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Anlaß für diese vierbändige Dokumentation ausländischer Meinungen über die Vereinigung der beiden deutschen Staaten war der Umgang vieler westdeutscher Medien und zahlreicher Bonner Politiker mit den im Ausland von ehemaligen Gegnern und Opfern deutscher Politik während des Vereinigungsprozesses zum Ausdruck gebrachten Ängsten und Bedenken: Sie wurden heruntergespielt oder sogar denunziert, indem Gründe und Schuld vor allem für die Ängste vorzugsweise bei den Ängstlichen selbst gesucht wurden. Gegen diese deutsche Abwehrhaltung steht jedoch einerseits die Würde und das Recht dieser Gegner und…mehr

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Produktbeschreibung
Anlaß für diese vierbändige Dokumentation ausländischer Meinungen über die Vereinigung der beiden deutschen Staaten war der Umgang vieler westdeutscher Medien und zahlreicher Bonner Politiker mit den im Ausland von ehemaligen Gegnern und Opfern deutscher Politik während des Vereinigungsprozesses zum Ausdruck gebrachten Ängsten und Bedenken: Sie wurden heruntergespielt oder sogar denunziert, indem Gründe und Schuld vor allem für die Ängste vorzugsweise bei den Ängstlichen selbst gesucht wurden. Gegen diese deutsche Abwehrhaltung steht jedoch einerseits die Würde und das Recht dieser Gegner und Opfer der verbrecherischen Politik des letzten einigen Deutschen (Dritten) Reichs - und das sind alle Nachbarländer, einschließlich der mittel- und osteuropäischen Völker, der Judenheit, Sinti und Roma usw. -, immer gehört zu werden, wenn sie Angst vor Deutschland und Deutschen äußern. Andererseits verdanken auch die Deutschen selbst ihre Befreiung von dem verbrecherischen NS-Regime nur ausländischer Intervention und Hilfe (das gilt gleichermaßen für ihre spätere Reintegration in die internationale Völkergemeinschaft), so daß sie die Gedanken und Gefühle kennen sollten, die im Ausland an diesem wichtigsten Wendepunkt deutscher Politik und Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg - der Vereinigung - geäußert wurden.
Autorenporträt
Die Autorin: Ines Lehmann, geboren 1943, studierte Sozialwissenschaften in Göttingen und an der Freien Universität Berlin und lehrte - neben längeren Aufenthalten in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien - von 1969 bis 1975 und 2000 bis 2002 an der Freien Universität Berlin und von 1975 bis 1981 an der Universidade Clássica in Lissabon. Sie veröffentlichte zahlreiche Artikel und Aufsätze zu politischen, philosophischen und filmgeschichtlichen bzw. filmkritischen Fragen in der Bundesrepublik und Portugal und war als Übersetzerin tätig. Seit 1990 stellte die Autorin eine vierbändige Dokumentation über ausländische Reaktionen auf die deutsche Vereinigung unter besonderer Berücksichtigung der Ängste, Bedenken und Erwartungen zusammen. Sie lebt in Lissabon und Berlin.