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Die Orte des Politischen waren im Marxismus von Beginn an verschüttet. Sie wurden durch einen Ökonomismus der Produktivkräfte und eine hegelianisch-teleologische Metaphysik der geschichtlichen Entwicklung überlagert. Waren bei Marx und Engels noch beide Argumentationslinien - die ökonomistisch-geschichtsphilosophische und diejenige des politischen Kampfes - vorhanden, so verschwand die Politik bei den Theoretikern der II. Internationale (Kautsky, Bernstein und Luxemburg) völlig. Erst Lenin erschloß wieder eine Theorie des Kampfes um politische Hegemonie, auf der Gramsci und Althusser aufbauen.…mehr

Produktbeschreibung
Die Orte des Politischen waren im Marxismus von Beginn an verschüttet. Sie wurden durch einen Ökonomismus der Produktivkräfte und eine hegelianisch-teleologische Metaphysik der geschichtlichen Entwicklung überlagert. Waren bei Marx und Engels noch beide Argumentationslinien - die ökonomistisch-geschichtsphilosophische und diejenige des politischen Kampfes - vorhanden, so verschwand die Politik bei den Theoretikern der II. Internationale (Kautsky, Bernstein und Luxemburg) völlig. Erst Lenin erschloß wieder eine Theorie des Kampfes um politische Hegemonie, auf der Gramsci und Althusser aufbauen. Es wird deutlich, daß weniger die Betonung des Ökonomischen als vielmehr die Betonung einer Teleologie der Geschichte der Entwicklung einer Theorie des Politischen im Marxismus im Wege stand. Ziel der detaillierten Analysen marxistischer Klassiker ist es nicht, die politische Philologie zu bereichern, sondern einige bereits im Marxismus vorhandene Bruchstücke einer Theorie des Politischen gleichsam zu Tage zu fördern, um sie für eine kritische Theorie der Politik zugänglich zu machen.
Autorenporträt
Dr. Manon Tuckfeld studierte Politologie, Soziologie und Geschichte an der Universität Frankfurt. Mit der hier angezeigten Arbeit promovierte sie dort 1996 bei Prof. Dr. Joachim Hirsch.