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Bereits 1839 wurde das philosophische Hauptwerk Ludwig Feuerbachs in den "Hallischen Jahrbüchern" als ein Gegenstück zu Kant, als "Kritik der unreinen Vernunft" erstmals öffentlich angekündigt. Erschienen ist die 1. Auflage schließlich im Juni 1841, zwei Monate später war sie nahezu vergriffen - wobei die Verbote in Österreich und einigen anderen Staaten und die sofort einsetzenden publizistischen Angriffe zu seiner Popularität noch beitrugen. "Das Wesen des Christentums" ist das Resultat eines langwierigen Prozesses der Auseinandersetzung Feuerbachs mit der Hegelschen Philosophie,…mehr

Produktbeschreibung
Bereits 1839 wurde das philosophische Hauptwerk Ludwig Feuerbachs in den "Hallischen Jahrbüchern" als ein Gegenstück zu Kant, als "Kritik der unreinen Vernunft" erstmals öffentlich angekündigt. Erschienen ist die 1. Auflage schließlich im Juni 1841, zwei Monate später war sie nahezu vergriffen - wobei die Verbote in Österreich und einigen anderen Staaten und die sofort einsetzenden publizistischen Angriffe zu seiner Popularität noch beitrugen. "Das Wesen des Christentums" ist das Resultat eines langwierigen Prozesses der Auseinandersetzung Feuerbachs mit der Hegelschen Philosophie, insbesondere mit dessen Religionsphilosophie. In polemischem Gegensatz zu Hegel zielt die Schrift auf den Nachweis, dass der zentrale Punkt aller Religion der Mensch in seinem Verhältnis zu sich selbst und zur Natur ist: Die Welt der Religion und Theologie sei nur die phantastisch verkehrte Widerspiegelung der irdischen Welt, Transponierung des Menschen als Gottheit in eine erdachte und geglaubte überirdische Existenz. Feuerbach versucht den Nachweis zu führen, dass das "innerste Geheimnis" der Religion, ihr undurchschauter "rationeller Kern", der Mensch selbst sei und dass Theologie letztlich nichts anderes ist als die Lehre von dem als göttliches Wesen vorgestellten Menschen - mithin religiöse Anthropologie.
Autorenporträt
Wolfgang Harich (1923 - 1995) zählt zu den wichtigen und streitbaren Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Befreundet mit Georg Lukács, Bertolt Brecht und Ernst Bloch wirkte er als Philosoph, Historiker, Literaturwissenschaftler und durch sein praktisches politisches Engagement. Letzteres führte nach seiner Verhaftung von 1956 wegen Bildung einer konterrevolutionären Gruppe zur Verurteilung zu einer zehnjährigen Haftstrafe.