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Die Arbeit untersucht gleichermaßen historisch wie systematisch das Verhältnis von Freiheit und Reflexion. Ausgehend von Hegels Reflexionstheorie werden die systematischen Grundlagen des Selbstbewußtseins bei Thomas und Aristoteles untersucht - sowohl in ihrer historisch eigenen Bedeutung als auch hinsichtlich ihrer philosophiegeschichtlichen Funktion. Bei der Analyse der praktischen Philosophie zeigen sich an zentralen Stellen Zusammenhänge zwischen Theorie und Realität von Selbstbestimmung einerseits und Form und Inhalt des Selbstbewußtseins andererseits, wodurch sich die Geschichte des…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit untersucht gleichermaßen historisch wie systematisch das Verhältnis von Freiheit und Reflexion. Ausgehend von Hegels Reflexionstheorie werden die systematischen Grundlagen des Selbstbewußtseins bei Thomas und Aristoteles untersucht - sowohl in ihrer historisch eigenen Bedeutung als auch hinsichtlich ihrer philosophiegeschichtlichen Funktion. Bei der Analyse der praktischen Philosophie zeigen sich an zentralen Stellen Zusammenhänge zwischen Theorie und Realität von Selbstbestimmung einerseits und Form und Inhalt des Selbstbewußtseins andererseits, wodurch sich die Geschichte des Selbstbewußtseins als notwendige Ergänzung seiner systematischen Bestimmung erweist.

Am Ende steht so die Bestimmung des Selbstbewußtseins als eines an Geschichte und Gegenwart reflektierten, das aus der Einsicht. daß es nicht autark ist, eine politische Pflicht gewinnt, deren Kenntnis nicht bereits Erfüllung ist und deren Erfüllung kein Grund zum Übermut wäre.
Freiheit der Reflexion - Reflexivität der Freiheit: beide Ausdrücke bedeuten einen Zusammenhang zwischen der theoretischen und der praktischen Philosophie. Zentrale Bedeutung für die theoretische Philosophie kommt der Reflexion nicht erst bei Hegel zu, sondern die Konstruktion theoretischer Zusammenhänge erfolgt seit den Anfängen der Metaphysik über reflexive Bestimmungen, also solche, die einen Bezug auf sich selbst enthalten: So liegt in jeder Abkürzung eines unendlichen Regresses hinter der dogmatischen Setzung der Anspruch, daß dieses gesetzte Glied aus sich selbst gilt, wo nicht die Philosophie sich selbst als autoritären Sophismus versteht.