Ethische, moralische, rechtliche und politische Fragen zu Wissenschaft, Technologie und Technik werden derzeit in zuvor nicht gekannter Zuspitzung verhandelt. Vielfach werden sie aber auch in fragwürdigem Interesse verharmlost; Moralunsicherheit verstellt Zugänge zu Problemen, die allgemein, rational und öffentlich zu erörtern sind. Zu den Formen der Kontroversen gehört auch, daß Debatten, etwa zur 'praktischen Ethik' , mit Mitteln jenseits des argumentativen Diskurses verhindert werden. Es ist eine wesentliche Aufgabe der Wissenschaft, Gründe und Gegengründe im Streit um die Freiheit, die…mehr
Ethische, moralische, rechtliche und politische Fragen zu Wissenschaft, Technologie und Technik werden derzeit in zuvor nicht gekannter Zuspitzung verhandelt. Vielfach werden sie aber auch in fragwürdigem Interesse verharmlost; Moralunsicherheit verstellt Zugänge zu Problemen, die allgemein, rational und öffentlich zu erörtern sind. Zu den Formen der Kontroversen gehört auch, daß Debatten, etwa zur 'praktischen Ethik' , mit Mitteln jenseits des argumentativen Diskurses verhindert werden. Es ist eine wesentliche Aufgabe der Wissenschaft, Gründe und Gegengründe im Streit um die Freiheit, die Verantwortung und die Folgen von Wissenschaft und Technik zunächst überhaupt einmal zu Wort kommen zu lassen. Was auf dem Spiel steht, ist nicht mehr und nicht weniger als die Beantwortbarkeit der Frage nach der Rolle der Vernunft und verpflichtender Normen in einer pluralistischen Gesellschaft, die gefordert ist, ihre demokratische Verfaßtheit teils zu erreichen, teils zu verteidigen.
Der Herausgeber: Hans Jörg Sandkühler wurde 1940 geboren. Nach der Promotion in Münster 1967 und der Habilitation in Gießen 1971 war er zunächst Professor für Philosophie an der Universität Gießen; seit 1974 ist er Professor an der Universität Bremen. Forschungsschwerpunkte: Neuzeitliche Philosophiegeschichte, Epistemologie, Wissenschaftsphilosophie. Er ist Sprecher des Zentrums Philosophische Grundlagen der Wissenschaften, Universität Bremen und Herausgeber der Europäischen Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften. Die Beiträger: Matthias Gatzemeier, Kurt Bayertz, Hans Jörg Sandkühler, Dieter Birnbacher, Peter Alheit, Rainer Paslack, Reinhard Merkel, Eva Senghaas-Knoblauch
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaftsfreiheit - Das Ethos der Wissenschaften und die Moral - Die Krise der Urteilsfähigkeit und die Verantwortbarkeit des Handelns - Verantwortung für zukünftige Generationen. 'Wertneutralität': Wie frei von Werten darf Wissenschaft sein? - Was heißt es, den Tod zu definieren? - Zur Diskussion und Regulierung der Gentherapie in den USA - Ärztliche Entscheidungsprobleme zwischen Leben und Tod - Zur Debatte über Euthanasie in Deutschland - Technikfolgenabschätzung: der Weg in eine sichere Zukunft?
Aus dem Inhalt: Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaftsfreiheit - Das Ethos der Wissenschaften und die Moral - Die Krise der Urteilsfähigkeit und die Verantwortbarkeit des Handelns - Verantwortung für zukünftige Generationen. 'Wertneutralität': Wie frei von Werten darf Wissenschaft sein? - Was heißt es, den Tod zu definieren? - Zur Diskussion und Regulierung der Gentherapie in den USA - Ärztliche Entscheidungsprobleme zwischen Leben und Tod - Zur Debatte über Euthanasie in Deutschland - Technikfolgenabschätzung: der Weg in eine sichere Zukunft?
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