Jostein Gaarder
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Wer sind wir? Woher kommen wir? Als sich der 12-jährige Hans-Thomas mit seinem Vater aufmacht, seine Mutter Anita zu suchen, gelangt er auf mysteriöse Weise in den Besitz eines winzigen Buches. Es birgt ein großes Geheimnis und gibt ihm Rätsel auf. Doch das Sichwundern über die Welt und die unglaublichen Dinge, die darin möglich sind, stehen am Anfang eines jeden Philosophierens. Dies ist die Geschichte einer gleich dreifachen Reise: einer wirklichen nach Griechenland, einer phantastischen auf eine Insel, wo auf geheimnisvolle Weise ein Kartenspiel zum Leben erwacht, und einer gedanklich...
Wer sind wir? Woher kommen wir? Als sich der 12-jährige Hans-Thomas mit seinem Vater aufmacht, seine Mutter Anita zu suchen, gelangt er auf mysteriöse Weise in den Besitz eines winzigen Buches. Es birgt ein großes Geheimnis und gibt ihm Rätsel auf. Doch das Sichwundern über die Welt und die unglaublichen Dinge, die darin möglich sind, stehen am Anfang eines jeden Philosophierens. Dies ist die Geschichte einer gleich dreifachen Reise: einer wirklichen nach Griechenland, einer phantastischen auf eine Insel, wo auf geheimnisvolle Weise ein Kartenspiel zum Leben erwacht, und einer gedanklichen in die Philosophie. Jede für sich wäre abenteuerlich genug - zu einer raffinierten Romanhandlung verwoben, werden sie zu einem Leseerlebnis der besonderen Art.
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Jostein Gaarder, 1952 in Norwegen geboren, studierte Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaften. Er war lange Philosophielehrer und lebt heute als freier Schriftsteller in Oslo. Sein Roman Sofies Welt (1993) wurde in über 50 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen von ihm Ein treuer Freund (Roman, 2017) und Genau richtig (2019). 2023 folgte Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt? Eine Lebensphilosophie.

Produktdetails
- Verlag: Carl Hanser Verlag
- Originaltitel: Kabalmysteriet
- Seitenzahl: 352
- Altersempfehlung: ab 13 Jahre
- Erscheinungstermin: 28. Januar 2013
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446242395
- Artikelnr.: 37089967
Die Welt ist kein Zufall - Verschachtelte Philosophie
Jostein Gaarders rätselhaftes Kartengeheimnis hält sich in Grenzen
Ein Buch im Buch, ein Roman im Roman, wechselnde Erzählperspektive, Parallelhandlungen: So lauten vielerorts genannte Bedingungen, die heute ein fiktionales Werk erfüllen sollte, damit es das Gütesiegel niveauvoller moderner Literatur erhält. Der norwegische Schriftsteller Jostein Gaarder hat sich an derlei Maßstäbe gehalten. Und doch ist "Das Kartengeheimnis" keine große Literatur.
Gewiß, es zeigt sich in diesem Roman durchaus schon das Talent, das in dem später geschriebenen Bestseller "Sofies Welt" so überaus erfolgreich war. Phantasie ist zweifellos die größte Gabe des ehemaligen
Jostein Gaarders rätselhaftes Kartengeheimnis hält sich in Grenzen
Ein Buch im Buch, ein Roman im Roman, wechselnde Erzählperspektive, Parallelhandlungen: So lauten vielerorts genannte Bedingungen, die heute ein fiktionales Werk erfüllen sollte, damit es das Gütesiegel niveauvoller moderner Literatur erhält. Der norwegische Schriftsteller Jostein Gaarder hat sich an derlei Maßstäbe gehalten. Und doch ist "Das Kartengeheimnis" keine große Literatur.
Gewiß, es zeigt sich in diesem Roman durchaus schon das Talent, das in dem später geschriebenen Bestseller "Sofies Welt" so überaus erfolgreich war. Phantasie ist zweifellos die größte Gabe des ehemaligen
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Philosophielehrers, der unter die Erzähler gegangen ist, damit die Jugend Spaß an seiner anspruchsvollen Wissenschaft bekäme. Jostein Gaarder ist von einem ganz außerordentlichen pädagogischen Eros beseelt. Ein Jugendbuchautor im klassischen Sinne ist er allerdings nicht. Seine Bücher kommen, wenn nicht alles täuscht, vor allem bei Erwachsenen an, die nachholen wollen, was sie in ihrer Jugend versäumt haben: ein bißchen mitzuphilosophieren im Alltag.
