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Systemtheorie und Gender Studies sind sich bislang eher aus dem Weg gegangen: Während der systemtheoretische Ansatz normativ aufgeladene Theorien vermeidet, ist für den mainstream der Geschlechterforschung das Gegenteil der Fall. Konsequenz war, daß zwei der zentralen Theoriebereiche der Gegenwart wechselseitig Unvereinbarkeitsformeln ausgetauscht und eine Diskussion erschwert haben. Inzwischen hat sich diese Situation gewandelt: Systemtheoretisch inspirierte Beobachtungen der Geschlechterfrage setzen neue, überraschende Akzente in dieser Debatte. Dieser Band nimmt den Faden mit dem…mehr

Produktbeschreibung
Systemtheorie und Gender Studies sind sich bislang eher aus dem Weg gegangen: Während der systemtheoretische Ansatz normativ aufgeladene Theorien vermeidet, ist für den mainstream der Geschlechterforschung das Gegenteil der Fall. Konsequenz war, daß zwei der zentralen Theoriebereiche der Gegenwart wechselseitig Unvereinbarkeitsformeln ausgetauscht und eine Diskussion erschwert haben. Inzwischen hat sich diese Situation gewandelt: Systemtheoretisch inspirierte Beobachtungen der Geschlechterfrage setzen neue, überraschende Akzente in dieser Debatte. Dieser Band nimmt den Faden mit dem polemischen Beitrag Luhmanns Frauen, Männer und George Spencer Brown von 1988 und pointierten aktuellen Beiträgen wieder auf.
Autorenporträt
Dr. Ursula Pasero ist Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums für Gender-Forschung an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel; Christine Weinbach ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Interessant findet der Rezensent mit dem Kürzel "lx" dieses Buch schon deshalb, weil es nach der "Schnittmenge von Systemtheorie und 'gender studies' fragt", wo sich doch gerade diese beiden Disziplinen so lange aus dem Weg gegangen sind. Der Aufsatz, den "der Meister selbst" (Niklas Luhmann) 1988 zum Thema geschrieben hatte, stieß in feministischen Kreisen lange Zeit auf Ablehnung - wohl weil er ironisch und polemisch War und diese Attribute im damaligen Diskurs nicht besonders wohlgelitten waren. Spannend ist die Untersuchung des Nutzens der Systemtheorie für die gender-Thematik auf jeden Fall, doch manchmal finden sich dann Schlussfolgerungen, für die man sich nach Meinung des Rezensenten nicht "durch die Windungen der Systemtheorie gearbeitet haben muss".

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