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Um 1860 setzt in Frankreich eine Flut von Publikationen über literarische Autoren ein: Nicht nur in der Literaturkritik, auch in Philosophie, Soziologie und Kriminalanthropologie, besonders aber in der psychiatrischen Medizin und der sich begründenden empirischen Psychologie wird der Autor zu einem Untersuchungsgegenstand par excellence. In den 1890er Jahren holt ihn die Psychologie ins Labor und setzt sich so mit besonderem Nachdruck von der 'lettres'-Tradition ab. Der Kampf, den Literaturkritik und Psychophysiologie um die Erklärungshoheit für den Autor führen, stellt einen Schauplatz der…mehr

Produktbeschreibung
Um 1860 setzt in Frankreich eine Flut von Publikationen über literarische Autoren ein: Nicht nur in der Literaturkritik, auch in Philosophie, Soziologie und Kriminalanthropologie, besonders aber in der psychiatrischen Medizin und der sich begründenden empirischen Psychologie wird der Autor zu einem Untersuchungsgegenstand par excellence. In den 1890er Jahren holt ihn die Psychologie ins Labor und setzt sich so mit besonderem Nachdruck von der 'lettres'-Tradition ab. Der Kampf, den Literaturkritik und Psychophysiologie um die Erklärungshoheit für den Autor führen, stellt einen Schauplatz der Abgrenzungsbewegungen zwischen 'lettres' und 'sciences' dar, auf dem zugleich sichtbar wird, wie die konkurrierenden Wissensformen interagieren.