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Parzival ist ein Ritter von Artus' Tafelrunde. Als er hört, dass nur ein Ritter von höchster Reinheit den heiligen Gral finden kann, ist sein Ziel klar: Er macht sich auf die Suche nach dem heiligen Gefäß! Einer der berühmtesten Mythen des Mittelalters!

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Produktbeschreibung
Parzival ist ein Ritter von Artus' Tafelrunde. Als er hört, dass nur ein Ritter von höchster Reinheit den heiligen Gral finden kann, ist sein Ziel klar: Er macht sich auf die Suche nach dem heiligen Gefäß! Einer der berühmtesten Mythen des Mittelalters!

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Autorenporträt
Wolfram von Eschenbach, um 1200. Der Epiker und Lyriker bezeichnet sich selbst als Ritter, die Herkunft aus Eschenbach (heute Wolframs-Eschenbach) südöstlich von Ansbach in Franken gilt als wahrscheinlich. In seinen Werken nimmt er u. a. Bezug auf die Herren von Dürne (Sitz: Burg Wildenberg bei Amorbach), auf die Grafen von Wertheim und v. a. Landgraf Hermann I. v. Thüringen, die zu seinen Mäzenen gehörten. W. war in erster Linie Epiker, wenn ihn auch seine Tagelieder als Lyriker von Rang ausweisen.
Rezensionen
"Mit dieser [...] Konzentration auf den Text des Sangallensis ist dem Herausgeber ein Kabinettstück editorischer Kunst gelungen."Michael Stolz in: Zeitschrift für deutsche Philologie 1/2011

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.12.2011

Was wirret dir?
Nein, es ist nicht leicht, den „Parzival“ des Wolfram von Eschenbach zu lesen, auch nicht in Peter Knechts überaus verlässlicher Übertragung in moderne deutsche Prosa. Das ist nicht nur so, weil es sich dabei um eine komplizierte Geschichte aus dem Mittelalter handelt, mit zwei Helden, denen die Wiederherstellung der höfischen Weltordnung aufgetragen ist. Der eine, Parzival, scheitert dabei immer wieder, und der andere, Gawan, macht zwar das Meiste richtig – aber es ist keineswegs so, dass damit eine Auflösung vorgezeichnet wäre. Minnedienst und Christentum stehen gegeneinander, die Religion und der kriegerische Adel. Und der Dichter mischt sich ein: dass es hier um nicht weniger als darum geht, die Grundlagen des christlichen Feudalismus poetisch zu entwerfen und zugleich in Frage zu stellen – das rückt dieses Werk weit über die naiven Vorstellungen zur mittelalterlichen Welt hinaus, von denen heute ein großer Teil der populären Kultur zehrt. Denn die Leser Dan Browns möchten an den leibhaftigen Gral glauben, andernfalls würden sie dessen konspirativen Realismus nicht teilen wollen. Während es für Wolfram von Eschenbachs Publikum, wie für den Dichter selber, ausgemacht war, dass der Gral seinen Ort nur in der Erinnerung an ein nie Gewesenes zu finden wäre.
Die dichterische Erfindung ist es, von deren Kraft der „Parzival“ Wolfram von Eschenbachs lebt. Und hier, an der Erfindung, setzt der Hamburger Maler Dieter Asmus mit einer Reihe von Bildern an, in denen er den vielen Illustrationen des Werkes, den mittelalterlichen und auch denen etwa von August Spiess im Schloss Neuschwanstein, eine eigene, gegenwärtige, aber figurative Interpretation zum „Parzival“ hinzufügt. Denn dieser Maler ist durch die Schule der Fotografie gegangen, er weiß, wie weit der Comic das Spiel mit den Perspektiven getrieben hat, und er hat, vermutlich, auch wahrgenommen, in welchem Maß die Sujets des Mittelalters in den vergangenen zwei, drei Jahrzehnten durch das Genre „Fantasy“ beansprucht wurde. Mit all diesen Erfahrungen im Kopf geht er hin – und versucht, Wolfram von Eschenbach und dessen höchster Errungenschaft, der sich reflektierten Erfindung, entgegenzutreten. Entstanden sind daraus achtzehn Illustrationen, in denen gleichsam das Wort „Bilderfindung“, in seinen beiden Teilen, auf die Spitze getrieben ist: in Bildern, die so wahrhaftig sind, dass sie sich ins Leben drängen, und doch so fiktiv, dass sie unmöglich zu dieser Welt gehören können.
THOMAS STEINFELD
WOLFRAM VON ESCHENBACH: Parzival. Mit 18 Bildern von Dieter Asmus. Reclam Verlag, Stuttgart 2011. 427 Seiten, 88 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.10.2016

Die erste Helikoptermutter der Weltliteratur

Der "Parzival" des Wolfram von Eschenbach ist ein Werk für jede Zeit, besonders für unsere. Jetzt liegt es in neuer Übersetzung vor. Taugt die etwas?

