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Wanda ist zwölf Jahre alt, als sie Halt in ihrem Tagebuch sucht, vierzehn, als sie ermordet wird - sie stirbt im September 1944 während des Warschauer Aufstandes. Ihre Aufzeichnungen geben Einblick in das Denken und Fühlen eines Kindes, das selbst in einer von Not, Elend und Gewalt geprägten Welt die Menschlichkeit nicht aufgibt. Wanda - das ist die erschütternde Stimme eines jungen polnischen Mädchens gegen den Haß und den Krieg, für die Hoffnung, die Freiheit und die Aussöhnung der Völker.

Produktbeschreibung
Wanda ist zwölf Jahre alt, als sie Halt in ihrem Tagebuch sucht, vierzehn, als sie ermordet wird - sie stirbt im September 1944 während des Warschauer Aufstandes. Ihre Aufzeichnungen geben Einblick in das Denken und Fühlen eines Kindes, das selbst in einer von Not, Elend und Gewalt geprägten Welt die Menschlichkeit nicht aufgibt. Wanda - das ist die erschütternde Stimme eines jungen polnischen Mädchens gegen den Haß und den Krieg, für die Hoffnung, die Freiheit und die Aussöhnung der Völker.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2007

Unauslöschlich
Der Holocaust im Leben eines Kindes und einer Lehrerin
Wanda ist 12, als sie Halt in ihrem Tagebuch sucht, 14, als sie ermordet wird – sie stirbt im September 1944 im Warschauer Aufstand. Heranwachsende wurden aus ihren Familien gerissen, Unbeschreibliches mussten sie erleiden. Tagebücher spiegeln authentisch wider, was der Einzelne empfunden hat. Es ist eine dokumentarische Zeitzeugenschaft, die nicht eine spätere Veröffentlichung zum Ziel hatte. Die Lebenssituation von Gewalt, Krieg und Vernichtung kommt intensiv zum Ausdruck. Authentisch erzählt das Tagebuch der jungen Polin die Not, die von ihren Mitbürgern und ihrer Familie zu bewältigen war. Gleichzeitig kommt ein Denken und Fühlen zum Ausdruck, das die auf Menschenfreundlichkeit geprägte Erziehung nicht preisgibt, wie der ehemalige Bremer Bürgermeister und frühere Balkan-Beauftragte Hans Koschnick in seinem Geleitwort aus eigenen Erfahrungen einzuschätzen weiß.
Der Bremer Verleger Helmut Donat hat Tagebucheintragungen gerettet, die authentische Lebensgefühle einer jungen Generation vermitteln, von denen wir heute so gut wie nichts wissen. Im zweiten Buch erzählt die Lehrerin Paje Wapner-Levin aus Buenos Aires, wohin sie aus dem Wilnaer Ghetto flüchtete, wie sie den Holocaust überlebte. Im „Jerusalem Litauens”, wird Pajes unbeschwerte Kindheit durch den Krieg jäh beendet: Ihr Weg führt ins Ghetto. Als Lehrerin sucht sie Kindern zu helfen und beteiligt sich an den Vorbereitungen eines Aufstandes, der jedoch misslingt. Die Deutschen üben grausame Rache. Hunger, Leiden und Erniedrigungen bestimmen Pajes Alltag in verschiedenen Konzentrationslagern. Erinnerungen einer tapferen jungen Frau, die nie die Hoffnung aufgegeben hat – unspektakulär, von literarischer Qualität. Ihre Aufzeichnungen sind erst das zweite Dokument eines nach Argentinien emigrierten Holocaust-Überlebenden, das einem deutschen Publikum zugänglich gemacht wird. JOHANNES KLOTZ
WANDA PRZYBYLSKA: Ein Teil meines Herzens. Tagebuch 1942–1944. Donat, Bremen 2006. 160 S., 12,80 Euro.
PAJE WAPNER-LEVIN: Von Wilna nach Buenos Aires. Erinnerungen einer Lehrerin an den Holocaust. Donat–Verlag, Bremen 2006. 95 Seiten, 10,00 Euro.
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