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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Romanische Philologie), Veranstaltung: Phonologie des Französischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie unterscheiden sich das Französische und das Deutsche im Hinblick auf phonologische Assimilationsprozesse? Im Folgenden sollen die verschiedenen Parameter zur Unterscheidung der Assimilation anhand jeweils eines deutschen und eines französischen Beispiels durch direkte Gegenüberstellung illustriert werden. Im zweiten Teil wird näher auf die Assimilation der Stimmhaftigkeit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Romanische Philologie), Veranstaltung: Phonologie des Französischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie unterscheiden sich das Französische und das Deutsche im Hinblick auf phonologische Assimilationsprozesse? Im Folgenden sollen die verschiedenen Parameter zur Unterscheidung der Assimilation anhand jeweils eines deutschen und eines französischen Beispiels durch direkte Gegenüberstellung illustriert werden. Im zweiten Teil wird näher auf die Assimilation der Stimmhaftigkeit eingegangen. In der Schlussfolgerung werden die gewonnen Erkenntnisse zusammengefasst.Sprechen ist eine aufwendige Koordinationsleistung. Für die Produktion eines Einzellautes sind im Schnitt 35 Muskeln in Bewegung. Es ist ein System der ständigen Spannung und Entspannung bzw. Öffnung und Schließung. Wer schnell redet oder erschöpft ist, kann sich daher leicht verhaspeln, denn es erfordert einen oft unterschätzten Aufwand, seine Sprechwerkzeuge wie Zunge und Lippen in Bewegung zu setzen - geschweige denn deren Position rasch zu wechseln, um einen neuen Laut auszudrücken. Um einer unnötigen Anstrengung der Sprechorgane zu entgehen, betreibt der Mensch gerne einen minimalen Aufwand zur Bewegung letzterer - möchte aber maximal verstanden werden. Hier spricht Pustka von der "artikulatorischen Faulheit". Die Realisierung eines Wortes wird durch die Angleichung des benachbarten Lautes vereinfacht. Die Stellung der Zunge passt sich der Stellung der Lippen an, oder andersherum, sodass sich der Laut schneller und leichter artikulieren lässt. Viele dieser Koartikulationen haben durch diachrone Entwicklungen zu einem fixen Lautwandel geführt, während sich bei anderen Lauten weiterhin die Schriftweise von der Aussprache unterscheidet und die Assimilation nur mündlich geschieht - was vor allem bei Umgangssprache und Dialekten der Fall ist. Es fällt in den Aufgabenbereich der Phonologie, Regeln zu erfassen, dank derer man eine abweichende Aussprache erklären und durch die man Ausnahmen erkennen kann. Tatsächlich ist die Assimilation der in den Sprachen der Welt am häufigsten vorkommende phonologische Prozess. Interessant wäre daher, einen Vergleich der Sprachlautveränderungen zweier verschiedener Sprachen darzustellen.
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