Von Tilman Spreckelsen

Was ist Liebe? Ist es der sichere Blick, die Wahl des einen, Einzigen für das ganze Leben? Die Bereitschaft, dem anderen jede Freiheit zu lassen, weil das Vertrauen so groß ist, dass es auch für ein paar hundert Kilometer Distanz und Monate der Abwesenheit reicht? Oder die rosarote Blindheit für alle Konventionen, die es zwingend notwendig macht, dass der Geliebte bei der Arbeit ihr Seidenhemd vor sich her trägt, gut sichtbar für alle anderen?

Liebe ist all dies für die Königin von Waleis. Aber die junge Frau trägt auch den sprechenden Namen Herzeloyde, und das heißt dann, dass sie ihren Mann, den Ritter Gahmuret, nach ein paar Monaten in der Schlacht verliert. Als sie seinen Sohn zur Welt bringt, sieht sie in diesem einen wiedergeborenen Gahmuret und weiß, dass sie ihn kein zweites Mal verlieren will. Also zieht sie sich mit dem Säugling und ein paar Dienstboten in den Wald zurück - er soll nicht wissen, wer sein Vater war und welch gefährlichem Beruf er nachgegangen ist, er soll überhaupt nicht wissen, was das ist: ein Ritter. Und wenn sich da draußen alle die Köpfe einschlagen, so meint sie, dann spielt das keine Rolle, solange ihr Kind davon nichts mitbekommt.

Klingt das vertraut? Man muss nicht viel vom mittelalterlichen Dekor dieser Geschichte abziehen, um in Herzeloyde, dieser ersten, verstörten Helikoptermutter der Weltliteratur, Beweggründe und Verhaltensweisen zu erkennen, die uns Heutigen nicht fremd sind. Die Welt jedenfalls, in der sie lebt und die der süddeutsche Dichter Wolfram von Eschenbach bald nach 1200 in seinem "Parzival" geschildert hat, ist gründlich aus den Fugen geraten, geprägt von politischer Unsicherheit und Angst: nicht nur das Reich des sagenhaften König Artus, der mit seinem Versuch, durch seinen Hof und seine Tafelrunde ethische Maßstäbe aufzustellen und der Welt Frieden zu bringen, offensichtlich schwer gescheitert ist, sondern auch die transzendente Gegenwelt der Gralsburg. Dort wird ein heiliger Stein aufbewahrt, der direkt vom Himmel gesandt wurde und Wunder tut, nur dass auf der Ritterschaft, die auf ihn aufpassen soll, ersichtlich kein Segen ruht. Ihr König Anfortas leidet an einer schwärenden Wunde im Unterleib, er kann nicht leben und nicht sterben. Sein Gefolge ist wie paralysiert. Und wartet auf einen Erlöser.

Wolfram schrieb seinen Roman nach der französischen Vorlage des Chrétien de Troyes, dem es aber nicht vergönnt war, sein Werk zu vollenden. Wolfram dagegen schon, vor allem aber fügt er Herzeloydes Waldeinsamkeit, die in Chrétiens Roman am Anfang steht, eine Vorgeschichte hinzu, so wie er immer bemüht ist, die Handlungsweisen seiner Personen zu motivieren: Herzeloyde ist gegenüber ihrem Sohn Parzival deshalb so übervorsichtig, weil sie ihren geliebten Mann verloren hat, und Parzival wiederum stiftet, als er dann tatsächlich davonläuft, um König Artus zu suchen, so viel Unheil, weil er die Ratschläge seiner Mutter eben wörtlich nimmt.

Überhaupt wimmelt dieser Erziehungs- und Pubertätsroman von Menschen, die es gut meinen und Schlechtes bewirken, vorneweg Herzeloyde und der weise Gurnemanz, dem Parzival unterwegs begegnet und der aus dem jungen Mann im Schnellverfahren einen Ritter machen möchte - mit dem Ergebnis, dass Parzival in der Gralsburg versagt und Anfortas gerade nicht erlöst, weil er sich an Gurnemanz' Lehren klammert. "Fragt nicht so viel!", hatte der Alte ihm eingeschärft, und so verkneift sich der eigentlich äußerst mitfühlende Parzival die Frage nach dem Leid des kranken Anfortas.

