Die Wissenschaft sieht sich zunehmend mit der Anforderung konfrontiert, politik- und handlungsrelevantes Wissen bereitzustellen. Gleichzeitig wird ein Rückgang an Vertrauen in die Wissenschaft beklagt und die Forderung nach risikosensibler sowie problem- und nutzenorientierter Forschung erhoben. Aus diesem Spannungsfeld heraus ergeben sich vielfältige Fragen nach den Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen von Wissenschaft sowie nach der Bedeutung wissenschaftlicher Expertise für politische Entscheidungen.Die Beiträge des Bandes widmen sich diesem Fragenkomplex aus unterschiedlichen Perspektiven und ermöglichen so neue Einblicke in die Bedeutung des wissenschaftlichen Wissens und der Expertise für Gesellschaft und Politik.
"[Der Band veranschaulicht,] wie komplex das Interaktionsfeld von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft angesichts einschneidender Wandlungen in den Formen der Wissensproduktion sowie der methodischen und gesellschaftlichen Ansprüche an Wissenschaft in der zweiten Moderne geworden ist." Sicco Lehmann-Brauns, wissensmanagement, 1 (2009)