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Absicht (1918, 1923)
DIE SELBSTBEGEGNUNG
Ein alter Krug Zu nahe / Am Ort darunter / Das Glas und der Krug
ERZEUGUNG DES ORNAMENTS Die Frühe / Die technische Kälte / Zweckform und ausdrucksvoller Überschwang / Die Hintergründe des Kunstwollens (Griechisch gefällt / Ägyptisch Werdenwollen wie Stein / Gotisch Werdenwollen wie Auferstehen) / Das Bild der innersten Gestalt / Unser bildnerisch geheimer Namenszug
PHILOSOPHIE DER MUSIK
Traum
Zur Geschichte der Musik Anfänge / Das Verfahren (Das handwerkliche Nacheinander / Der soziologische Zusammenhang / Die sprengende Jugend der
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Produktbeschreibung
Absicht (1918, 1923)

DIE SELBSTBEGEGNUNG

Ein alter Krug
Zu nahe / Am Ort darunter / Das Glas und der Krug

ERZEUGUNG DES ORNAMENTS
Die Frühe / Die technische Kälte / Zweckform und ausdrucksvoller Überschwang / Die Hintergründe des Kunstwollens (Griechisch gefällt / Ägyptisch Werdenwollen wie Stein / Gotisch Werdenwollen wie Auferstehen) / Das Bild der innersten Gestalt / Unser bildnerisch geheimer Namenszug

PHILOSOPHIE DER MUSIK

Traum

Zur Geschichte der Musik
Anfänge / Das Verfahren (Das handwerkliche Nacheinander / Der soziologische Zusammenhang / Die sprengende Jugend der Musik / Das Problem einer Geschichtsphilosophie der Musik) / Die Fülle und ihr Schema (Das Lied / Zu Mozart / Die Passionen / Bach, seine Form und sein Gegenstand / Carmen / Offenes Lied und Fidelio / Missa solemnis / Die Geburt der Sonate / Brahms und die Kammermusik / Beethoven, seine Form, sein Gegenstand und der Geist der Sonate / Strauß, Mahler, Bruckner / Zu Wagner: Vorgänger / Falsche Polemik / Sprechgesang, synkopischer Rhythmus und akkordische Polyphonie / Die transzendente Oper und ihr Objekt)

Zur Theorie der Musik
Der Gebrauch und die Tondichtung (Der Tonfall / Der Anschlag / Die schöpferische Vertonung) / Die Deutung oder über das Verhältnis zwischen absoluter und spekulativer Musik (Das Was des Ausdrucks überhaupt / Die philosophische Theorie der Musik) / Mittel, Formeln, Formen und Phänomenale der transzendierenden Musiktheorie (Der Ton als Mittel / Die Harmonielehre als Formel / Beziehungen des Rhythmus als Form / Das Bachsche und das Beethovensche Kontrapunktieren als Form und beginnendes Idiogramm / Nochmals der Ton: nicht als Mittel, sondern als Phänomenale / über das Ding an sich in der Musik)

Das Geheimnis

DIE GESTALT DER UNKONSTRUIERBAREN FRAGE

Von uns selbst / Vom Gediegenen in uns / Vom Nebel, dem Alexanderzug und der Größe des Ja / Kant und Hegel oder Inwendigkeit, dieWelt-Enzyklopädie überholend / Zur Metaphysik unseres Dunkels, Nichtmehr-Bewußten, Noch-nicht-Bewußten, unkonstruierbaren Wirproblems / Das Dunkle / Das Nicht-mehr-Bewußte / Das noch nicht bewußte Wissen und das tiefste Staunen (Ein Weiteres zur Adäquation des Staunens und die reine Frage / Nochmals das Dunkle (des gelohten Augenblicks) und seine wechselseitige Anwendung auf das Staunen) / Die möglichen Orte des Löseworts / So das Weib und Grund in der Liebe / Christus oder das aufgedeckte Angesicht / Exkurs/Hemmung und Tragödie auf dem Weg zur realen Selbstinvention / Das Bild zu Sais

KARL MARX, DER TOD UND DIE APOKALYPSE
Oder über die Weltwege, vermittelst derer das Inwendige auswendig und das Auswendige wie das Inwendige werden kann

Das untere Leben / Der sozialistisch Gedanke / Die echte Ideologie des Reichs / Der verletzliche Leib / Zugezogenes Sosein, Abbruch / Kraft der seelenwanderischen Streuung / Hoffnungen und Konsequenzen des Dabeiseins / Gestaltender universalen Selbstbegegnung oder Eschatologie / Das Gesicht des Wil1ens