Wo aber Empathie durch antrainiertes höfisches Verhalten unterdrückt wird, da stellt sich auch die Frage nach dem Sinn dieser Erziehung insgesamt - also nach der Rolle, die die höfische Gesellschaft überhaupt noch spielen sollte. Tatsächlich stellt Wolfram sie in allen möglichen Facetten dar: Ritter bei König Artus, an der Tafelrunde, bei Spiel und Tanz, vor allem aber Ritter, ausschwärmend und die Lanzen aufeinander richtend. Hier halten sich sinnvolle Kämpfe, nämlich zum Nutzen der Benachteiligten und Unterdrückten, und komplett sinnlose die Waage - am eindrucksvollsten vielleicht der zwischen Parzival und seinem Halbbruder Feirefiz. Es blieb dem ersten Nachdichter des kompletten "Parzival", dem "Undine"-Autor Friedrich de la Motte Fouqué, vorbehalten, das Absurde dieses ritterlichen Zweikampfs auf drastische Weise zu verdeutlichen: Fouqué schildert das Gemetzel aus der Perspektive eines einfachen Hirten, der einem anderen weismacht, die Ritter seien wie Hunde, die er, der Hirte, aufeinanderjage - und dann feuert er sie an, so wie man es eben mit Kampfhunden macht.

Das ist die eine Seite, und Wolfram tut sein Bestes, um sie in der ganzen Aporie darzustellen, die sinnlose, überkommene Rituale nun einmal erzeugen. Aber es gibt eben auch die andere Seite, und der Autor schildert ebenfalls das ritterliche Erlösungswerk an beiden Welten, der von Artus und der des Grals. So bringt der Musterritter Gawain mit Beharrlichkeit, Freundlichkeit, vollendeten Manieren und Opferbereitschaft das in Ordnung, was der von einem eifersüchtigen Ehemann kastrierte Zauberer Klinschor aus Rache in Unordnung gebracht hatte.

Die Einsicht jedenfalls, dass die aggressivsten Ritter oder Damen, mit denen man es hier zu tun bekommt, oft genug auch diejenigen sind, die am tiefsten verletzt worden sind und über ihre Trauer nicht hinwegkommen, ist der rote Faden in diesem vielschichtigen Roman. Und sie verhalten sich ja, wie sie es nach den ritterlichen Regeln eben tun müssen, all diese hasserfüllten Traumatisierten - schon Gurnemanz hatte Parzival zwar gelehrt, er solle jeden schonen, den er besiegt hätte, außer einer hätte ihm "ein Herzeleid" angetan. Grund genug für die giftige, gekränkte, zutiefst unglückliche Dame mit dem sprechenden Namen Orgeluse, für ihre Rache wegen des Todes ihres Geliebten Ritter um Ritter zu verschleißen. Dass all dieses Wüten zu nichts führt, zeigt Wolfram auch; das Konzept von Rache ist ihm suspekt, und Orgeluses zerstörerischen Zorn spiegelt er im stillen Trauern von Parzivals Cousine Sigune, deren Freund Schionatulander erschlagen wurde und die von Vergeltung nichts wissen mag, weil diese den Geliebten nicht wieder lebendig macht.

Man kann sich durchaus fragen, ob die Welt nicht ein besserer Ort wäre, wenn der "Parzival" mehr gelesen würde. Nur wie? Als das Werk im achtzehnten Jahrhundert wiederentdeckt wurde, zusammen mit anderen mittelhochdeutschen Versromanen, waren diese Bücher durch den Sprachwandel nicht mehr ohne weiteres verständlich. Besonders der "Parzival" wurde übersetzt, nachgedichtet und für die Bühne adaptiert, allein im zwanzigsten Jahrhundert erschienen die Übersetzungen von Wilhelm Stapel (1937), Friedrich Knorr und Reinhard Fink (1940), Wolfgang Mohr, Wolfgang Spiewok (beide 1977), Dieter Kühn (1986) und zuletzt von Peter Knecht in der Anderen Bibliothek (1993). Einige sind Prosafassungen, andere reimlose Verse, und Mohrs Übersetzung ist sogar gereimt - wie dieser doppelte formale Zwang den Nachdichter fordert, oft auch überfordert, lässt sich dort sehr gut studieren.

Die Arbeit des Salzburger Mediävisten Franz Viktor Spechtler nun, erschienen 24 Jahre nach der Peter Knechts, ist die erste vollständige Parzival-Übersetzung des 21. Jahrhunderts. Sie ist metrisch, aber meist ungereimt, und im Nachwort schreibt der Übersetzer, dass er seinen Text auf den mündlichen Vortrag hin angelegt habe, so wie auch das Original ursprünglich ans Publikum gebracht worden sei.

