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Die zur Debatte stehende Grundthese, die zu verteidigen sein wird, kann so formuliert werden: Selbstbewußtsein bzw. Intersubjektivität und das heißt hier mögliches Verstehen überhaupt, gründen in der je eigenen Sensibilität. Diese These bliebe eine bloße Hypothese, ließe sich nicht eine rational gegründete Erklärung zustandebringen, die das widersinnig Erscheinende rechtfertigen könnte. Die Strategie der Verfasserin besteht daher in dem Versuch, den "einheitswissenschaftlich" positivistischen Blick durch eine mehrdimensionale Perspektive zu reflektieren, womit auf eine bewußtseinserweiternde,…mehr

Produktbeschreibung
Die zur Debatte stehende Grundthese, die zu verteidigen sein wird, kann so formuliert werden: Selbstbewußtsein bzw. Intersubjektivität und das heißt hier mögliches Verstehen überhaupt, gründen in der je eigenen Sensibilität.
Diese These bliebe eine bloße Hypothese, ließe sich nicht eine rational gegründete Erklärung zustandebringen, die das widersinnig Erscheinende rechtfertigen könnte. Die Strategie der Verfasserin besteht daher in dem Versuch, den "einheitswissenschaftlich" positivistischen Blick durch eine mehrdimensionale Perspektive zu reflektieren, womit auf eine bewußtseinserweiternde, von der reinen Kontrollrationalität verdrängte "Tiefengrammatik" menschlicher Weltorientierung verwiesen wird. Das bedeutet den Übergang auf eine andere Ebene, die uns neue, bis jetzt noch nicht wahrgenommene, vielleicht auch übersehene Möglichkeiten des "In-der-Welt-Seins" in der gelebten Wirklichkeit auf vorprädikativer Ebene aufscheinen läßt - allgemeine Möglichkeiten unseres Daseins, die sich im theoretischen Fokus diskursiver Sprache nur indirekt vermitteln lassen.
Autorenporträt
Die Autorin: Hjördis Nerheim, Studium der Mathematischen Logik, Philosophie und Germanistik in Oslo, Paris und Tübingen. 1970 Promotion und 1986 Habilitation in Oslo. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Seminar der Universität Göttingen, Gastvorlesungen an der Universität Kopenhagen. Seit 1994 die erste Professorin für Philosophie in den Nordischen Ländern.
Wichtige Veröffentlichungen: Den etiske Grunnerfaring, Oslo 1991, und Vitenskap & kommunikasjon: Paradigmer, modeller og kommunikative strategier i helsefagenes vitenskapsteori, Oslo 1995, 21996. Dt. Übersetzung / Bern 2001. Aufsätze und Artikel zu Themen der Ästhetik, Wissenschaftstheorie, Ethik, Sprachphilosophie.