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Als am 29. April 1945 amerikanische Panzer auf Murnau zurollen, stoßen sie auf ein Gefangenenlager, in dem über 5000 polnische Offiziere und Mannschaften, darunter 200 jüdische Soldaten, auf engstem Raum zusammengepfercht festgehalten werden: das sogenannte Oflag VII A. Für viele der Inhaftierten kommt endlich die Befreiung - nach sechs langen Kriegsjahren hinter Stacheldraht. Im Mittelpunkt dieses Buchs stehen die Erfahrungen der polnischen Häftlinge im Kontext der militärischen und ideologischen Rahmenbedingungen. In Anbetracht der militärischen Niederlage, der völligen Überbelegung und der…mehr

Produktbeschreibung
Als am 29. April 1945 amerikanische Panzer auf Murnau zurollen, stoßen sie auf ein Gefangenenlager, in dem über 5000 polnische Offiziere und Mannschaften, darunter 200 jüdische Soldaten, auf engstem Raum zusammengepfercht festgehalten werden: das sogenannte Oflag VII A. Für viele der Inhaftierten kommt endlich die Befreiung - nach sechs langen Kriegsjahren hinter Stacheldraht. Im Mittelpunkt dieses Buchs stehen die Erfahrungen der polnischen Häftlinge im Kontext der militärischen und ideologischen Rahmenbedingungen. In Anbetracht der militärischen Niederlage, der völligen Überbelegung und der Mangelernährung kommt es im Lager zu Lethargie auf der einen und Konflikten unter den Gefangenen auf der anderen Seite. Im gemeinsamen Kampf gegen die »Stacheldrahtkrankheit« ermöglicht die deutsche Lagerleitung den polnischen Insassen den Aufbau einer kulturellen Vielfalt, die sich durch Theateraufführungen, Sportwettkämpfe, Bildungsangebote, wissenschaftliche und künstlerische Ausstellungen auf höchstem Niveau ausdrückt. Dennoch kommt es zu spektakulären Fluchtversuchen, die vom polnischen Untergrund unterstützt werden. Als sich gegen Kriegsende die Verhaftungen durch die Gestapo mehren und die Anzahl der Strafgefangenen stetig ansteigt, werden die Verhältnisse zu einer regelrechten Zerreißprobe für die Inhaftierten und ihre Bewacher.
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Autorenporträt
Lohmann, MartinMARTIN LOHMANN, geboren 1971 in Hamburg, ist Studiendirektor in Murnau und lebt mit seiner Familie in Garmisch-Partenkirchen. Als Kind durch die Erzählungen des Großvaters aus dem Krieg angeregt, beginnt er, den Einzelschicksalen auch anderer Kriegsteilnehmer nachzugehen. Aus dem Interesse an der lebendigen Geschichte nimmt er das Geschichtsstudium in Göttingen und Hamburg auf. In Regensburg schließt er seine Ausbildung zum Gymnasiallehrer ab. Das Staffelsee-Gymnasium Murnau wird seine berufliche Heimat. Dort geht er den Spuren der jüngsten Geschichte weiter nach und leitet verschiedene Projekte wie Zeitzeugenbefragungen, Ausstellungen zum Kriegsende und zum Oflag VII A. Durch die Ausrichtung einer Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Befreiung des Offizierslagers VII A kommt er in Kontakt mit vielen Angehörigen der ehemaligen Gefangenen.