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"Der vorliegende Grundriss ist dazu bestimmt, einen pharmakologischen Kommentar zur 2. Ausgabe der deutschen Pharmakopoe zu bilden. Er enthält in gedrängter Kürze nur den Teil der Arzneimittellehre, über welchen dem Pharmakologen das Urteil zusteht, und ist dem entsprechend weder ein Rezeptbuch noch ein Kompendium der Therapie. Mit der letzteren hat es nicht der Pharmakolog, sondern der praktische Arzt und Kliniker zu tun. Der Umfang und die moderne Art der Behandlung der praktischen Medizin einerseits und der Pharmakologie andererseits gestatten es gegenwärtig nicht mehr, die Vertretung der…mehr

Produktbeschreibung
"Der vorliegende Grundriss ist dazu bestimmt, einen pharmakologischen Kommentar zur 2. Ausgabe der deutschen Pharmakopoe zu bilden. Er enthält in gedrängter Kürze nur den Teil der Arzneimittellehre, über welchen dem Pharmakologen das Urteil zusteht, und ist dem entsprechend weder ein Rezeptbuch noch ein Kompendium der Therapie. Mit der letzteren hat es nicht der Pharmakolog, sondern der praktische Arzt und Kliniker zu tun. Der Umfang und die moderne Art der Behandlung der praktischen Medizin einerseits und der Pharmakologie andererseits gestatten es gegenwärtig nicht mehr, die Vertretung der beiden Disziplinen in einer Person zu vereinigen, falls die Gefahr des Dilettantismus auf einem oder dem anderen dieser Gebiete vermieden werden soll.
Daher ist diese Seite der Arzneimittellehre lediglich Gegenstand der speziellen Pathologie und Therapie und liegt ausserhalb des Bereichs der Pharmakologie. Diese Grundanschauungen haben bei der Bearbeitung des Büchleins als Richtschnur gedient, und letzteres will darnach beurteilt sein."

Dieser Grundriss der Arzneimittellehre ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1883.
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Autorenporträt
Oswald Schmiedeberg (1838-1921) gilt als Begründer der modernen Pharmakologie. Er studierte in Estland Medizin und promovierte 1866. Nachdem sein Lehrvater Rudolf Buchheim im Jahre 1869 die Universität Dorpat (heute Tartu) verließ, übernahm er dessen Lehrstuhl. Drei Jahre später ging er an die Universität Straßburg und unterrichtete dort bis 1918. Schmiedebergs vorrangiges Interesse galt den Narkosemitteln und starken Giften, deren Struktur und Wirkung er erforschte. 1873 gründete Schmiedeberg eine pharmakologische Fachzeitschrift, die noch heute erscheint: Naunyn-Schmiedeberg s Archives ofPharmacology .