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Auf der Grundlage geist-leiblicher Anthropologie wird die Gewohnheit als Begriff wieder ins Blickfeld der Sozialwissenschaft gerückt. Entgegen dem cartesianisch entleiblichten Subjekt betont die Studie die Vorgängigkeit des Leib-Cogitos vor jeder Reflexion. Diese konstante Weltsituiertheit steht als Gewohnheitsmasse in einem auf die organische Soziologie von Ferdinand Tönnies gründenden sozialen Willensprozeß. Erst die Macht sozialer Gewohnheit in der Sozialgestalt von Willenssphären bildet Neigungen und Drängungen substantiell zu unserer individuellen Sittlichkeit heraus. Wir leben in unseren…mehr

Produktbeschreibung
Auf der Grundlage geist-leiblicher Anthropologie wird die Gewohnheit als Begriff wieder ins Blickfeld der Sozialwissenschaft gerückt. Entgegen dem cartesianisch entleiblichten Subjekt betont die Studie die Vorgängigkeit des Leib-Cogitos vor jeder Reflexion. Diese konstante Weltsituiertheit steht als Gewohnheitsmasse in einem auf die organische Soziologie von Ferdinand Tönnies gründenden sozialen Willensprozeß. Erst die Macht sozialer Gewohnheit in der Sozialgestalt von Willenssphären bildet Neigungen und Drängungen substantiell zu unserer individuellen Sittlichkeit heraus. Wir leben in unseren Gewohnheiten und nicht in der egologischen Erlebniswelt konstruktivistischer Sinnbildungen. Aus diesen Gründen verfehlen Psychotherapien durch illusionierte Selbst-Ontologien unsere sozial-organismische Natur.
Autorenporträt
Der Autor: Antonio Arez, geboren 1947, Diplom-Psychologe, Studium der Psychologie, Soziologie und Philosophie. 1995 Promotion. Der Autor lebt als Psychotherapeut und freier Autor in Hamburg.