Doch was nutzen dem Autor der Roman im Roman, das Buch im Buch, der Wechsel der Erzählperspektive und Parallelhandlungen, wenn sich die beiden zeitlich und räumlich weit auseinanderliegenden Erzählerstimmen nicht im gebotenen Maße voneinander unterscheiden, die Erzählkonstruktion spürbar auf einem Reißbrett entstanden ist und in den Dialogen weniger miteinander gesprochen als vielmehr vor sich hin deklamiert wird?
Auf der ersten Erzählebene brechen Hans-Thomas und sein Vater miteinander in Norwegen auf, um die zwecks Selbstfindung nach Griechenland entschwundene Mutter beziehungsweise Ehefrau zurückzuholen. Erzählt wird aus der Perspektive des Jungen. Daß die Ausgerissene sich als Fotomodell für Badeanzüge verdingt, irritiert die beiden Herren sehr. Was den Leser freilich noch mehr als die arg männerbewußte Grundeinstellung der beiden stört, ist, daß er so gut wie nichts über die Frau und ihre eigentliche Identitätskrise erfährt. Sie bleibt bis zu ihrer Heimholung am Ende eine seelenlose Figur, doppelt bestraft, vom Leben wie von ihrem literarischen Erschaffer, dem Autor.
Am wichtigsten während der Fahrt nach Deutschland, der Schweiz und Italien sind die Zigarettenpausen. Die nämlich nutzt der Vater aus, um den Sohn in die Grundfragen der Philosophie einzuführen. Und da der Vater recht häufig seinem tabakenen Laster frönt, wird in den Pausen auch so mancherlei Nachdenkenswertes angehaucht: das Orakel von Delphi, der Komplex des Ödipus, um nur die wichtigsten Lektionen zu nennen, immerhin sind wir ja auf dem Weg zu antiken Gefilden.
Allein, es sind derart viele Fragen des Lebens und des Universums, die da angetippt werden, daß dem philosophiebereiten Leser des Romans nicht Lust am Philosophieren eingeflößt wird, sondern eher das Gegenteil: Langeweile. Die Zigarettenpausen dienen der Legitimation des Erzählers, philosophische Fragestellungen nur anzureißen statt sie weiter fortzuführen, wie es ihre Komplexität eigentlich verdient hätte. Wenn der Erzähler nicht mehr weiter weiß, klingt die philosophische Emphase wie ein Notschrei: "Wenn unter all diesen Menschen auch nur einer ist, der diese Welt immer neu als märchenhaft und rätselhaft erlebt", heißt es angesichts einer Touristengruppe am Tempel des Apollon, wobei natürlich in erster Linie wir Gaarder-Leser gemeint sind.
Auf der zweiten Erzählebene finden wir das Buch im Buch. Das ist einigermaßen wörtlich zu nehmen. Denn auf einer Zwischenstation in einem Schweizer Dorf bekommt Hans-Thomas vom Bäcker ein Brötchen geschenkt, in dem sich ein Minibüchlein befindet, geschrieben im vorigen Jahrhundert. Darin liest der Junge während der Reise, und auch wir erfahren den Inhalt ausführlichst. Jostein Gaarders Phantasie steht unter Beweislast. Von der Robinsonade bis zur "science fiction", vom Märchen bis zum Comic - der Autor beweist, daß er die jugendgemäßen Genres kennt. Er würfelt sie alle durcheinander.
Es geht da um allerhand Zwerge, sprechende Spielkartenfiguren, gestrandete Seefahrer, Marsmenschen, fliegende Untertassen, sechsbeinige Kühe, fette Eidechsen, kaninchengroße Frösche. Ein Indianergeheul ertönt, die Wahrsagerin waltet ihres Amtes, und wenn Hans-Thomas keck in seiner Geheimsprache spricht, denkt man an Lasse oder Bosse, Astrid Lindgrens um Geheimnisse nicht eben verlegene Kinder von Bullerbü.