Nachbemerkung (1963)
Namenregister
Autorenporträt
Ernst Simon Bloch wurde am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein geboren und starb am 4. August 1977 in Tübingen. Er entstammte einer jüdischen Familie aus der Pfalz. Von 1905 bis 1908 studierte er Philosophie bei Theodor Lipps in München und Oswald Külpe in Würzburg und wurde im Jahr 1908 promoviert. 1913 heiratete er die aus Riga stammende Bildhauerin Else von Stritzky. Als engagierter Gegner des Krieges ging er von 1917 bis 1919 mit seiner Frau in die Schweiz und war in Bern für das Archiv für Sozialwissenschaften tätig. 1917 beendete er in Locarno sein Werk Geist der Utopie. Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1922 die Malerin Linda Oppenheimer. Die Ehe hielt bis 1928. In der Zwischenzeit kehrte Bloch zurück nach Berlin. Zu seinen damaligen Freunden gehörten Bertolt Brecht, Kurt Weill, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin. Politisch war Bloch sehr aktiv und bekämpfte schon früh die aufstrebende NSDAP. Nach Hitlers Machtübernahme wurde er ausgebürgert und emigrierte mit seiner ebenfalls jüdischen Lebensgefährtin Karola Piotrowska in die Schweiz. Nachdem sie von der Züricher Fremdenpolizei des Landes verwiesen wurden, heirateten beide 1934 in Wien. Von 1934 bis 1937 lebten sie in Paris, Sanary und Prag und emigrierten anschließend in die USA, wo sie zehn Jahre blieben. Dort schrieb Bloch an seinen Werken Das Prinzip Hoffnung, Subjekt - Objekt. Erläuterungen zu Hegel und Naturrecht und menschliche Würde. Nach dem Krieg, 1948, erhielt er einen Ruf nach Leipzig auf den Lehrstuhl für Philosophie. Trotz langjähriger Konflikte mit der SED blieb er bis 1961 dort. Kurz vor dem Bau der Mauer befand sich Bloch für einen Vortrag in Tübingen. Angesichts der neuen politischen Situation beschlossen er und seine Frau, in Westdeutschland zu bleiben. Unter anderem aufgrund des großen Einsatzes von Freunden konnte Bloch eine Gastprofessur in Tübingen antreten, wo er bis zu seinem Tod 1977 blieb.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.08.2018

NEUE TASCHENBÜCHER
Volle Kraft – Ernst Blochs
„Geist der Utopie“ in der Urfassung
Es ist genug – das ist immer noch einer der aufregendsten Anfangssätze für ein Buch. „Es ist genug. Nun haben wir zu beginnen.“
Begonnen wurde der „Geist der Utopie“ Mitte der Zehnerjahre des vorigen Jahrhunderts, es ist ein Produkt des Ersten Weltkriegs. Ernst Bloch hatte nach seiner Promotion die großen deutschen Gesellschaftstheoretiker getroffen, Georg Simmel, Georg Lukács, Max Weber. Aber die deutsche Universität war ihm zu eng, er musste expressiv denken, expressionistisch, auch deutsch und dialektisch, aber mehr Hegel als Marx. 1917 zog er mit seiner Frau nach Ascona, dort entstand das Buch, eine revolutionäre Mischung von Eschatologie und Monte Verità. Hundert Jahre nach der Ersterscheinung kommt der „Geist der Utopie“ in seiner ursprünglichen Fassung wieder heraus, die von Bloch für spätere Ausgaben umgearbeitet wurde.
Das Buch ist noch heute erregend und provokativ, nicht was seinen Inhalt angeht, sondern wie es diesen zur Darstellung bringt. Seine Sperrigkeit hat ihm die Kraft seiner Vision bewahrt. „Und dazu hilft, wie wir sagten, aufs Kräftigste schnitzwerkhaft zu denken. Denn das griechische Leben ist flach und das ägyptische, der begriffene Stein, ist tot. Aber das innere Leben glüht und stampft. Es treibt hinüber und macht seine Gestalten verschlungen, winklig, voreinander, übereinander gestellt und aufgetürmt. Es ist dieselbe Kraft, die sich in der Lava, dem Bleisturz im kalten Wasser, der Holzmaserung und zuhöchst in der zuckenden, blutenden, fetzenartigen oder sonderbar geballten Gestaltung der inneren Organe ausgewirkt hat.“
Es gibt schon den ganzen Bloch in diesem Buch, den der „Spuren“ oder des monumentalen „Prinzips Hoffnung“, die furiosen Beethoven- und Wagnerextrapolationen, die konturenreichen historischen Momente, die Zusammenhänge von Utopie und Prophetie. Und es gibt so etwas wie Bloch privat, Passagen zum Zusammengehen von Mann und Frau – das Buch ist Blochs Frau Else von Stritzky gewidmet –, wo das Sexuelle und das Spirituelle eins sind. FRITZ GÖTTLER
Ernst Bloch: Geist der Utopie. Erste Fassung. Suhrkamp Verlag, Berlin 2018. 437 Seiten, 20 Euro.
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