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Kirchliche Versöhnung und staatliche Verständigung zwischen Polen und Deutschen gehörten von 1965 bis 1989 eng zusammen. Neueste polnische und deutsche Forschungen zeichnen die Wirkungen der berühmten kirchlichen Versöhnungsdokumente von 1965 nach, die als eine Voraussetzung der sozial-liberalen Entspannungspolitik und des Beginns der Solidarnosc-Bewegung gelten dürfen. Selten waren kirchliche Initiativen und staatliches Handeln in der Geschichte der Bundesrepublik so eng miteinander verflochten wie im Falle der deutsch-polnischen Aussöhnung. Berühmt wurden die Denkschrift der Kammer für…mehr

Produktbeschreibung
Kirchliche Versöhnung und staatliche Verständigung zwischen Polen und Deutschen gehörten von 1965 bis 1989 eng zusammen. Neueste polnische und deutsche Forschungen zeichnen die Wirkungen der berühmten kirchlichen Versöhnungsdokumente von 1965 nach, die als eine Voraussetzung der sozial-liberalen Entspannungspolitik und des Beginns der Solidarnosc-Bewegung gelten dürfen. Selten waren kirchliche Initiativen und staatliches Handeln in der Geschichte der Bundesrepublik so eng miteinander verflochten wie im Falle der deutsch-polnischen Aussöhnung. Berühmt wurden die Denkschrift der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD vom 1. Oktober 1965 und der revolutionäre Brief der polnischen katholischen Bischöfe mit dem denkwürdigen Satz »Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung«. Sie bildeten wichtige Bausteine der deutsch-polnischen Verständigung und fanden in der Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel ihre Anerkennung und vertragliche Bestätigung.
Autorenporträt
Friedhelm Boll geb. 1945, Dr. phil, Historiker im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Professor an der Universität Kassel und Redaktionsmitglied des Archivs für Sozialgeschichte. Wieslaw Wysocki geb. 1950, Leiter des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der Kardinal Wyszynski-Universität in Warschau, Dekan der geschichtlichen und sozialwissenschaftlichen Fakultät. Klaus Ziemer geb. 1946, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Trier und an der Kardinal Wyszynski-Universität in Warschau. 1998-2008 Direktor des Deutschen Historischen Instituts Warschau. unter Mitarbeit von Thomas Roth