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Hans Kelsen war einer der bedeutendsten Verfassungs- und Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts und Hauptvertreter der sogenannten »reinen Rechtslehre«. In seinem Aufsatz »Was ist Gerechtigkeit?« von 1953 erörtert er die Frage nach Gerechtigkeit als Problem der Lösung von Interessen- und Wertkonflikten und der Rechtfertigung menschlichen Verhaltens: Absolute Gerechtigkeit, so Kelsen, kann es nicht geben, relative Gerechtigkeit aber führt immerhin zu Toleranz.
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Hans Kelsen war einer der bedeutendsten Verfassungs- und Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts und Hauptvertreter der sogenannten »reinen Rechtslehre«. In seinem Aufsatz »Was ist Gerechtigkeit?« von 1953 erörtert er die Frage nach Gerechtigkeit als Problem der Lösung von Interessen- und Wertkonflikten und der Rechtfertigung menschlichen Verhaltens: Absolute Gerechtigkeit, so Kelsen, kann es nicht geben, relative Gerechtigkeit aber führt immerhin zu Toleranz.
Produktdetails
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- Reclams Universal-Bibliothek 19366
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- Seitenzahl: 72
- Erscheinungstermin: 16. März 2016
- Deutsch
- Abmessung: 94mm x 145mm x 6mm
- Gewicht: 48g
- ISBN-13: 9783150193662
- ISBN-10: 3150193664
- Artikelnr.: 44141546
- Reclams Universal-Bibliothek 19366
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- Seitenzahl: 72
- Erscheinungstermin: 16. März 2016
- Deutsch
- Abmessung: 94mm x 145mm x 6mm
- Gewicht: 48g
- ISBN-13: 9783150193662
- ISBN-10: 3150193664
- Artikelnr.: 44141546
Hans Kelsen war einer der bedeutendsten Verfassungs- und Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts und Hauptvertreter der sogenannten "reinen Rechtslehre".
I. Gerechtigkeit als Problem der Lösung von Interessenoder Wert-Konflikten 1. Gerechtigkeit und Glück 2. Das Glück des einen das Unglück des anderen 3. Das größte Glück der größten Zahl (Bentham) 4. Der Bedeutungswandel des Begriffes "Glück" analog dem Bedeutungswandel des Begriffes "Freiheit". – Gerechtigkeit als Freiheit 5. Interessen- oder Wert-Konflikte. – Das Problem der Rangordnung der Werte. – Subjektivität und Relativität der Werte II. Die Rangordnung der Werte 6. Das Leben des Individuums oder das Interesse der Nation als höchster Wert. – Das Töten im Krieg, die Todesstrafe 7. Leben oder Freiheit als höchster Wert: Selbstmord 8. Individuelle Freiheit oder wirtschaftliche Sicherheit als höchster Wert. – Werturteile und Wirklichkeitsurteile 9. Wahrhaftigkeit oder Menschlichkeit als höchster Wert 10. Wahrheit oder Gerechtigkeit als höchster Wert. – Platons Lehre von der Zulässigkeit der nützlichen Lüge 11. Spiritualismus oder Materialismus. – Liberalismus oder Sozialismus III. Gerechtigkeit als Problem der Rechtfertigung menschlichen Verhaltens 12. Allgemeine Anerkennung von bestimmten Werten innerhalb einer bestimmten Gesellschaft mit der Subjektivität und Relativität dieser Werte vereinbar. – Individualhaftung und Kollektivhaftung 13. Das Rechtfertigungsbedürfnis des Menschen, sein Gewissen 14. Die Rechtfertigung eines Verhaltens als geeignetes Mittel zu einem vorausgesetzten Zweck. – Mittel und Zweck, Ursache und Wirkung 15. Die Rechtfertigung des Zwecks. – Annahme eines höchsten Zwecks. – Bedingte und unbedingte Rechtfertigung. – Rechtfertigung der Demokratie 16. Rationale Rechtfertigung immer nur bedingte Rechtfertigung; unbedingte Rechtfertigung irrational 17. Die metaphysisch-religiöse und die rationalistische Lösung des Gerechtigkeitsproblems IV. Platon und Jesus 18. Die Philosophie Platons: Gerechtigkeit eine transzendente Idee 19. Die Predigt Jesu: Gerechtigkeit ein göttliches Geheimnis V. Die inhaltsleeren Formeln der Gerechtigkeit 20. Jedem das Seine (suum cuique) 21. Das Prinzip der Vergeltung 22. Gerechtigkeit als