Jostein Gaarder geht es auch um den Beweis, daß alles mit allem irgendwie in Verbindung steht. "Ich glaube nicht, daß die Welt ein Zufall ist", bricht es einmal aus dem Vater heraus, als hätte er gerade den Stein der Weisen geschluckt. Daß das Buch im Buch, der Roman im Roman nicht ohne Zusammenhang sind - der Leser kapiert es auch ohne die überflüssigen Kommentare des Erzählers. Das Kartengeheimnis hält sich in Grenzen. HAJO STEINERT Jostein Gaarder: "Das Kartengeheimnis". Mit Bildern von Quint Buchholz. A. d. Norwegischen v. Gabriele Haefs. Hanser Verlag, München 1995. 350 S., geb., 39,80 DM. Ab 13 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Doch was nutzen dem Autor der Roman im Roman, das Buch im Buch, der Wechsel der Erzählperspektive und Parallelhandlungen, wenn sich die beiden zeitlich und räumlich weit auseinanderliegenden Erzählerstimmen nicht im gebotenen Maße voneinander unterscheiden, die Erzählkonstruktion spürbar auf einem Reißbrett entstanden ist und in den Dialogen weniger miteinander gesprochen als vielmehr vor sich hin deklamiert wird?
Auf der ersten Erzählebene brechen Hans-Thomas und sein Vater miteinander in Norwegen auf, um die zwecks Selbstfindung nach Griechenland entschwundene Mutter beziehungsweise Ehefrau zurückzuholen. Erzählt wird aus der Perspektive des Jungen. Daß die Ausgerissene sich als Fotomodell für Badeanzüge verdingt, irritiert die beiden Herren sehr. Was den Leser freilich noch mehr als die arg männerbewußte Grundeinstellung der beiden stört, ist, daß er so gut wie nichts über die Frau und ihre eigentliche Identitätskrise erfährt. Sie bleibt bis zu ihrer Heimholung am Ende eine seelenlose Figur, doppelt bestraft, vom Leben wie von ihrem literarischen Erschaffer, dem Autor.
Am wichtigsten während der Fahrt nach Deutschland, der Schweiz und Italien sind die Zigarettenpausen. Die nämlich nutzt der Vater aus, um den Sohn in die Grundfragen der Philosophie einzuführen. Und da der Vater recht häufig seinem tabakenen Laster frönt, wird in den Pausen auch so mancherlei Nachdenkenswertes angehaucht: das Orakel von Delphi, der Komplex des Ödipus, um nur die wichtigsten Lektionen zu nennen, immerhin sind wir ja auf dem Weg zu antiken Gefilden.
Allein, es sind derart viele Fragen des Lebens und des Universums, die da angetippt werden, daß dem philosophiebereiten Leser des Romans nicht Lust am Philosophieren eingeflößt wird, sondern eher das Gegenteil: Langeweile. Die Zigarettenpausen dienen der Legitimation des Erzählers, philosophische Fragestellungen nur anzureißen statt sie weiter fortzuführen, wie es ihre Komplexität eigentlich verdient hätte. Wenn der Erzähler nicht mehr weiter weiß, klingt die philosophische Emphase wie ein Notschrei: "Wenn unter all diesen Menschen auch nur einer ist, der diese Welt immer neu als märchenhaft und rätselhaft erlebt", heißt es angesichts einer Touristengruppe am Tempel des Apollon, wobei natürlich in erster Linie wir Gaarder-Leser gemeint sind.
Auf der zweiten Erzählebene finden wir das Buch im Buch. Das ist einigermaßen wörtlich zu nehmen. Denn auf einer Zwischenstation in einem Schweizer Dorf bekommt Hans-Thomas vom Bäcker ein Brötchen geschenkt, in dem sich ein Minibüchlein befindet, geschrieben im vorigen Jahrhundert. Darin liest der Junge während der Reise, und auch wir erfahren den Inhalt ausführlichst. Jostein Gaarders Phantasie steht unter Beweislast. Von der Robinsonade bis zur "science fiction", vom Märchen bis zum Comic - der Autor beweist, daß er die jugendgemäßen Genres kennt. Er würfelt sie alle durcheinander.
Es geht da um allerhand Zwerge, sprechende Spielkartenfiguren, gestrandete Seefahrer, Marsmenschen, fliegende Untertassen, sechsbeinige Kühe, fette Eidechsen, kaninchengroße Frösche. Ein Indianergeheul ertönt, die Wahrsagerin waltet ihres Amtes, und wenn Hans-Thomas keck in seiner Geheimsprache spricht, denkt man an Lasse oder Bosse, Astrid Lindgrens um Geheimnisse nicht eben verlegene Kinder von Bullerbü.
