Ein wesentliches Merkmal unserer Zeit ist die Tatsache, dass wir die Lebensbedingungen zukünftiger Generationen grundlegend beeinflussen. Aus gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Perspektive gewinnt daher die Forderung nach einer politischen und institutionellen Einbindung der Zukunft zunehmend an Bedeutung.Vor dem Hintergrund demokratietheoretischer und sozialkritischer Analysen erarbeiten die Beiträger_innen des Bandes eine Neubesetzung der politischen Leerstelle zukünftiger Generationen. Der Gegenstand wird aus der Perspektive philosophischer Strömungen beleuchtet, die in der Debatte bislang kaum Beachtung fanden - darunter radikale Demokratietheorien, Theorien des Utopismus, Zeitlichkeitsanalysen und kritische Bildungstheorie.
»Der Band [dokumentiert] sehr solide und überzeugend die gründliche wissenschaftliche Bearbeitung einer Phase und eines Aspekts jener Zukunftsfragen, die für die Menschheit insgesamt eine buchstäblich immer existenziellere Bedeutung gewinnen.« Emanuel Richter, Neue Politische Literatur, 28.07.2024 »Der vorliegende Sammelband macht die Leerstellen demokratischer Repräsentation im Hinblick auf die Interessen zukünftiger Generationen sichtbar, [...] er regt zum Nachdenken über notwendige Änderungen in den Entscheidungsprozessen politischer Institutionen an.« Manfred Liebel, www.socialnet.de, 27.08.2021 Besprochen in: prozukunft, 2 (2021) Neue Politische Literatur, 68 (2023), Emanuel Richter