Gleichheit 23. Gleichheit vor dem Gesetz 24. Kommunistische Gleichheit 25. Die Goldene Regel VI. Kant 26. Der kategorische Imperativ Kants 27. Der kategorische Imperativ: eine Rechtfertigung der jeweils bestehenden Gesellschaftsordnung VII. Aristoteles 28. Die Ethik des Aristoteles: die Tugend als die Mitte zwischen zwei Lastern 29. Gerechtigkeit als die Mitte zwischen Unrecht-Tun und Unrecht-Leiden VIII. Das Naturrecht 30. Die Lehre vom Naturrecht. – Der Schluss vom Sein auf das Sollen: ein Trugschluss 31. Die Widersprüche in der Naturrechtslehre IX. Absolutismus und Relativismus 32. Absolute Gerechtigkeit: ein irrationales Ideal. – Vom Standpunkt rationaler Erkenntnis kann es nur eine relative Gerechtigkeit geben, die ein entgegengesetztes Ideal nicht ausschließt 33. Die Moral relativistischer Gerechtigkeitsphilosophie: Toleranz 34. Demokratie und Wissenschaft: Geistesfreiheit und Toleranz Anmerkungen Nachwort
I. Gerechtigkeit als Problem der Lösung von Interessenoder Wert-Konflikten 1. Gerechtigkeit und Glück 2. Das Glück des einen das Unglück des anderen 3. Das größte Glück der größten Zahl (Bentham) 4. Der Bedeutungswandel des Begriffes "Glück" analog dem Bedeutungswandel des Begriffes "Freiheit". – Gerechtigkeit als Freiheit 5. Interessen- oder Wert-Konflikte. – Das Problem der Rangordnung der Werte. – Subjektivität und Relativität der Werte II. Die Rangordnung der Werte 6. Das Leben des Individuums oder das Interesse der Nation als höchster Wert. – Das Töten im Krieg, die Todesstrafe 7. Leben oder Freiheit als höchster Wert: Selbstmord 8. Individuelle Freiheit oder wirtschaftliche Sicherheit als höchster Wert. – Werturteile und Wirklichkeitsurteile 9. Wahrhaftigkeit oder Menschlichkeit als höchster Wert 10. Wahrheit oder Gerechtigkeit als höchster Wert. – Platons Lehre von der Zulässigkeit der nützlichen Lüge 11. Spiritualismus oder Materialismus. – Liberalismus oder Sozialismus III. Gerechtigkeit als Problem der Rechtfertigung menschlichen Verhaltens 12. Allgemeine Anerkennung von bestimmten Werten innerhalb einer bestimmten Gesellschaft mit der Subjektivität und Relativität dieser Werte vereinbar. – Individualhaftung und Kollektivhaftung 13. Das Rechtfertigungsbedürfnis des Menschen, sein Gewissen 14. Die Rechtfertigung eines Verhaltens als geeignetes Mittel zu einem vorausgesetzten Zweck. – Mittel und Zweck, Ursache und Wirkung 15. Die Rechtfertigung des Zwecks. – Annahme eines höchsten Zwecks. – Bedingte und unbedingte Rechtfertigung. – Rechtfertigung der Demokratie 16. Rationale Rechtfertigung immer nur bedingte Rechtfertigung; unbedingte Rechtfertigung irrational 17. Die metaphysisch-religiöse und die rationalistische Lösung des Gerechtigkeitsproblems IV. Platon und Jesus 18. Die Philosophie Platons: Gerechtigkeit eine transzendente Idee 19. Die Predigt Jesu: Gerechtigkeit ein göttliches Geheimnis V. Die inhaltsleeren Formeln der Gerechtigkeit 20. Jedem das Seine (suum cuique) 21. Das Prinzip der Vergeltung 22. Gerechtigkeit als Gleichheit 23. Gleichheit vor dem Gesetz 24. Kommunistische Gleichheit 25. Die Goldene Regel VI. Kant 26. Der kategorische Imperativ Kants 27. Der kategorische Imperativ: eine Rechtfertigung der jeweils bestehenden Gesellschaftsordnung VII. Aristoteles 28. Die Ethik des Aristoteles: die Tugend als die Mitte zwischen zwei Lastern 29. Gerechtigkeit als die Mitte zwischen Unrecht-Tun und Unrecht-Leiden VIII. Das Naturrecht 30. Die Lehre vom Naturrecht. – Der Schluss vom Sein auf das Sollen: ein Trugschluss 31. Die Widersprüche in der Naturrechtslehre IX. Absolutismus und Relativismus 32. Absolute Gerechtigkeit: ein irrationales Ideal. – Vom Standpunkt rationaler Erkenntnis kann es nur eine relative Gerechtigkeit geben, die ein entgegengesetztes Ideal nicht ausschließt 33. Die Moral relativistischer Gerechtigkeitsphilosophie: Toleranz 34. Demokratie und Wissenschaft: Geistesfreiheit und Toleranz Anmerkungen Nachwort