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Nach der lange und kontrovers geführten Diskussion um die vermeintliche oder tatsächliche Modernität des "Dritten Reiches" scheint der Begriff der Modernität in Anwendung auf die NS-Zeit heute viel von seinem Erklärungswert und auch von seinem Provokationspotential verloren zu haben. Gleichwohl hat er der Forschung wichtige Impulse gegeben und insbesondere der Literatur- und Kulturwissenschaft ein neues Forschungsbild eröffnet. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine interdisziplinäre Tagung im November 2001 zurückgehen, präsentieren verschiedene Facetten dieses Feldes. Anders als in den…mehr

Produktbeschreibung
Nach der lange und kontrovers geführten Diskussion um die vermeintliche oder tatsächliche Modernität des "Dritten Reiches" scheint der Begriff der Modernität in Anwendung auf die NS-Zeit heute viel von seinem Erklärungswert und auch von seinem Provokationspotential verloren zu haben. Gleichwohl hat er der Forschung wichtige Impulse gegeben und insbesondere der Literatur- und Kulturwissenschaft ein neues Forschungsbild eröffnet. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine interdisziplinäre Tagung im November 2001 zurückgehen, präsentieren verschiedene Facetten dieses Feldes. Anders als in den Geschichts- und Sozialwissenschaften, anders aber auch als in der bislang üblichen germanistischen Behandlung des "Dritten Reiches" wird Modernität hier primär als kulturelles Phänomen gefaßt - als Gegenstand diskursiver und ästhetischer Konstruktionen, in denen unterschiedliche ästhetische, wissenschaftliche und ideologische Konzepte in oft widersprüchlicher Weise verbunden sind.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Erhard Schütz (1946); Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin; Direktor des Instituts für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Literatur-, Medien- und Kulturgeschichte der Weimarer Republik und des «Dritten Reiches», Literatur und Technik, Literatur in Berlin, Kulturjournalismus und literarische Publizistik.
Gregor Streim (1964 ); Dr. phil.; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Literaturforschung, Berlin; Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Literatur und Ästhetik der Jahrhundertwende, Feuilleton- und Reportageliteratur, Literatur- und Mentalitätsgeschichte des «Dritten Reiches», Geschichte der Literaturwissenschaft; zahlreiche Veröffentlichungen zu diesen Feldern.