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Neben der gut erforschten Verfremdungsästhetik des russischen Formalismus entwickelt sich in den 1920er Jahren in der frühen Sowjetunion eine bislang wenig rezipierte philosophische Ästhetik. Kristallisationspunkte dieser "Formal-Philosophischen Schule" waren zwei akademische Institutionen: Die GAChN, die in Moskau von Anfang bis Ende der 20er Jahre tätige "Staatliche Akademie der Kunstwissenschaften", und das in Leningrad beheimatete GIII, das "Staatliche Institut für Kunstgeschichte", das schon 1912 gegründet und ebenfalls Anfang der 1930er Jahre liquidiert wurde.Die Auswahl der zum ersten…mehr

Produktbeschreibung
Neben der gut erforschten Verfremdungsästhetik des russischen Formalismus entwickelt sich in den 1920er Jahren in der frühen Sowjetunion eine bislang wenig rezipierte philosophische Ästhetik. Kristallisationspunkte dieser "Formal-Philosophischen Schule" waren zwei akademische Institutionen: Die GAChN, die in Moskau von Anfang bis Ende der 20er Jahre tätige "Staatliche Akademie der Kunstwissenschaften", und das in Leningrad beheimatete GIII, das "Staatliche Institut für Kunstgeschichte", das schon 1912 gegründet und ebenfalls Anfang der 1930er Jahre liquidiert wurde.Die Auswahl der zum ersten Mal in deutscher Übersetzung versammelten Texte dieser Anthologie sowie die dazugehörigen Kommentare konzentrieren sich auf literatur- und kunstwissenschaftliche sowie allgemein ästhetische Fragestellungen. Daneben werden aber auch Studien zur bildenden Kunst und zum Film sowie zu einzelnen Themen der empirischen Kunstwissenschaft präsentiert.Die Texte sind vier Themenbereichen zugeordnet: Allgemeine Kunstwissenschaft, Philosophische Ästhetik (u.a. G. Spet, B. Jarcho, G. Vinokur); Literaturwissenschaft (V. Vinogradov, B. Grifcov u.a.); Bildende Kunst (V. Kandinskij, A. Cires, A. Gabricevskij, u.a.); Theater und Film (L. Gurevic, N. Zinkin, V. Turkin). Hinzu kommt eine Auswahl von Lexikonartikeln der Projekt gebliebenen "Enzyklopädie der Kunstwissenschaften".
Autorenporträt
Aage Hansen-Löve war Professor für Slawische Philologie an der Ludwig-Maximilians Universität München.Brigitte Obermayr ist Privatdozentin für Ostslavische Kulturen und Literaturen an der Universität Potsdam.