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Die vorliegende Studie untersucht die Hochschulpolitik Sachsens unter den Bedingungen der ersten deutschen Demokratie. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis der neueren Bildungsgeschichte, dass die deutschen Monarchien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts der Wissenschaftsförderung einen hohen Stellenwert beigemessen haben. Die Frage, wie die Regierungen der Weimarer Republik unter den weitaus schwierigeren politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der 1920er und frühen 1930er Jahre mit diesem Erbe umgegangen sind, ist hingegen bisher kaum untersucht. Der vorliegende Band geht dieser Frage…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Studie untersucht die Hochschulpolitik Sachsens unter den Bedingungen der ersten deutschen Demokratie. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis der neueren Bildungsgeschichte, dass die deutschen Monarchien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts der Wissenschaftsförderung einen hohen Stellenwert beigemessen haben. Die Frage, wie die Regierungen der Weimarer Republik unter den weitaus schwierigeren politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der 1920er und frühen 1930er Jahre mit diesem Erbe umgegangen sind, ist hingegen bisher kaum untersucht. Der vorliegende Band geht dieser Frage am Beispiel der Universität Leipzig nach. Durch die zielgerichtete Förderung seitens der sächsischen Monarchen hatte sie sich im ausgehenden 19. Jahrhundert neben Berlin und München in der Spitzengruppe der deutschen Universitäten etablieren können. Eingebettet in eine überschaubare und klar strukturierte Hochschullandschaft mit deutlichem Schwerpunkt im naturwissenschaftlich-technischen Bereich profitierte sie dabei nicht nur von ihrem Status als einzige sächsische Universität, sondern auch von jenem als einzige Volluniversität, die sich betont den nichtanwendungsbezogenen Wissenschaften widmete. Die Studie versteht Hochschulpolitik als Zusammenwirken von staatlicher Hochschulverwaltung und den Selbstverwaltungsorganen der Hochschulen bei der inhaltlichen und materiellen Ausgestaltung des Hochschulwesens. Sie untersucht das Phänomen Hochschulpolitik exemplarisch an vier ausgewählten hochschulpolitischen Kernthemen, nämlich Selbstverwaltung, Beamtenpolitik, Professorenberufung und Finanzierung.
Autorenporträt
Beatrix Dietel, geb. 1976, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Historische Hilfswissenschaften/ Archivwissenschaft und Französistik an der Universität Leipzig und der Université Catholique de l'Ouest in Angers (Frankreich). Nach ihrem Magisterabschluss war sie von 2004 bis 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Leipzig tätig. Von 2008 bis 2010 absolvierte sie das Referendariat für den höheren Archivdienst am Bundesarchiv und an der Archivschule Marburg. Von 2010 bis 2014 war sie Referentin in der Abteilung Filmarchiv des Bundesarchivs, seit September 2014 ist sie in der Abteilung Militärarchiv des Bundesarchivs für die Nachlässe und Sammlungen zuständig.