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Seit dem Bürgerkrieg des Jahres 2011 werden weite Teile Libyens von Stammesmilizen und islamistischen Gruppen kontrolliert. Im Saharastaat Mali konnte eine Abspaltung des Nordens vom dominierenden Süden des Landes nur durch eine westliche Militärintervention verhindert werden. Weite Teile Mexikos und der südlichen Nachbarstaaten stehen faktisch unter Kontrolle von Drogenkartellen; zwischen ihnen tobt seit Jahren ein blutiger Krieg um Vertriebswege und Marktanteile. Im unter der Schirmherrschaft westlicher Militärs gegründeten Staat Kosovo blüht das organisierte Verbrechen. Der ehemaligen…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem Bürgerkrieg des Jahres 2011 werden weite Teile Libyens von Stammesmilizen und islamistischen Gruppen kontrolliert. Im Saharastaat Mali konnte eine Abspaltung des Nordens vom dominierenden Süden des Landes nur durch eine westliche Militärintervention verhindert werden. Weite Teile Mexikos und der südlichen Nachbarstaaten stehen faktisch unter Kontrolle von Drogenkartellen; zwischen ihnen tobt seit Jahren ein blutiger Krieg um Vertriebswege und Marktanteile. Im unter der Schirmherrschaft westlicher Militärs gegründeten Staat Kosovo blüht das organisierte Verbrechen. Der ehemaligen Sowjetrepublik Ukraine droht derzeit eine Zerreißprobe zwischen westeuropäischen und russischen Wirtschaftsinteressen.
Der vorliegende Band dokumentiert anhand von acht aktuellen Beispielen den Zerfall einstmals funktionierender Volkswirtschaften in von mafiotischen Netzwerken, Warlords und Gotteskriegern kontrollierte Territorien, in denen eine Staatsgewalt höchstens noch simuliert wird.
Gibt eseine gemeinsame Ursache für diese unterschiedlichen Zusammenbruchsszenarien? Sind militärische Einsätze westlicher Weltordnungskrieger wirklich ein geeignetes Mittel, den Absturz einstmals funktionierender Nationalökonomien in die poststaatliche Barbarei zu verhindern? Oder ist der "Zusammenbruch der Peripherie" ein global wirkender Prozess und als solcher der inneren Logik einer auf Warenproduktion beruhenden und von westlichen Zentren dominierten Weltökonomie geschuldet?
Autorenporträt
Gerd Bedszent geboren 1958 in Nordhausen. Berufsausbildung als Baustoffprüfer, Studienabschlüsse als Bauingenieur und Diplom-Kaufmann. Langjährige Arbeit im Verkehrsbau. Zusätzlich ab 1991 umfängliche journalistische Tätigkeit: Buchrezensionen, Theaterkritiken, Reportagen und Interviews. Mitarbeit an mehreren Theaterstücken. Herausgeber einer Buchreihe mit dramatischen Texten. 1992 bis 2003 Mitglied des Krisis-Fördervereins, dann ab 2004 Mitarbeit im Förderverein Exit!. Gerd Bedszent lebt und arbeitet derzeit als freier Journalist und Buchlektor in Berlin.