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Although Hannah Arendt is not primarily known as a Jewish thinker, she probably wrote more about Jewish issues than any other topic. When she was in her mid-twenties and still living in Germany, Arendt wrote about the history of German Jews as a people living in a land that was not their own. In 1933, at the age of twenty-six, she fled to France, where she helped to arrange for German and eastern European Jewish youth to quit Europe and become pioneers in Palestine. During her years in Paris, Arendt's principal concern was with the transformation of antisemitism from a social prejudice to a…mehr

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Produktbeschreibung
Although Hannah Arendt is not primarily known as a Jewish thinker, she probably wrote more about Jewish issues than any other topic. When she was in her mid-twenties and still living in Germany, Arendt wrote about the history of German Jews as a people living in a land that was not their own. In 1933, at the age of twenty-six, she fled to France, where she helped to arrange for German and eastern European Jewish youth to quit Europe and become pioneers in Palestine. During her years in Paris, Arendt's principal concern was with the transformation of antisemitism from a social prejudice to a political policy, which would culminate in the Nazi "final solution” to the Jewish question-the physical destruction of European Jewry. After France fell at the beginning of World War II, Arendt escaped from an internment camp in Gurs and made her way to the United States. Almost immediately upon her arrival in New York she wrote one article after another calling for a Jewish army to fight the Nazis, and for a new approach to Jewish political thinking. After the war, her attention was focused on the creation of a Jewish homeland in a binational (Arab-Jewish) state of Israel. Although Arendt's thoughts eventually turned more to the meaning of human freedom and its inseparability from political life, her original conception of political freedom cannot be fully grasped apart from her experience as a Jew. In 1961 she attended Adolf Eichmann's trial in Jerusalem. Her report on that trial, Eichmann in Jerusalem, provoked an immense controversy, which culminated in her virtual excommunication from the worldwide Jewish community. Today that controversy is the subject of serious re-evaluation, especially among younger people in America, Europe, and Israel. The publication of The Jewish Writings-much of which has never appeared before-traces Arendt's life and thought as a Jew. It will put an end to any doubts about the centrality, from beginning to end, of Arendt's Jewish experience.

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Autorenporträt
Hannah Arendt was born in Hanover, Germany, in 1906, fled to Paris in 1933, and came to the United States after the fall of France at the outbreak of World War II. She was the editorial director of Schocken Books from 1946 to 1948, and taught at Berkeley, Cornell, Princeton, the University of Chicago, and The New School for Social Research. Among her many books are The Human Condition, On Revolution, and The Life of the Mind. Arendt died in 1975.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.07.2008

Die Natur mit ihrem Stift
Das George Eastman House dokumentiert die reiche Geschichte der Fotobücher
Die Vorgabe war eindeutig und ziemlich provokant. „Wir garantieren dem Publikum”, schrieb William Henry Fox Talbot, der Pionier der frühen Fotografie, im Februar 1844, „dass die Platten dieses Buches von Leuten ausgeführt werden, die nicht das geringste vom Zeichnen verstehen; und es darf das größte Vertrauen in das setzen, was es hier finden wird, da es keinem Künstler gestattet sein wird, Hand daran zu legen.”
„The Pencil of Nature” hieß das Buch, das Talbot hier promotete, mit seinem Calotype-Verfahren gestaltete. Ganz selbstverständlich, dass die Fotografen damals immer auch die Reproduktionen, später den Druck ihrer Aufnahmen besorgten, schon daher lag die Vorstellung einer künstlerischen Intervention fern – die Natur selbst führte den Stift, wurde zeichnerisch tätig. Dennoch, auf dem Titel des „Pencil of Nature” triumphierte noch das Ornamentale, und die Natur erschien wie ein frühes Arsenal von Art Déco.
Die komplexe, manchmal kuriose Dialektik von Natur und Kultur, von individuellem Gestalten und objektiver Reproduktion ist der Subtext des Buches „Imagining Paradise”, das sich an der Oberfläche als liebevolle Präsentation der Schätze des George Eastman House in Rochester, N. Y. gibt. In diesem Institut ist die Geschichte der unbewegten und der bewegten Bilder, der Fotografie und des Kinos reichhaltig dokumentiert. Der Band widmet sich der Geschichte der Fotobücher, die in der Richard and Ronay Menschel Library gesammelt sind. Das Eastman House selbst ist in einem schönen weiten Garten gelegen, so hat das Bild des Paradiesischen, des Ursprünglichen einen ganz konkreten Ursprung.
Die alte Kunst, die des Buches, leistete der neuen subtil Widerstand, nutzte aber gern ihre Möglichkeiten bei der Illustration und nahm dabei ungeniert dubiose Mischformen in Kauf. Charles Darwin, der seine wissenschaftlichen Thesen so wasserdicht wie möglich vortrug, bebilderte sein „The Expression of the Emotions” mit Aufnahmen von Oscar Gustav Rejlander, einem Foto-Künstler, der das neue Medium mit der alten Tableau-vivant-Tradition verband und denn auch einige der gewünschten Emotionen selbst fabrizierte, „in propria persona – ich hab sogar meinen Bart gekürzt, um Ihnen entgegenzukommen . . .”
In Europa wurde Talbots Message in einen neuen Mythos der Natur umgewandelt – der mit dem Aufbruch in fremde Welten, der Eroberung des Exotischen zusammenfiel. Francis Friths Aufnahmen von orientalischen Stätten dienten den Interessen der Archäologie, aber ebenso selbstverständlich dann zur Illustration einer in rotes Leder gebundenen Bibel-Luxus-Ausgabe. In Amerika dagegen schien Fotografie ganz organisch, nicht belastet mit einer reichen, übermächtigen Tradition bildnerischer Kunst. Hier findet die Fotografie im 19. Jahrhundert jene utopische Ursprünglichkeit, die sie für sich reklamiert, jenes Paradies, bei dessen Entstehung auch Menschenhand beteiligt ist – und dessen Entstehung sicher nicht „paradiesisch” war. Die Bilder vom Bürgerkrieg – Schlachtfelder, Gefangenenlager – sind auch heute noch schockierend, dies war der einzige unzensierte große Krieg der Geschichte.
Die Entstehung einer neuen Gesellschaft dokumentieren, das war das Privileg der Fotografen in Amerika, und sie fügten den mächtigen Naturvisionen die Dokumente des architektonischen Auftriebs hinzu, den natürlichen die urbanen Landschaften, in den New-York-Bildern von Jacob Riis, Lewis Hines oder Alvon Langdon Coburn. Der sieht New York in der Perspektive der Marsmonster aus dem „Krieg der Welten”, und er bringt auch die Künstler wieder ins Spiel, hat Bücher von H. G. Wells, Gedichte von Shelley „fotografiert” und hat markante Bilder, in propria persona, von Henry James, George Bernard Shaw, Ezra Pound fabriziert. Auch da funktioniert sie noch einmal, die paradiesische Einheit von Natur und Geschichte, die dann im Verlauf des 20. Jahrhunderts sich zersetzen wird. FRITZ GÖTTLER
SHEILA J. FOSTER, MANFRED HEITING, RACHEL STUHLMAN (Hrsg.): Imagining Paradise. The Richard and Ronay Menschel Library at George Eastman House, Rochester. George Eastman House, Rochester, NY, Steidl, Göttingen 2007. 288 Seiten, 65 Euro.
Von der Natur gezeichnet, der „Grizzly Giant” aus dem „Yosemite Book” von Carleton Watkins und W. Harris Foto: Steidl
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