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Christian Ebhardt untersucht zwei Themenkomplexe, die in der öffentlichen Wahrnehmung häufig eng miteinander in Verbindung stehen: Wirtschaftslobbyismus und Korruption. Am Beispiel der Eisenbahnbranche vergleicht der Autor Großbritannien und Frankreich und untersucht, wie sich dort jeweils die ökonomische Interessenpolitik während der Industrialisierung entwickelte und wo diese als Korruption angreifbar wurde. Das 19. Jahrhundert stellt eine Übergangsperiode dar, in der hierarchische Patronagestrukturen gegenüber Netzwerkstrukturen an Bedeutung verloren. Korruptionsdebatten halfen dabei,…mehr

Produktbeschreibung
Christian Ebhardt untersucht zwei Themenkomplexe, die in der öffentlichen Wahrnehmung häufig eng miteinander in Verbindung stehen: Wirtschaftslobbyismus und Korruption. Am Beispiel der Eisenbahnbranche vergleicht der Autor Großbritannien und Frankreich und untersucht, wie sich dort jeweils die ökonomische Interessenpolitik während der Industrialisierung entwickelte und wo diese als Korruption angreifbar wurde. Das 19. Jahrhundert stellt eine Übergangsperiode dar, in der hierarchische Patronagestrukturen gegenüber Netzwerkstrukturen an Bedeutung verloren. Korruptionsdebatten halfen dabei, Grenzen legitimer Handlungsweisen auszuhandeln und zu definieren. Sie konnten aber auch als persönliche Angriffe Konkurrenten diskreditieren und wirtschaftliche sowie politische Ordnungsmuster delegitimieren.
Autorenporträt
Dr. Christian Ebhardt ist als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven tätig.