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Fundationserinnerungen konnten klösterlichen Gemeinschaften auch lange Zeit nach ihrer Gründung Antwort auf die Frage "Wer sind wir?" geben. Sie sind deshalb als Quellen mit zwei historischen Bezugsebenen zu verstehen: Einerseits erinnerten sie an den Gründungsvorgang, andererseits waren sie aber stark von ihrer eigenen Entstehungszeit beeinflusst, mussten die Gründungsmythen doch gedeutet werden, um ihren Sinn für die Gegenwart zu erhalten und um nicht in Vergessenheit zu geraten. In ihnen spiegelte sich deshalb häufig das Selbstbild der jeweiligen Gemeinschaft wider.
Ausgehend von den
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Produktbeschreibung
Fundationserinnerungen konnten klösterlichen Gemeinschaften auch lange Zeit nach ihrer Gründung Antwort auf die Frage "Wer sind wir?" geben. Sie sind deshalb als Quellen mit zwei historischen Bezugsebenen zu verstehen: Einerseits erinnerten sie an den Gründungsvorgang, andererseits waren sie aber stark von ihrer eigenen Entstehungszeit beeinflusst, mussten die Gründungsmythen doch gedeutet werden, um ihren Sinn für die Gegenwart zu erhalten und um nicht in Vergessenheit zu geraten. In ihnen spiegelte sich deshalb häufig das Selbstbild der jeweiligen Gemeinschaft wider.

Ausgehend von den fränkischen Klöstern Ansbach, Heidenheim, Kitzingen und Solnhofen zeigt Christofer Zwanzig mit dieser Arbeit, dass monastische Fundationserinnerungen nicht als Ausdruck einer ausschließlich klösterlichen Identität verstanden werden dürfen. Vielmehr traten bei Entstehung, Verschriftlichung und Veränderung von Gründungsmythen Selbstbild und Außenwahrnehmung der Klostergemeinschaften in Wechselwirkung.
Autorenporträt
Christofer Zwanzig, geb. 1978.

1998-2004: Studium der Mittelalterlichen Geschichte, der Politischen Wissenschaft und der Neueren und Neuesten Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universidad de Salamanca (Spanien).

2008: Promotion zum Dr. phil. an der Universität Erlangen.

Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Die Mozaraber. Kulturelle Identität zwischen Orient und Okzident".
Rezensionen
"Abgesehen von seiner kulturwissenschaftlich akzentuierten Fragestellung ist die Monographie von Christofer Zwanzig zugleich ein ganz grundlegender Beitrag zur landeshistorischen Erforschung der fränkischen Klosterlandschaft, der insgesamt überzeugt." Markus Schürer sehepunkte 11, 2011/9