Jostein Gaarder geht es auch um den Beweis, daß alles mit allem irgendwie in Verbindung steht. "Ich glaube nicht, daß die Welt ein Zufall ist", bricht es einmal aus dem Vater heraus, als hätte er gerade den Stein der Weisen geschluckt. Daß das Buch im Buch, der Roman im Roman nicht ohne Zusammenhang sind - der Leser kapiert es auch ohne die überflüssigen Kommentare des Erzählers. Das Kartengeheimnis hält sich in Grenzen. HAJO STEINERT Jostein Gaarder: "Das Kartengeheimnis". Mit Bildern von Quint Buchholz. A. d. Norwegischen v. Gabriele Haefs. Hanser Verlag, München 1995. 350 S., geb., 39,80 DM. Ab 13 J.
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»Keine Frage, Jostein Gaarder ist ein hochbegabter Lehrer, auch hier.« Die Zeit
Broschiertes Buch Besser als Sophies Welt, denn die Philosophie ist nicht ganz so schwer zu verstehen.
Außerdem ist die Geschicht des kleinen Jungen, der sich mit seinem Vater auf der Suche nach seiner Mutter befindet, einfach genial.
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Buch mit Leinen-Einband Ein wirklich tolles Buch.
Ein kleiner Junge ist mit seinem Vater auf der Suche nach seiner Mutter. Auf seiner Reise geschehen merkwürdige Dinge.
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Broschiertes Buch
Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist leicht zu lesen, hat aber dennoch eine große Aussage. Ich kann jedem, der sich für Bücher, die anspruchsvoll/philosophisch und verträumt/verspielt gleichzeitig sind, interessieren, die Lektüre sehr empfehlen. Der Autor umschreibt …
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Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist leicht zu lesen, hat aber dennoch eine große Aussage. Ich kann jedem, der sich für Bücher, die anspruchsvoll/philosophisch und verträumt/verspielt gleichzeitig sind, interessieren, die Lektüre sehr empfehlen. Der Autor umschreibt gezielt nur einige wichtige Orte auf der magischen Insel, wobei er immer dem Leser die Möglichkeit gibt, auch seine eigene Phantasie zu entfalten, um sich selber etwas hinzuzudichten. Ein gelungenes Werk, dass durch seine lockere, aber sehr ausgeschmückte treffende, gut durchdachte Sprache auffällt und inhaltlich Märchen und realer Alltagsroman zugleich ist.
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Broschiertes Buch
Hat mir persönlich noch besser gefallen als "Sophies Welt", wobei man diese Bücher eigentlich gar nicht vergleichen kann. "Das Kartengeheimnis" ist auch für Jüngere eher geeignet, da die philosophischen Ausflüge doch nicht ganz so kompliziert sind. Auch …
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Hat mir persönlich noch besser gefallen als "Sophies Welt", wobei man diese Bücher eigentlich gar nicht vergleichen kann. "Das Kartengeheimnis" ist auch für Jüngere eher geeignet, da die philosophischen Ausflüge doch nicht ganz so kompliziert sind. Auch empfinde ich "das Kartengeheimnis" phantasievoller und ideenreicher und es macht Spass, "im Buch ein Buch zu lesen", ähnlich wie bei der "Unendlichen Geschichte" auch.
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Broschiertes Buch Eines der interesantesten Bücher, die ich je gelesen habe! Und eines der besten von Jostein Gaarder!
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Broschiertes Buch Das beste Buch das ich je gelesen habe.
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Eine Reise in die Welt der Philosophie
Das Buch besteht aus mehreren kunstvoll verschachtelten Geschichten. Die Rahmenhandlung: Ein Vater fährt mit seinem zwölfjährigen Sohn Hans-Thomas von Norwegen nach Griechenland, um seine Frau zu suchen. Sie hat ihn vor acht Jahren verlassen, …
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Eine Reise in die Welt der Philosophie
Das Buch besteht aus mehreren kunstvoll verschachtelten Geschichten. Die Rahmenhandlung: Ein Vater fährt mit seinem zwölfjährigen Sohn Hans-Thomas von Norwegen nach Griechenland, um seine Frau zu suchen. Sie hat ihn vor acht Jahren verlassen, um nach Athen zu reisen und dort ein neues Leben zu beginnen. Wer Jostein Gaarder kennt, ahnt bereits, dass „Das Kartengeheimnis“ mit Philosophie zu tun hat. Die Reise führt nicht nur geographisch, sondern auch thematisch, ins Zentrum der Philosophie.
