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Für die Akzeptanz eines Strafurteils ist die Feststellung des wahren Sachverhalts von überragender Bedeutung. Wie die Fälle Mollath und Wörz gezeigt haben, ist die Öffentlichkeit empört, wenn ein Gericht sich geirrt und einen Unschuldigen verurteilt hat. Damit solche Fehler zukünftig vermieden werden, entwickelt die Kriminalistik Regeln für die Sachverhaltserforschung. Das vorliegende Buch gibt eine Übersicht über die Erkenntnisse dieser Wissenschaft. Es beginnt mit der Spurensicherung und endet mit der Analyse von Zeugenaussagen. Im Mittelpunkt steht aber die Spurenauswertung bei der…mehr

Produktbeschreibung
Für die Akzeptanz eines Strafurteils ist die Feststellung des wahren Sachverhalts von überragender Bedeutung. Wie die Fälle Mollath und Wörz gezeigt haben, ist die Öffentlichkeit empört, wenn ein Gericht sich geirrt und einen Unschuldigen verurteilt hat. Damit solche Fehler zukünftig vermieden werden, entwickelt die Kriminalistik Regeln für die Sachverhaltserforschung. Das vorliegende Buch gibt eine Übersicht über die Erkenntnisse dieser Wissenschaft. Es beginnt mit der Spurensicherung und endet mit der Analyse von Zeugenaussagen. Im Mittelpunkt steht aber die Spurenauswertung bei der Obduktion, der Exploration und im kriminaltechnischen Labor (DNA, Fasern, Urkunden usw.).
Mit dieser "Einführung in die Kriminalistik" erhält der Leser eine Übersicht zu den zahlreichen Facetten der Sachverhaltserforschung im Strafrecht. Es beginnt mit der Spurensuche, also der Tatortarbeit, der Suche nach Ermittlungsansätzen und der Ausschöpfung der polizeilichen Informationsquellen. Anschließend stellt der Autor die wissenschaftliche Untersuchung verschiedener Spurenkomplexe anschaulich dar. Zu diesen Themenfeldern gehören die Spuren bei den Brand- und Straßenverkehrsdelikten ebenso wie die kriminalistischen Methoden der Obduktion, Daktyloskopie, DNA-Analyse, Urkundenprüfung und der psychiatrischen Exploration. In einem weiteren Themenblock wird die Spurenbewertung anhand der verschiedenen Beweissituationen (Einlassungen und Geständnisse) sowie der Beweismethoden (Indizien- und Sachbeweise) einschließlich der Kriterien für die Aufdeckung von Lügen und Irrtümern erörtert. Zuletzt wird die Überzeugungsbildung bei der Abfassung eines Strafurteils beleuchtet und ein Programm für die Erforschung der Ursachen für fehlerhafte Urteile entworfen. Die Zusammenstellung der Themen und Erkenntnisse erfolgt aus der Sicht eines Praktikers. Der Autor ist seit 2000 Vorsitzender einer Strafkammer und erfüllt seit 2009 einen Lehrauftrag an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften.
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Autorenporträt
Hinrich de Vries ist Vorsitzender Richter am Landgericht Bonn und erfüllt seit 2009 einen Lehrauftrag an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.