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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfall-, Sportmedizin, Note: 1, Deutsche Sporthochschule Köln (Medizin- und Naturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Es wurde eine Untersuchung durchgeführt zum Einfluss von Ausdauertraining und Tryptophangabe auf das serotonerge Neurotransmittersystem. Da sich die Synthese von Serotonin (5-HT) und die Aktivität des serotonergen Systems im Gehirn nur schwer beim Menschen abprüfen lassen, wurden das Aminosäurenprofil im Plasma, die 5-HT2A Rezeptoren (5-HT2AR) und 5-HT…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfall-, Sportmedizin, Note: 1, Deutsche Sporthochschule Köln (Medizin- und Naturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Es wurde eine Untersuchung durchgeführt zum Einfluss von Ausdauertraining und Tryptophangabe auf das serotonerge Neurotransmittersystem. Da sich die Synthese von Serotonin (5-HT) und die Aktivität des serotonergen Systems im Gehirn nur schwer beim Menschen abprüfen lassen, wurden das Aminosäurenprofil im Plasma, die 5-HT2A Rezeptoren (5-HT2AR) und 5-HT Transporter (5-HTT) des Thrombozyten sowie die Prolaktinkonzentration in Ruhe und nach Stimulation durch einen partiellen 5-HT1A Agonisten als indirekte periphere Indikatoren für zentrale Veränderungen herangezogen und in bezug zu der körperlichen Leistungsfähigkeit und der psychischen Befindlichkeit gesetzt.
An der Untersuchung nahmen 25 Probanden teil. Bei 19 Probanden handelte es sich um nicht spezifisch trainierte Sportstudenten. Sie wurden randomisiert den Gruppen I (n=6; Alter: 30.7 ± 7.2 J, Gewicht: 73.2 ± 4.8 kg, Größe: 177.5 ± 8.6 cm; alle Werte x ± SD), II (n=6; Alter: 27.3 ± 2.7 J, Gewicht: 75.5 ± 4.9 kg, Größe: 180.0 ± 6.9 cm) und III (n=7; Alter: 25.4 ± 1.8 J, Gewicht: 75.9 ± 5.4 kg, Größe: 177.1 ± 3.0 cm) zugewiesen. Zusätzlich wurden ausdauertrainierte Radsportler (IV; n=6; Alter: 24.3 ± 2.1 J, Gewicht: 71.5 ± 7.5 kg, Größe: 179.8 ± 5.0 cm) akquiriert. Jeder Proband unterzog sich einer Eingangsuntersuchung, die je nach Gruppenzugehörigkeit aus allen oder einigen der nachfolgend aufgeführten Untersuchungsabschnitten bestand:
1. Spiroergometrie (I-IV) und Lauffeldstufentest (III), 2. venöse Blutabnahme nüchtern (I-IV), 3. Prolaktin-Stimulationstest (I, III, 3 Probanden aus IV) und 4. psychologische Evaluation (I-IV).
ad 1: Ein Fahrradergometer-Test mit stufenförmig ansteigender Belastungsintensität wurde zur Erfassung der körperlichen Leistungsfähigkeit eingesetzt. Es wurde die Leistung bei 4 mmol/l Blutlaktat sowie die maximale O2-Aufnahme ermittelt. In einem Lauffeldstufentest auf einer 400 m-Rundbahn wurde in Gruppe III zusätzlich die Laufgeschwindigkeit bei 4 mmol/l Blutlaktat erhoben.
ad 2: Nach zwei belastungsfreien Tagen wurde bei den nüchternen Probanden eine venöse Blutabnahme durchgeführt. Sie diente zur Bestimmung der Plasmakonzentrationen von Prolaktin, freiem Tryptophan (TRP) und großen neutralen Aminosäuren (LNAA) sowie der 5-HT2AR und 5-HTT am Thrombozyten.
ad 3: Nach einer venösen Blutabnahme wurde ein neuroendokriner Test der Funktionsfähigkeit des serotonergen Systems durchgeführt. Jedem Probanden wurden 60 mg Buspironhydrochlorid (Bespar? 10 mg; BRISTOL-MYERS SQUIBB, München) oral appliziert. Es erfolgten über 150 min alle 30 min venöse Blutabnahmen zur Bestimmung der Prolaktinkonzentration im EDTA-Plasma.
ad 4: Zur Erfassung der Stimmungslage wurden zwei Befindlichkeitsskalen eingesetzt. Die Tests enthielten jeweils eine Liste von Adjektiven. Die Probanden wurden beauftragt zu bewerten, inwieweit das Adjektiv den eigenen augenblicklichen Zustand adäquat beschreibt.
Im Anschluss an die Eingangsuntersuchung erhielt Gruppe I über einen Zeitraum von 3 Wochen zur oralen Einnahme Plazebotabletten. Gruppe II wurde 3 Wochen 3 mal täglich eine Tablette mit 0.5 mg L-Tryptophan (Ardeytropin; ARDEYPHARM, Herdecke) oral verabreicht. Gruppe III absolvierte über 3 Wochen ein moderates Ausdauertraining. Drei mal pro Woche wurde ein extensiver Dauerlauf durchgeführt. Die Belastungsintensität wurde individuell bei 75 % der 4 mmol/l Blutlaktat entsprechenden Laufgeschwindigkeit im Feldstufentest festgelegt. Die Laufdauer betrug in der ersten Woche 40 min und wurde jede Woche um 10 min gesteigert.
Gruppe IV absolvierte ein 4wöchiges Trainingslager mit exzessiv hohen Belastungsumfängen. Der durchschni...