Auf ihrer Reise haben sie Aufenthalt in einem kleinen Schweizer Bergdorf. Dort begegnet Hans-Thomas dem ortsansässigen Bäcker. Er erhält von ihm ein mysteriöses Buch, welches eine Art Sippengeschichte beinhaltet. Es handelt sich um Aufzeichnungen des Bäckers, die für Hans-Thomas bestimmt sind. Das Buch beschreibt eine Geschichte, die vor zweihundert Jahren mit einem Schiffbruch begann und einen jungen Seemann auf eine magische Insel führte. Spätestens an dieser Stelle gleitet die Geschichte über ins Fantastische, denn die seltsamen Bewohner der Insel sind das Produkt der Fantasie des einsamen Seemanns. Was ist das Besondere an dieser rätselhaften Insel? In der virtuellen Inselwelt werden die gleichen existenziellen Fragen erörtert, wie auf der realen Fahrt nach Griechenland.
Im weiteren Verlauf werden die Handlungsfäden auf wundersame Weise miteinander verwoben. Die Grenzen zwischen imaginärer und realer Welt verschwimmen. Philosophische Fragen werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und der Joker, eine geheimnisvolle Gestalt aus dem Buch des Bäckers, spielt dabei eine besondere Rolle. Er durchbricht die natürliche Ordnung von Raum und Zeit und überschreitet unterschiedliche Welten. Er ist Sinnbild für den Drang der Menschheit nach Erkenntnis.
Das Buch wirkt ausgereift und wohl durchdacht. Jostein Gaarder ist ein erfahrener Schreiber, der genau weiß, wie er die Fantasie der Leser anregen und gleichzeitig Wissen vermitteln kann. Ähnlich wie „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupery oder „Die Möwe Jonathan“ von Richard Bach ist „Das Kartengeheimnis“ aufgrund seiner Aussagen ein zeitloses Werk und für jede Altersgruppe geeignet.
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Buch mit Leinen-Einband
„Das Kartengeheimnis“ ist eine dreifache Reise. Zum einen fahren Hans-Thomas und sein Vater nach Griechenland, um die Mutter zu suchen, eine phantastische Reise führt auf eine Insel mit lebendigen Spielkarten und die dritte Reise ist eine rein Philosophische, doch alle drei sind …
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„Das Kartengeheimnis“ ist eine dreifache Reise. Zum einen fahren Hans-Thomas und sein Vater nach Griechenland, um die Mutter zu suchen, eine phantastische Reise führt auf eine Insel mit lebendigen Spielkarten und die dritte Reise ist eine rein Philosophische, doch alle drei sind fest miteinander verbunden:
Der Protagonist Hans-Thomas erhält auf der Reise nach Griechenland ein kleines Buch, welches ihn als Geschichte in der Geschichte auf eine Insel führt, wo der schiffsbrüchige Frode gelandet ist. Frode besitzt ein Kartenspiel, das ihm als einzige Unterhaltung dient. Während die meisten Karten davon ausgehen, lebendige Wesen zu sein, erkennt der Joker, dass es sich lediglich um Phantasie handelt. Hans-Thomas findet schnell Anzeichen dafür, dass die Geschichte in der Geschichte etwas mit seinen Vorfahren und damit auch mit seinem Leben zu tun haben muss.
Die drei Geschichten verlaufen gleichzeitig. Nach einigen Längen hatte ich mich in das Buch eingefunden und empfand es sehr spannend zu erleben, wie sich die phantastischen Geschichte in der Geschichte zu einer Erzählung über Hans-Thomas Vorfahren entwickelt.
Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Buch zu kämpfen hatte. Es konnte mich in der ersten Hälfte nicht so fesseln, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte, was dann zur Folge hatte, dass ich beim Weiterlesen erst einmal ein wenig zurückblättern musste, um wieder „hinein zu kommen“.
