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Neues von Paul Scheerbart, zum ersten Mal seit 25 Jahren. 61 Texte aus dem Zeitraum 1890 bis 1914, die sich bislang den Spezialisten entzogen und das gesamte Themenspektrum des umtriebigen Schriftstellers und Gelehrten entfalten: Kunst-, Literatur-, Kulturkritik; das Programm Phantastik; Stadtplanung, Wohn-kultur, Glasarchitektur; der Alte Orient; Kosmotheismus und Humorreligion; Antimilitarismus; Entwürfe für ein Zeitungsprojekt; Antworten auf Umfragen im Börsenblatt des deutschen Buchhandels (z. B.: "Rauchen Sie?"; "Muß die Frau klug sein?"; "Schädigt die Verfilmung eines Romans den Absatz…mehr

Produktbeschreibung
Neues von Paul Scheerbart, zum ersten Mal seit 25 Jahren. 61 Texte aus dem Zeitraum 1890 bis 1914, die sich bislang den Spezialisten entzogen und das gesamte Themenspektrum des umtriebigen Schriftstellers und Gelehrten entfalten: Kunst-, Literatur-, Kulturkritik; das Programm Phantastik; Stadtplanung, Wohn-kultur, Glasarchitektur; der Alte Orient; Kosmotheismus und Humorreligion; Antimilitarismus; Entwürfe für ein Zeitungsprojekt; Antworten auf Umfragen im Börsenblatt des deutschen Buchhandels (z. B.: "Rauchen Sie?"; "Muß die Frau klug sein?"; "Schädigt die Verfilmung eines Romans den Absatz des Buches?"). Einige Texte gehören zu Scheerbarts radikalsten. Panpsychismus, lebendiger Kosmos: Aus dieser alten, weit verbreiteten Intuition zog er ökotopische und kulturtheoretische Konsequenzen von brennend globaler Aktualität für heutige "Erdrindenbewohner". Dazu teils unbekannte Abbildungen und 70 neu ausgegrabene Dokumente: Rezensionen, Ausstellungs- und Theaterberichte, Anekdoten. Der Herausgeber Detlef Thiel zeigt in der Einleitung, wie Scheerbart Fiktion und Wissenschaft verschmilzt; er stellt die einzelnen Stücke in ihren Werkzusammenhang, nennt konkrete Anlässe und Hintergründe. Beigefügt sind Sacherklärungen zu allen Texten, eine ausführliche Zeittafel sowie eine Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur.
Autorenporträt
Paul Scheerbart (1863-1915) veröffentlichte über 30 Bücher, ca. 500 Kunstkritiken, Essays, Erzählungen, Theaterstücke, Gedichte sowie über 200 Zeichnungen, Illustrationen, Vignetten. Befreundet u. a. mit Erich Mühsam, Salomo Friedlaender/Mynona und Bruno Taut, setzte er dem zeitgenössischen Naturalismus eine "Phantastik" entgegen: freie Erfindung neuer Kunstformen, Neukombination natürlicher Elemente. Mehr als 20 Jahre vor Dada schrieb er Lautgedichte wie das bekannt gewordene Gedicht Lifakûbo iba solla. Seine Bühnenstücke nahmen das abstrakte Theater eines Kandinsky oder Oskar Schlemmer vorweg. Nicht nur Walter Benjamin bewunderte den "Asteroidenroman" Lesabéndio. Seine Schrift Glasarchitektur ist ein Klassiker der Architekturtheorie.