Was Journalisten über die Mafia nicht zu schreiben wagen, erzählen sie in Krimis. Womöglich ist dieser Weg inzwischen der einzig mögliche, um schmerzlichen Wahrheiten über die organisierte Kriminalität zum Durchbruch zu verhelfen. Die Neue Zürcher Zeitung zu Anton Hungers Roman Der Pakt mit dem Teufel Tom Schollemer vom Süddeutschen Tagesanzeiger recherchiert in der postsowjetischen Mafia-Szene. Weil er sich von den Drohungen der Mafiosi um Boris Kobiaschwili nicht beirren lässt, ersinnen sie einen perfiden Plan. Der Reporter greift nach den ausgelegten Ködern, er braucht Geschichten. Einen Bombenanschlag auf das Gefängnis Korydallos von Athen, in das sie ihn lockten, überlebt er. Kobiaschwilis vergiftetes Angebot an Schollemer, in Afghanistan Zeuge einer Waffenübergabe an die Taliban zu sein, ist zu verlockend, um es abzulehnen. Doch dann läuft etwas aus dem Ruder.Ein Politthriller, der brisante Themen über Mafia, Kirche, Taliban bündelt und spannend serviert. Mit wahrlich viel Hintergrund! Felix Huby, Journalist, Krimi- und Tatort-Autor
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.10.2019Krimis aus dem Porsche-Werk
Was macht ein Konzernsprecher, in dem Fall der von Porsche, wenn er nicht mehr für den Konzern spricht? Anton Hunger, ewige Zeiten der PR-Stratege an der Seite von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, schreibt. Am liebsten Krimis. "Die Ikonen des Kobiaschwili", gerade im Tübinger Verlag Klöpfer Narr erschienen, ist schon der zweite spannende Fall, den ein Zeitungsreporter zu lösen hat. Wieder bewegt der Held sich in der Mafia-Szene, korrupte Griechen spielen eine Rolle, dazu skrupellose Georgier. Waffen und Drogen sind deren Metier. Sex und Morde gehören selbstverständlich auch dazu, angereichert um waghalsige Finanzgeschäfte. Cum-Ex-Banker und Hedgefonds-Profis schaffen es sonst selten in den Krimi. Das Wissen darüber hat der Volkswirt Hunger nicht aus Lehrbüchern, sondern aus erster Hand - aus seinem echten Leben, aus den Jahren in Zuffenhausen, in seinem Büro im Porsche-Werk.
mec.
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Was macht ein Konzernsprecher, in dem Fall der von Porsche, wenn er nicht mehr für den Konzern spricht? Anton Hunger, ewige Zeiten der PR-Stratege an der Seite von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, schreibt. Am liebsten Krimis. "Die Ikonen des Kobiaschwili", gerade im Tübinger Verlag Klöpfer Narr erschienen, ist schon der zweite spannende Fall, den ein Zeitungsreporter zu lösen hat. Wieder bewegt der Held sich in der Mafia-Szene, korrupte Griechen spielen eine Rolle, dazu skrupellose Georgier. Waffen und Drogen sind deren Metier. Sex und Morde gehören selbstverständlich auch dazu, angereichert um waghalsige Finanzgeschäfte. Cum-Ex-Banker und Hedgefonds-Profis schaffen es sonst selten in den Krimi. Das Wissen darüber hat der Volkswirt Hunger nicht aus Lehrbüchern, sondern aus erster Hand - aus seinem echten Leben, aus den Jahren in Zuffenhausen, in seinem Büro im Porsche-Werk.
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