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Mit dem anthropologische Zirkel liegt erstmals eine vollständige Übersetzung des letzten Kapitels von Foucaults Histoire de la folie vor. Foucaults Überlegungen im Schlußkapitel seines ersten großen Hauptwerks münden in eindringliche und aufschlußreiche (bislang nicht ins Deutsche übersetzte) Analysen zweier "lyrischer Ausbrüche" der Sprache des Wahnsinns: Sade und Goya. Durch sie habe "die abendländische Welt die Möglichkeit" erhalten, "in der Gewalt ihre Vernunft zu überschreiten und jenseits der Versprechungen der Dialektik die tragische Erfahrung wiederzufinden". Mehr noch: Nach und seit…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem anthropologische Zirkel liegt erstmals eine vollständige Übersetzung des letzten Kapitels von Foucaults Histoire de la folie vor. Foucaults Überlegungen im Schlußkapitel seines ersten großen Hauptwerks münden in eindringliche und aufschlußreiche (bislang nicht ins Deutsche übersetzte) Analysen zweier "lyrischer Ausbrüche" der Sprache des Wahnsinns: Sade und Goya. Durch sie habe "die abendländische Welt die Möglichkeit" erhalten, "in der Gewalt ihre Vernunft zu überschreiten und jenseits der Versprechungen der Dialektik die tragische Erfahrung wiederzufinden". Mehr noch: Nach und seit ihnen gehöre "die Unvernunft zu dem, was für die moderne Welt in jedem Werk entscheidend ist, das heißt zu dem, was jedes Werk an Mörderischem und Zwanghaften enthält". "Der Moment, in dem Werk und Wahnsinn gemeinsam entstehen und sich vollenden, ist der Beginn jener Zeit, in der die Welt von diesem Werk vor Gericht zitiert wird".
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Autorenporträt
Paul-Michel Foucault, geb. 15. Okt. 1926 in Poitiers, gest. am 25. Juni 1984 an den Folgen einer HIV-Infektion; studierte Philosophie und Psychologie in Paris. 1952 Assistent für Psychologie an der geisteswissenschaftlichen Fakultät in Lille; 1955 Lektor an der Universität Uppsala (Schweden). Nach Direktorenstellen an Instituten in Warschau und Hamburg kehrte er 1960 nach Frankreich zurück, wo er bis 1966 als Professor für Psychologie und Philosophie an der Universität Clermont-Ferrand arbeitete. 1965 und 1966 war er Mitglied der Fouchet-Kommission, die von der Regierung für die Reform des (Hoch-)Schulwesens eingesetzt wurde. Nach einer Gastprofessur in Tunis (1965-68) war er an der Reform-Universität von Vincennes tätig (1968-70). 1970 wurde er als Professor für Geschichte der Denksysteme an das renommierte Collège de France berufen. Gleichzeitig machte er durch sein politisches Engagement auf sich aufmerksam. 1975-82 unternahm er Reisen nach Berkeley, Japan, Iran und Polen.