Die Philosophie, die im Buch ständig mit einfließt und den Leser über die Welt, das Dasein an sich und den Sinn des Lebens nachdenken lässt, spielt natürlich eine große Rolle. Und da muss man dann auch „hinter“ das Buch blicken und genau lesen. Am Ende bleibt man mit vielen Denkanstößen zurück.
An vielen Tagen ist es mir schwer gefallen, mich auf das Buch zu konzentrieren, daher beurteile ich den Schreibstil, anders als viele andere Rezensenten, nicht als einfach und kann das empfohlene Lesealter von 13-15 Jahren auch nicht nachvollziehen.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sterne.
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Broschiertes Buch
Sich selbst finden wollte sie. Sich selbst finden, im Heimatland der antiken Philosophen. "Bis dann" hatte sie gesagt, wie jemand, der mal eben in den Nachbarort einkaufen geht, nicht wie jemand, der einfach so 8 Jahre lang verschwindet und seinen kleinen Sohn und den Ehemann allein …
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Sich selbst finden wollte sie. Sich selbst finden, im Heimatland der antiken Philosophen. "Bis dann" hatte sie gesagt, wie jemand, der mal eben in den Nachbarort einkaufen geht, nicht wie jemand, der einfach so 8 Jahre lang verschwindet und seinen kleinen Sohn und den Ehemann allein zuhause zurücklässt.
Der Sohn ist längst nicht mehr klein, der Vater ein redenschwingender Laienphilosoph. Beide zusammen machen sich auf um ihre Mama und Frau wiederzufinden. Von Norwegen bis Athen führt die Reise, deren Ziel eigentlich nicht einmal sicher ist. Gleichzeitig treffen sich die Schicksalspfade dreier Generationen. 3 Geschichten vereinigen sich zu Einer und 3 Lebensfäden zu einem Einzigen.
Ein altes Kartenspiel, jede Menge schillernder Goldfische, ein winziges Büchlein, das wohlschmeckendste Getränk der Erde und ein merkwürdiger Zwerg verbinden die Geschichte einer ganzen Familie und entführen den Leser auf eine Reise, nicht nur auf eine magische Insel, sondern auch auf eine Reise in die Sinnfragen der Philosophie.<br />Ein Wirbel an Farben, der nicht nur die Protagonisten, sondern alsbald auch den Leser einzuhüllen vermag ist dieses Buch von Jostein Gaarder.
Die Frage nach dem, der die Fäden der Welt zieht wird zum zentralen Thema des Romans und zieht sich nicht nur durch die Reise des Jungen Hans-Thomas und seines Vaters, sondern auch durch die seltsamen Erlebnisse des Seemannes Frode auf der magischen Insel.
Lebendig, spannend und farbenfroh versucht Jostein Gaarder den wesentlichen Fragen der antiken Philosphen auf den Grund zu gehen.
Der Fluss der Geschichte ist zwar an manchen Stellen etwas gehemmt, da parallel zur Geschichte der Muttersuche auch die Geschichte Frodes erzählt wird, aber im Großen und Ganzen ist "Das Kartengeheimnis" ein durchaus sehr zu empfehlendes Buch, welches es nicht umsonst 1995 zum Jugendbuch des Montas März gebracht hat!
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Es geht um Hans-Tomas der seine Mutter verlohren hat und sich jetzt auf den weg macht um sie zu suchen auf der reise macht er eine begegnung mit einem Zwerg macht der ihm eine Lupe gibt wo mit er später das Brötchenbuch von dem Becker hans kriegt worin er auf der gesamten fart nach Athen …
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Es geht um Hans-Tomas der seine Mutter verlohren hat und sich jetzt auf den weg macht um sie zu suchen auf der reise macht er eine begegnung mit einem Zwerg macht der ihm eine Lupe gibt wo mit er später das Brötchenbuch von dem Becker hans kriegt worin er auf der gesamten fart nach Athen wo sie glauben das dort seine mutter ist in dem Brötchenbuch geht es um eine Reise auf eine magische Insel aber als sie in Athen sind glaubt Hans-Tomas das die Reise die er liest gar nicht real sein kann und kurzdarauf verschwindet es und Hans-Tomas und sein Vater finden seine Mutter wirklich inj Athen nach kurzer Zeit kriegt Hans-Tomas sogar noch eine Schwester Tone-Angelika<br />sehr philosophisch und spannend
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