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Die Psychoanalyse und der Jazz entstanden beide zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Neben der zeitlichen Parallelentwicklung beider Strömungen lassen sich weitere Entsprechungen feststellen: In der Therapie wird die freie Assoziation fruchtbar gemacht, im Jazz entfalten sich die musikalischen Möglichkeiten gerade durch die Improvisation - beide profitieren von kreativer Freiheit innerhalb klarer Strukturen. Sowohl in der Psychoanalyse als auch in der Musik ist ein kontrollierter Kontrollverlust nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht, um Spielräume auszuloten, die Beziehung zwischen Bewusstem…mehr

Produktbeschreibung
Die Psychoanalyse und der Jazz entstanden beide zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Neben der zeitlichen Parallelentwicklung beider Strömungen lassen sich weitere Entsprechungen feststellen: In der Therapie wird die freie Assoziation fruchtbar gemacht, im Jazz entfalten sich die musikalischen Möglichkeiten gerade durch die Improvisation - beide profitieren von kreativer Freiheit innerhalb klarer Strukturen. Sowohl in der Psychoanalyse als auch in der Musik ist ein kontrollierter Kontrollverlust nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht, um Spielräume auszuloten, die Beziehung zwischen Bewusstem und Unbewusstem zu vertiefen und neue Ideen zu entwickeln. Die Texte des vorliegenden Buches vermitteln ein besseres Verständnis psychischer Prozesse anhand musikalischer Phänomene, während umgekehrt auch musikalische Vorgänge mithilfe psychoanalytischer Begrifflichkeiten verstehbar werden. Porträts facettenreicher Musikerpersönlichkeiten sowie Interviews mit zeitgenössischen Jazz-Musikern ergänzen die theoretischen Betrachtungen. Im deutschsprachigen Raum stellt der vorliegende Sammelband einen ersten Versuch dar, Jazz und Psychoanalyse eingehender miteinander zu verbinden. Mit Beiträgen von Ulli Bartel, Christopher Dell, Daniel Feige, Laia Genc, Konrad Heiland, Andreas Jacke, Hannes König, Klaus Lumma, Sebastian Leikert, Antje Niebuhr, Theo Piegler, Jörg Scharff und Willem Strank
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Rezensionen
»Letztlich ist es ein wunderbares Buch über die Seele des Jazz. Und die Lektüre reicht am Ende sogar über Konzertraum und Couch hinaus - als Ermunterung an die Leser, diesen kontrollierten Kontrollverlust auch im Alltag zu ermöglichen.« Eva Tenzer, Psychologie heute 1/2017 »Das ganze Buch atmet den Nimbus von Neuem, Aufregendem, Animierendem auf Basis einer solide durchforschten Wissenschafts- und Praxis-Tradition.« Gerta Steinringer, Musikerziehung 2/2016 »Alles in allem enthält der Band damit etliche, teils überzeugendere, teils mühsam zu lesende, teils zu Widerspruch ermutigende Beiträge. Der rote Faden ist die Aufgabe, die Heiland allen Autoren stellte, in ihrem gewählten Kapitel nämlich zumindest am Rande die Idee eines kontrollierten Kontrollverlustes in der Improvisation oder in der Psychoanalyse zu thematisieren. Am Ende mag man als Leser vielleicht nicht mit allen Facetten dessen einverstanden ist, was die Autoren da anreißen. Einen Beitrag zum Diskurs aber bieten sie allemal...« Wolfram Knauer, Jazzinstitut Darmstadt, www.jazzinstut.de vom Februar 2017 »Der Analytiker, so die zentrale Botschaft des ebenso informativen wie anregenden Sammelbands, 'sollte sich seiner inneren Musik offnen, um dann mit dem Patienten improvisieren zu konnen' (S. 106).« Sandra Kluwe, PSYCHE, März 2017 »Der wichtigste Aspekt des Buches liegt in der großen intellektuellen Aufmerksamkeit, die insgesamt den Verfahren musikalischer und/oder sprach- und wahrnehmungspraktischer Improvisation entgegengebracht wird. Denn niemand improvisiert oder psychoanalysiert schließlich einfach so drauflos.« Hans-Jürgen Linke, Jazzthetik 01/02-2017 »Die Artikel sind gehaltvoll; es macht Sinn sie einzeln 'durchzukauen': Interviews mit erfahrenen Jazz-Experten lockern die Lektüre auf.« Hermann Maaß, Counseling Journal Nr. 13, August 2016 »Der Versuch des vorliegenden Sammelbandes, erstmals Verbindungen zwischen Jazz und Psychoanalyse anzugehen, ist verdienstvoll.« Reiner Kobe, Jazz Podium 10/16…mehr