Wer aus dem Mittelhochdeutschen übersetzt, der muss sich vor falschen Freunden hüten. Wenn er, verführt durch die Verwandtschaft beider Sprachen, "degen" mit "Degen" übersetzt, "lip" mit "Leib" oder gar "wip" mit "Weib", der ignoriert, dass auch Begriffe, die in achthundert Jahren lautlich ähnlich geblieben sind, einen Bedeutungswandel durchlaufen haben.

In Spechtlers Übersetzung nun ist es nicht glücklich, wenn von Sigunes "dickem Mund" die Rede ist, eben weil "dick" in der Vorlage steht, wenn "volle Lippen" gemeint sind, und wenn Parzival in dieser Fassung zu Sigune sagt: "Du liebe Nichte, gebt mir Rat", müsste sie ihm angesichts dieser übersetzerischen Leistung eigentlich antworten: "Erst mal bin ich nicht deine Nichte, sondern deine Cousine - sonst funktioniert übrigens auch Wolframs silbenverdrehendes Wortspiel Cousine-Sigune nicht -, und dann entscheide dich mal, wie du mich anredest: ,du' und ,gebt mir Rat', das passt nicht zusammen."

Schwerer wiegen Passagen, die in dieser Fassung völlig wirr klingen und für deren Verständnis man gern das Original zu Rate zieht, oder Stellen wie "Er hatte einen scharfen Speerspitze / Der auf dem neuen Schafte stak", denen eine fragwürdige Grammatik zugrunde liegt. Wenn Wolfram französische Einsprengsel verwendet, werden diese von Spechtler mal nivelliert, also einfach mit ins Neuhochdeutsche übersetzt, andernorts dann wieder nicht, die Gralsburg heißt mal "Munsalvasche", mal "Munsalvaesche", mal "Munsalaesche", die Gralsbotin "Cundrie la Surziere", aber auch "Cundrie de Surziere", was nun gar keinen Sinn ergibt.

Natürlich muss man berücksichtigen, dass vieles in Wolframs "Parzival" dunkel ist, manches an der Grenze zum Unübersetzbaren. Das verlangt jedem, der sich dennoch daranmacht, das Epos ins Neuhochdeutsche zu bringen, Entscheidungen ab, die notwendig defizitär sind. Hier aber, so scheint es, ist in der Übersetzung mehr Dunkelheit als in der Vorlage, und hält man die elegante, zugleich beherzt deutende Fassung von Dieter Kühn neben die von Spechtler, so wird man Ersterer oft genug den Vorzug geben - auch hinsichtlich des mündlichen Vortrags, denn sie ist aufgrund ihrer Syntax weit weniger darauf angewiesen, dass man noch beim Zuhören noch einmal ins Buch schaut, um zu verstehen, worum es hier geht.

"Oeheim, waz wirret dir?", sagt Parzival, als er eine neue Chance auf der Gralsburg erhält. Dann geht er seiner Wege, ein Weltenversöhner, der sich zurückzieht, der sich seiner Frau Condwiramurs zuwendet und seinen Kindern, einer, der genug für die anderen getan hat. Gawain bleibt es vorbehalten, die Welt der Ritter und der Frauen zu erlösen. Man feiert endlich das Fest der Liebe, das der Zauberer Klinschor mit aller Macht verhindern wollte. Händchenhalten unter dem Tisch, sehnsuchtsvolle Blicke, Lächeln, Flüstern: Die Paare finden sich, und um den verletzten Gawan kümmert sich endlich die vom eigenen Zorn erlöste Orgeluse.

Nur der allzu anhänglichen Herzeloyde ist nicht zu helfen, seit ihr Sohn sie verlassen hat. Und auch diese Wendung des mittelalterlichen Romans möchte man zeitlos nennen.

Wolfram von Eschenbach: "Parzival".

Aus dem Mittelhochdeutschen von Franz Viktor Spechtler. Wieser Verlag, Klagenfurt 2016. 850 S., geb., 44,85 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Tilman Spreckelsen entdeckt viel Zeitloses in Wolfram von Eschenbachs Roman. Brücken vom Mittelalter in unsere Zeit sind für ihn Liebesleid und eine aus den Fugen geratene Welt. Wenn der Untergangsstimmung im Artus-Reich im Text die höfische Erziehung in ihrer Aporie gegenübergestellt wird, fragt Spreckelsen nach der Rolle der höfischen Gesellschaft insgesamt. Und auch das Konzept der Rache wird hinterfragt, sodass der Rezensent überlegt, ob die Welt nicht besser wäre, würde nur der "Parzival" mehr gelesen. Gelegenheit, meint er, bietet diese metrische, doch weitgehend ungereimte Neuübertragung von Franz Viktor Spechtler, der der Rezensent allerdings die ältere von Dieter Kühn in vieler Hinsicht vorzieht, und die er mitunter dunkler findet als die Vorlage.

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