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Jan W. van Deth Politik ist meistens kompliziert, langwierig und abstrakt und deshalb für Kinder nicht geeignet. Allenfalls sind Kinder als zukünftige Staatsbürger zu betrachten, die zwar eine gute Vorbereitung auf ihre spätere Rolle brauchen, aber sonst nicht von besonderem Interesse sind. Wenn man dennoch über Kinder und Politik reden möchte, dann ist die Jugendphase und nicht die frühe Kindheit von Bed- tung. In diesem Band wird mit derartigen Klischees und Vorurteilen gebrochen. Kinder - auch sehr junge Kinder - verfügen über politische Orientierungen und sind nicht nur als Objekte der…mehr

Produktbeschreibung
Jan W. van Deth Politik ist meistens kompliziert, langwierig und abstrakt und deshalb für Kinder nicht geeignet. Allenfalls sind Kinder als zukünftige Staatsbürger zu betrachten, die zwar eine gute Vorbereitung auf ihre spätere Rolle brauchen, aber sonst nicht von besonderem Interesse sind. Wenn man dennoch über Kinder und Politik reden möchte, dann ist die Jugendphase und nicht die frühe Kindheit von Bed- tung. In diesem Band wird mit derartigen Klischees und Vorurteilen gebrochen. Kinder - auch sehr junge Kinder - verfügen über politische Orientierungen und sind nicht nur als Objekte der Politik, sondern auch als junge Bürger mit eigenen Rechten und Ansprüchen zu betrachten. Über die politischen Orientierungen sehr junger Kinder sind kaum empi- sche Ergebnisse vorhanden. Diese Publikation ist ein erster Versuch auf der Basis einer Studie der politischen Orientierungen von Kindern sowie der E- wicklung dieser Orientierungen in der ersten Klasse der Grundschule, diesen weißen Fleck auf der Landkarte der Politikwissenschaft zu erschließen. Dabei wird zunächst gezeigt, wie junge Kinder Politik verstehen und auf welche Weise dieses Verständnis für die empirische Politikforschung zugänglich gemacht w- den kann. Hauptthema des Bandes ist die Beschreibung des Vorhandenseins und der Kohärenz politischer Orientierungen von jungen Kindern auf der Basis der beiden Wellen der Kinderbefragung des Projektes 'Demokratie Leben Lernen' (DLL). Im Rahmen dieses Projektes wurden fast 800 Kinder befragt. Das Projekt umfasst zusätzlich die Befragung ihrer Eltern und Lehrenden, welche jedoch für die vorliegende Veröffentlichung nicht verwendet wurden.
Autorenporträt
Dr. Jan van Deth ist Professor für Politikwissenschaft und international vergleichende Sozialforschung an der Universität Mannheim. Simone Abendschön ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Demokratie Leben Lernen" am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Dr. Julia Rathke ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft und international vergleichende Sozialforschung an der Universität Mannheim. Meike Vollmar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Demokratie Leben Lernen" am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung.
Rezensionen
"Die Mannheimer Forschungsgruppe hat einen substanziellen Beitrag zur politischen Sozialisationsforschung mit Kindern vorgelegt. Auf der Basis einer standardisierten Befragung von 800 Kindern mit einem innovativen Fragebogen konnte gezeigt werden, dass Sechs- und Siebenjährige bereits über politisches Wissen verfügen und sich für politische Themen interessieren. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur empirischen Untermauerung der politischen Bildung in der Grundschule." kursiv - Journal für politische Bildung, 01/2009

"Alles in allem ist die Veröffentlichung [...] als ein elementarer Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich der politischen Sozialisationsforschung einzustufen, der das empirisch bearbeitete Themenfeld der politischen Sozialisation junger Kinder aus seiner unverdienten Randständigkeit holt. Dem AutorInnenteam kommt das Verdienst zu, mit ihren explorativen Analysen ein neues Forschungsfeld zu eröffnen, das politische Einstellungen von Kindern im Grundschulalter in den Vordergrund rückt und quantitativ bearbeitbar macht." EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, 06/2008

"Die Niveauunterschiede zwischen Kindern sind in den meisten Bereichen sogar gewachsen. Insofern weit diese lesenswerte Studie zur politischen Kultur auch auf Defizite der Lernbedingungen hin. Dieses Projekt betritt in der politischen Sozialisationsforschung Neuland, weshalb die interessanten Ergebnisse eine Aufforderung zu weitergehenden Forschungsanstrengungen sind." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 31.03.2008

"Die Studie leistet Pionierarbeit, indem sie bereits junge Kinder als politisch kompetente Subjekte sichtbar werden lässt und mit dem gängigen (Vor-)Urteil aufräumt, sie seien bestenfalls als Staatsbürger/innen im Vorbereitungsstadium zu betrachten." www.socialnet.de, 01.05.2008

"Das Interesse für Politik beginnt erst in der Jugendphase - ein Vorurteil, mit dem der Autor Jan W. van Deth aufräumen möchte. DerPolitikwissenschaftler beweist mit seinem
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