch den Arzt-Onkel im Wohnzimmer miterleben. Im selben Wohnzimmer entschied die Großmutter, ihren Enkel wegen Epilepsie in eine Nervenklinik einzuweisen (aus der er nach monatelangem Aufenthalt psychisch gestört zurückkehrte). Und in eben diesem Wohnzimmer teilt er den Entschluss mit, sich das Leben zu nehmen, um bewusst Schande über die verhasste Familie zu bringen. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Dorothea Macheiner.
Autorenporträt
Gerold Foidl wurde 1938 in Lienz/Osttirol geboren. Anfang der 70er Jahre ließ er sich in Salzburg nieder. 1978 erschien sein Romandebut "Der Richtsaal. Ein Hergang". Während der Arbeit am Romanprojekt "Scheinbare Nähe" Reisen nach Griechenland und Mexico. 1981 nahm er im Bewusstsein seiner Lungenkrebserkrankung am 1. österreichischen Schriftstellerkongress in Wien teil. Gerold Foidl konnte seinen zweiten Roman nicht mehr vollenden, weil er am 29. März 1982 in Grafenhof starb.